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Clubzone

Clubzone Mai 2022

Tja, der April macht wirklich was er will! Und was das Saarbrücker Club- und Partytreiben angeht, wollte er in erster Linie eins: feiern, feiern, feiern. Wenn es künftig so weitergeht, dann muss man mit Verlaub der ganzen Covid-Pandemie auch eine gute Seite zubilligen, denn scheinbar wurden da Kräfte und Energien erzeugt, die jetzt das Nachtleben so richtig tieferlegen. Das galt für die ohnehin etablierten Locations in der City, genauso wie für „Rückkehrer“ vom Schlage eines ST. J oder KUFA. Aber alles der Reihe nach. Wir starten unsere Zeitreise in die letzten Wochen – jetzt!

Seit 22 Jahren ganz vorne mit dabei in der Riege der üblich verdächtigen Partylocation ist ganz klar das BLAU. Noch bevor die Beschränkungen fielen, hat uns der Laden mit der CAFÉ BLEU Erweiterung ein neues Kleinod zwischen Bahnhofstraße und Berliner Promenade beschert, inklusive 1A Frühstück samstagmorgens. Der BLAUe Schwitzekeller an sich, ist selbstredend auch gleich wieder richtig durchgestartet und sorgte auch optisch mit der neuen superspaßigen LED-Decke für den Partyturbo. Das ganze Team zeigte sich bei jeder Party ultramotiviert und rissen die Gäste ohne große Gegenwehr mit. Kurz und gut, hier stehen alle Zeichen auf Feiersturm, aber damit war ja auch zu rechnen, Gott sei Dank!

Die langen pandemischen Monate ohne Ausgehmöglichkeiten haben ganz offensichtlich einen gehörigen Nachholbedarf geschaffen – und der bricht sich auch am St. Johanner Markt Bahn. Das passiert dann auch schon mal in an sich schon tollen Lokalen, die aber vielleicht nicht zwangsweise als Party-Hot-Spots galten. Ein herrliches Beispiel gab es im April in der Kultkneipe BRASSERIE in der Fröschengasse beim Live-Konzert von Kai Sonnhalter mit Überraschungsgast Bernd Wittmann. Da gingen dann auf einmal eher ungewöhnliche Gäste richtig steil, wie Hingucker-Blondine Alexandra B., die unter anderem mit Freundin Pia C. in der ersten Reihe nach eigenen Worten „außer Rand und Band“ geriet. So muss das sein! Nur ein paar Schritte weiter, ebenfalls am St. Johanner hat Anfang April mit dem ST. J eine Kultstätte des Saarbrücker Nachtlebens wieder eröffnet und schon das PreOpening hat vergangenen Monat gezeigt, was hier wieder zum guten Ton gehören wird. Am Abend vor der offiziellen Wiedereröffnung hatte nämlich DJ Fabelhaft den Laden nach allen Regeln der DJ-Kunst zerlegt und klar gemacht, das ST. J ist wieder da – und wie!

Seine Pole Position in Sachen Donnerstags-Bespaßung hat das APARTMENT nach dem Neustart im Saarbrücker Partykalender mit Leichtigkeit wieder zurück erobert. Die DJ Legenden Tomas und Kasimir, sorgten bei der AFTER WORK PARTY gnadenlos mit einer expolsiven Mischung aus allerlei Tanzbarem für die richtige Stimmung. Als hätte es die Monate der Zwangspause nicht gegeben wurden auf dem auf dem Mainfloor von einer wunderbar abwechslungreich gemischten Crowd die schönen Seiten des Feierabends zelebriert. Nach den zwei Ausgaben im März und April war die Entscheidung klar,  ab sofort findet die AFTER WORK PARTY wieder jeden ersten Donnerstag im Monat statt.

Freunde des gepflegten Ausnahmezustands kamen natürlich auch im EGO Club Saarbrücken im April voll auf ihre Kosten. Nach dem Re-Opening-Monat März ging es bei allen bei Veranstaltungen wie der regelmäßigen EGO Saturdays oder den Knallerfestivitäten NACHTSEMESTER, LEVEL und ZEITREISE 90er / 2000er massivdurch die Decke! Außerdem war selbstredend auch die SAARBROOKLYN BEST OF BLACK MUSIC genau wie die LA NOTTE ITALIANA wieder der Knaller. Einfach von allem das Beste! Wahnsinn was hier abging. Nicht nur erprobte Stammgäste, sondern auch neue Freunde und feierten als gäbe es kein Morgen. Alle unterscheidlichen Konzepte sorgten Woche für Woche für eine ausgelassene Stimmung und das EGO DJ Team ließ die feiernde Meute auf der Tanzfläche richtig abgehen.

Seit Jahren schon gehört das jährliche Revival zum Geburtstag des GLORIA PALAST zu einer der allerheftigsten Feiereien. Was da regelmäßig von einer kaum zu bremsenden Partymeute veranstaltet wird,  ist an Eskalationspotential kaum zu überbieten. Das war auch dieses Jahr keinen Deut harmloser, auch wenn die Sause ein gutes Vierteljahr verschoben werden musste und entsprechend erst am Ostersonntag eskalierte. Blieb also auch dieses Jahr wieder nur die Frage, wo gefeiert werden sollte, doch seit Dezember war klar: die eine Legende besucht die andere – und die Party steigt in der KUFA. Hier kehrten die gloriösen Ehemaligen lautstark und ungebremst in die etwas anderen Achtziger zurück. Von Chartmüll war genau wie in den originalen Jahren keine Spur und stattdessen bohrte sich Independent Mucke und Gitarren Mucke in die Gehörgänge, gemischt mit ein bisschen frühem House und New School Hip Hop. Eben exakt jene unheilige Mischung, der diese Party ihren legendären Ruf verdankt. Wenn das so weiter geht, werden bald auch dieses Revivals fast so legendär wie der einstige Disco-Palast sein. Wir wären dabei!  

Doch damit nicht genug, denn mit der Radio Salü Ü30 SINGLE PARTY XXL gab es im April gleich noch einen zweite Knallerparty in der ExKUFA. Zum ersten Mal ging dieses Konzept an den Start und hat von Beginn  an überzeugt. Bunt gemischte Gästemassen, feierten zu mindestens genauso bunt zusammengewürfelter Musik. Klar der Schwerpunkt lag bei aktuellen Dancefloorkrachern, aber auch Ausflüge in die 80er und 90er wurden stimmgewaltig gefeiert. Das wurde dann auch mittendrin einmal der Anlage zu wild und eine Sicherung verabschiedete sich. Die feiernden Massen erkannten schnell, dass hinter den Kulissen nach der Ursache der unfreiwilligen Musikpause gefahndet wurde und sangen sich halt derweil selber ein Ständchen, wenn gleich Scooters „Döb Düb Döb Diddeldöbdöpdöp“ nun wirklich nicht viel Textkenntnis voraussetzte. Nach wenigen Minuten ging die wilde Fahrt dann auch weiter, als wäre nix gewesen. Einen weiteren Höhepunkt setzte dann ganz zum Schluss eine Blondine mit Modelmassen, die einen Kopfstand nach dem anderen auf die Tanzfläche zimmerte und dabei mit den langen Beinen Luft-Spagate produzierte, so quasi Breakdance in Zeitlupe. Die ganze Nacht ein voller Erfolg und man darf wohlgetrost auf eine Wiederholung rechnen.

Take care!

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