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Mel´s Mikrokosmos

Kosmische Energie

Hallo Mikrokosmonauten: Das Schicksal meint es gut mit mir.

Es mag etwas überheblich klingen, aber ich bin ein Glückspilz. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich in meinem Leben mal so richtig Pech hatte. Okay, das eine mal vor über zehn Jahren, als ich fristlos gekündigt wurde, weil ich die halbe Firma gegen meinen Chef aufgehetzt hatte. Aber da war ich selber schuld. Heftige Schicksalsschläge sind mir ebenso fremd wie plötzliche böse Überraschungen, schlimme Unfälle oder sonstige Stolpersteine. Mein Schutzengel, so vermute ich, muss wahrlich gnädig sein, denn er versucht alles in seiner Macht stehende zu tun, dass es das Leben stets gut mit mir meint. Ich glaube felsenfest an kosmische Energie, die mich an entscheidenden Punkten in meinem Leben immer positiv beeinflusst hat.

It’s magic!

Als kosmische Energie versteht man die Gesamtheit der uns umgebenden lebensspendenden Energie. Sie umgibt uns überall. Man kann sie sich vorstellen wie ein unsichtbares Licht, das immer scheint und uns durchdringt. Wir nehmen in jeder Sekunde unseres Lebens kleine Mengen kosmischer Energie auf. Man kann ihre Kraft auf viele verschiedene Arten nutzen. Und besser noch: Die in Positivschwingung umgesetzte und auf den Körper umgeleitete kosmische Energie hält Negatives von uns fern. Insbesondere für das friedliche Zusammenleben in Liebe und Harmonie ist kosmische Energie von essentieller Bedeutung. Aber woher kommt diese kosmische Energie? Und wird diese Art von Energie von irgendwem an uns weitergeschickt? Vielleicht von jemandem, der längst verstorben ist? Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich spüre da manchmal diese Vibes. Ob ich jetzt spirituell bin, weiß ich nicht, aber dieses ganze Glückspilz-Ding muss ja irgendwo herkommen. Aber ich kann schwer begreifen, ob ich nun tatsächlich einen Schutzengel habe oder ob es mein verstorbener Kater ist, der mich von „oben“ zu beschützen versucht. Erst kürzlich spürte ich da wieder diese Schwingungen. Ich war auf einer stark befahrenen Straße unterwegs, als ein Auto einfach von rechts aus einer anderen in meine Straße einbiegen wollte. Es übersah mich einfach. Ich konnte gerade noch ausweichen, in dem ich auf die Gegenfahrbahn auswich. Im gleichen Moment kam aber ein entgegenkommendes Auto auf mich zu. Es waren Millisekunden, die mich davor bewahrten, mit dem Wagen zu kollidieren. Und ich hatte da außerdem dieses komische Gefühl. Als wäre da eine unsichtbare Hand, die sich schützend über mich legt. Kurioserweise denke ich in solchen Momenten oft an Verstorbene. Und frage mich gleichzeitig: Schicken sie mir jene kosmischen Energie?

Ich bin heilfroh, dass mein Leben in geraden Bahnen verläuft und nicht so chaotisch und unübersichtlich ist. Was nicht heißt, dass ich nicht weiß, was es bedeutet, zu leiden, traurig oder gar am Boden zerstört zu sein. Es war beileibe nicht immer leicht. Aber heute, mit einigem Abstand betrachtet, waren die meisten Probleme hausgemacht. Im Grunde genommen war ich nie schwer krank, geschweige denn meine Familie und das ist für mich persönlich erstmal das Wichtigste. Ich hoffe auch inständig, dass das so bleibt. Und Glück, so will ich meinen, habe nicht nur ich bis jetzt gehabt, sondern auch alle, die sich an meine Seite gesellen.

Zufall?

Es bringt mich jedenfalls dazu, in betrunkenen Momenten mit dem Jenseits zu kommunizieren. Kein Scherz. Ich finde, dass sich spirituelle Türen am ehesten öffnen, wenn man einen im Tee hat. Vielleicht sind Geister ja trinkfreudig. Im Grunde geht Kommunikation mit ebensolchen einfach. Ich setze mich raus, starre stundenlang in den Himmel und rede einfach drauf los. In der Regel senden mir die Geister dann nach einiger Zeit ein Zeichen. Meistens in Form von Sternschnuppen. Es ist ihre Art, zu zeigen: „Hier bin ich! Ich höre dir zu!“. Dabei bin ich überzeugt, dass es eigentlich immer mein Opa oder mein Kater sind, mit denen ich in Verbindung trete. Ja, ich weiß, es hört sich echt seltsam an. Aber das ist es nicht. Und ich bin bestimmt auch nicht die Einzige, die so etwas tut. Es gibt unzählige Quellen im Internet, die sich mit dem Thema Jenseitskontakte beschäftigen. Sie ermöglichen spannende Begegnungen in der parallelen Welt, werfen aber auch einige Fragen auf. Gibt es ein Leben nach dem Tod? Was passiert nach dem Tod? Kann man wirklich mit den Toten reden? Und eines wurde mir neulich klar: Man muss kein Medium sein, um mit Toten zu kommunizieren, sondern einfach nur sturzbetrunken! Eigentlich schön!

Die Sache mit dem Marder

Das letzte Jahr war wirklich verrückt. Nicht nur, dass ich viel zuhause war, nein, ich hatte an einem Samstagabend im Sommer auch eine Begegnung der dritten Art und bin bis heute der Überzeugung, dass es ein weiteres kosmisches Zeichen war, wenngleich ich lieber eine Sternschnuppe gehabt hätte. Denn während ich in jener lauen Sommernacht auf der Terrasse weilte und mal wieder das Jenseits um ein Zeichen bat, hörte ich es neben mir rascheln. Und als ich gedankenverloren nach meinem noch halbgefüllten Weinglas zu meiner linken greifen wollte, staunte ich nicht schlecht, als ich einen nächtlichen Gast erspähte, der sich ein paar Zentimeter neben mir niedergelassen hatte und mich mit seinen großen schwarzen Knopfaugen anstarrte. Ein Marder! Das kleine Raubtier saß seelenruhig da, zwischen uns nur der Kelch mit dem Rebensaft. Da waren wir nun. Der Marder und ich. Beide sehr erstaunt und nicht fähig, uns zu rühren. Und ich wusste, dass genau das mein gewünschtes Zeichen war. Nach einer Weile des Anstarrens zischte der Marder von dannen. Und ich blieb verdutzt zurück. So etwas war mir zuvor noch nie passiert.

Habe ich wirklich so viel Glück?

Ich glaube an kosmische Energie. Ich glaube an das Übersinnliche. Und ich glaube auch daran, dass Verstorbene mir noch immer nahe sind. Erst neulich habe ich diese spirituelle Anwesenheit wieder gespürt. Ich hatte einen Fernsehauftritt in einer Quizshow und im entscheidenden Moment war da wieder dieses „Bäm“ von oben. Eine Mischung aus Stromschlag und Verliebtheit. Und dann das entscheidende Quäntchen Magie, das alles in die richtige Richtung lenkte, obwohl es echt nicht gut aussah für mich. Aber aus heiterem Himmel – im wahrsten Sinne – drehte sich das Blatt zu meinen Gunsten. Ich kann mir das selbst nicht so recht erklären.

Am Ende ist es doch so: Ich weiß, dass ich auch selbst viel dafür tue, dass es mir gut geht. Ich überlasse mein Leben nicht vollends der Transzendenz. Ich befasse mich zum Beispiel nicht gerne mit negativen Dingen. Ich schaue keine Nachrichten mehr. Ich umgebe mich hauptsächlich mit Menschen, die mit mir lachen, Tiere lieben und immer noch Kind sind. Letztens sagte mein Freund zu mir, er schätze an mir meine positive Art, und dass ich sogar an schlechten Tagen immer wieder einen Grund zum Lachen finden würde. Also sollte man sich nicht ausschließlich auf Schutzengel und magische Schwingungen verlassen.

Das Leben ist hart, mitunter auch noch ungerecht und am Ende stirbt man auch noch. Aber das Leben meint es auch gut mit uns. Deshalb gab es uns die Fähigkeit zum bewussten Sein, Ideenreichtum und einen freien Willen. Und irgendwo da oben gibt es auch einen Schutzengel, der uns lenkt und leitet, wo immer wir sind, was immer wir tun und für uns da ist, wann immer wir seine Hilfe brauchen. Die Vorstellung ist wunderschön. Ich hoffe, ihr glaubt genauso wie ich daran.

 

 

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