• Termine, News und Wissenswertes aus Saarbrücken, dem Saarland und der Welt:

St. Wendeler Weihnachts- & Mittelaltermarkt voller Überraschungen

Etwa 150 liebevoll dekorierte Weihnachtshäuschen locken mit ausgefallenem Kunsthandwerk, kreativen Bastelarbeiten und regionalen Delikatessen. Auf dem Mittelaltermarkt bieten Krämer ihre Waren feil, Handwerker demonstrieren längst vergessene Techniken und Künstler unterhalten ihr Publikum auf den Bühnen und in den Gassen. Ein Artistenensemble begeistert die Besucher mit einer außergewöhnlichen Weihnachtsshow aus Musik, Rhythmus und Feuer und zeigt eine adrenalingeladene Mischung aus akrobatischem Feuertanz, meisterlicher Jonglage, atemberaubenden Fireacts und besonderen Lichteffekten. Ein wundervoll mächtiges Spektakel: Einmalig unterhaltsam, faszinierend und erfrischend anders. Mit dabei: Eventpuppets, Forzarello, Schnee-Elfe Sorgenfrei und Weihnachtstroll Trolly, Kalibo, der Wegelaberer, Bakchus, Spielleut Ranunculus, Trompeter und Multi-Instrumentalist Niklas Müller sowie Schneeflöckchen und Santa Klaus. Weitere Höhepunkte: Riesige Weihnachtspyramide, Zwergenwald mit 300 zipfelbemützten Kerlchen, Rodelbahn mit echtem Schnee und mehr… Alle Infos auf sankt-wendel.de

St. Wendeler Weihnachtsmarkt & Mittelaltermarkt – vom 08.12. bis 17.12. in der St. Wendeler Innenstadt rund um Rathaus und Dom

48. Homburger Nikolausmarkt

Der beliebte, traditionelle Homburger Nikolausmarkt zeigt sich dieses Jahr auf dem historischen Marktplatz wieder von seiner schönsten Seite – und das erstmals an vollen 14 Tagen! Schon immer setzte der Nikolausmarkt in punkto Gemütlichkeit und kulinarischer Vielfalt ein dickes Ausrufezeichen, diesmal ergänzen auch wieder Textilanbieter und Kunsthandwerker das facettenreiche Portfolio. Ohne die lieb gewonnene Gemütlichkeit und außergewöhnliche Atmosphäre in irgendeiner Form negativ zu beeinträchtigen, gehen in Homburg Tradition und Innovation Hand in Hand. Dabei sind echte Highlights ebenso ein Markenzeichen geworden wie die aufwändige Lasershow. Zusätzliche tägliche Lichtprojektionen und ein großartiges Feuerwerk zum Abschluss am 2. Advent werden den Erwartungen der zahlreichen Besucher sicher mehr als gerecht. Etwa 30 Musikdarbietungen werden garantiert für einen kurzweiligen Aufenthalt sorgen. Kinder-, Shanty- und Gospelchöre mit weihnachtsaffinen Klängen sind ebenso zahlreich vertreten wie Orchester und Livebands unterschiedlichster Genres. Alle Infos auf homburg.de

48. Nikolausmarkt – vom 27.11. bis 10.12. auf dem historischen Marktplatz in Homburg/Saar

„Weihnachtsgarten“ im Deutsch-Französischen Garten

Am ersten Adventswochenende lädt die Landeshauptstadt Saarbrücken in den Deutsch-Französischen Garten zum Weihnachtsgarten ein. Nach dem großartigen Zuspruch im vergangenen Jahr mit neuem Besucherrekord wird der Weihnachtsgarten in diesem Jahr auf weitere Teile im DFG ausgedehnt. So gibt es für Groß und Klein noch mehr zu entdecken und erleben: Im Kinderbereich wartet unter anderem eine Wichtelwelt auf die kleinen Gäste. Die schwimmende Wasserbühne bespielt die Ufer des Deutschmühlenweihers und viele Stände machen mit ihrem weihnachtlichen Warenangebot Lust auf den Advent. Eines der vielen Highlights wird auch die neue „Mittelalter-Weihnacht“ im Bereich der Südmulde sein, mit welcher die Phantasie- und Mittelaltertage in den DFG zurückkehren. Auch in diesem Jahr ist der Weihnachtsgarten also definitiv einen Besuch wert! Alle Infos ab Mitte November auf www.saarbruecken.de/weihnachtsgarten

„Weihnachtsgarten“ im Deutsch-Französischen Garten (DFG) – vom 01.12. bis 03.12. in Saarbrücken

Merzig leuchtet auf

Das Motto „Merzig leuchtet auf“ steht für Besinnlichkeit und eine weihnachtliche Atmosphäre. Das Stadtmarketing hat in Kooperation mit dem „Verein für Handel und Gewerbe“, dem Kulturzentrum Villa Fuchs und weiteren Partnern ein schönes Programm für die Adventzeit vorbereitet. Dazu gehört ab dem 30.11. der „Weihnachtsmarkt am Stadthaus“ mit einem attraktiven Rahmenprogramm. Die seit Jahren beliebten Kinderwinter-Veranstaltungen finden an allen Adventsamstagen statt. Der traditionelle „Merziger Nikolausmarkt“ findet ebenfalls wieder wie gewohnt am 1. Adventwochenende rund um die Pfarrkirche St. Peter statt. Auch das „Merziger Stiefelabenteuer“ geht in eine neue Runde. Im Rahmen des „Kinderwinters“ können die Kinder einen Stiefel abgeben und erhalten einen „Stiefelpass“, mit dem sie ab dem 6.12. in den Schaufenstern in der Fußgängerzone ihren dann befüllten Stiefel suchen müssen! Bis zum 23. Dezember öffnet sich jeden Tag ein Fenster im „Lebendigen Adventskalender Merzig“ und für 20 – 30 Minuten gibt es dort etwas Besonderes zu sehen, zu schmecken, zu hören oder zu basteln.

Alle Infos beim Stadtmarketing Merzig, Tel: 06861-85337, stadtmarketing@merzig.de und auf www.merzig.de

Vegane Schnitzeljagd

Seitdem ich als kleiner Junge im Kinderfernsehen hilflos mit ansehen musste, wie Hänsel und Gretel im Wald von einer alten Frau entführt wurden, verspüre ich gewisses Unbehagen, wenn sich um mich herum mehr als nur ein paar Büsche befinden. Zu tief sitzt das Trauma, das damals durch Heinos Schlager „Im Wald da sind die Räuber“ noch verstärkt wurde. Auch dass ein Großonkel von mir, der immer an seinem Waldgrundstück hing, irgendwann auf seinem Waldgrundstück hing, dürfte dazu beigetragen haben, dass ich bis heute allem misstraue, was Rinde hat und kein Käse ist…

Als Kind empfand ich Genugtuung, wenn wir neues Kaminholz bekamen. Denn dann war klar, dass es im Wald wieder einige Bäume weniger gab, hinter denen Hexen lauern konnten. Hätte es damals schon Facebook gegeben, ich hätte unter jedem Foto eines gerodeten Stamms auf „Gefällt“ geklickt. Meine Dendrophobie wurde trotz des netten sprechenden Marmeladenbaums aus der Trickserie „Dr. Snuggles“ schnell schlimmer. Was wohl am Eichhörnchen lag, das im Mund des Marmeladenbaums wohnte und Grund ist, warum ich bis heute Zahnärzte ebenso wenig mag wie Wälder…

Als Kind konnte ich daher am Waldsterben nichts Schlimmes erkennen. Als Haustier hätte ich damals am liebsten einen Borkenkäfer gehalten, was ich jedoch nicht durfte. Meine schlechte Meinung über Wälder wurde letztendlich dann durch den Horrorfilm „Tanz der Teufel“ besiegelt, in dem ein Baum Sex mit einer Frau hatte. Auch wenn dies eine Szene sein dürfte, die sich heutzutage umgekehrt dutzendfach auf einschlägigen Internetseiten für Erwachsene finden lässt, führte sie bei mir seiner Zeit dazu, dass mir Grünpflanzen im Schlafzimmer Alpträume bereiteten; vor allem Ficus-Stämme. Mein Opa hatte schon Recht, als er immer sagte, dass Holz nur einen Platz haben sollte: vor der Hütte…

Mit der Zeit wurde meine Angst geringer. Noch immer bekomme ich aber beim Weihnachtsbaumkauf inmitten größerer Mengen an Fichten und Tannen feuchte Hände. Was Wälder angeht, ist meine Meinung daher auch heute noch wie ein Scheit Holz… gespalten. Auch wenn der deutsche Wald sein Image als Ort, an dem Verschleppungen in Lebkuchenhäuser drohen, mittlerweile ablegen konnte. Wer auf dem Weg zur kranken Großmutter den finsteren Tann meiden möchte, nimmt heutzutage eben den ÖPNV oder schickt den Korb mit Kuchen und Wein mit dem Paketdienst…

Waren es früher meist alte Dorfbewohner, die durchs Gehölz streiften, um Steinpilze für ihr Essen oder Fliegenpilze für das ihrer Frau zu suchen, sind es mittlerweile eher junge Stadtbewohner. Objekt ihrer Begierde sind keine versteckten Pilze mit unbekannter Wirkung, sondern versteckte Behältnisse mit unbekanntem Inhalt. Was früher Schnitzeljagd hieß, nennt sich heute Geocaching. Ziel der Jagd über Feld und Flur ist – wie beim Verstecken von Essensresten auf Partys unter Möbeln – dass irgendjemand irgendwann irgendwo ein Schnitzel findet, wo er es nie vermutet hätte…

Wer schon als Kind Spaß am Detektivspiel hatte und insgeheim in Omas Miederwarenschublade nach verborgenen Schätzen suchte, der findet mit Geocaching etwas, was ebendiese Interessen auch im Erwachsenenalter befriedigen kann, ohne dass man eine einstweilige Verfügung wegen Stalkings befürchten muss. Die Idee hinter Geocaching ist dabei eigentlich schon Jahrtausende alt. Eines der ersten Geocaches versteckten die alten Ägypter vor 3300 Jahren und das sogar so gut, dass Tutanchamun erst im Jahr 1922 nach langem Suchen gefunden wurde…

Geocaching ähnelt dem, was die eigenen Großeltern früher regelmäßig in der Eifel taten. Mit dem Unterschied, dass Omi und Opi sich mit Wanderkarten aus Papier herumschlagen mussten und der gesuchte Schatz immer ein kühles Bier war, das auf der Terrasse eines Wanderlokals gefunden wurde. Toll am „Cachen“ ist, dass man es auch spontan machen kann, indem man einfach Brille oder Schlüssel irgendwo deponiert, vergisst wo das war und danach stundenlang damit zubringt, diese dort wiederzufinden, wo man nicht glauben kann, sie jemals abgelegt gehabt zu haben…

Früher gab es noch Ärger, wenn man seine Brotdose in einem hohlen Baumstamm verstecke, um die ungewollte Wurststulle loszuwerden. Heutzutage ist man mit der Erklärung, einen Geocache abgelegt zu haben, fein raus, wenn man von jemandem dabei ertappt wird, wie man den Altölkanister im Wald vergräbt. Die kreativsten Verstecke sind bekanntlich diejenigen, denen man es nicht direkt ansieht. Und wer sagt außerdem, dass ein Geocache, das man irgendwo in der Dämmerung am Waldrand deponiert, nicht auch einmal aussehen kann wir ein Sack voller Bauschutt…

Anders als bei Atommüllendlagern, die gesucht, jedoch nicht gefunden werden, muss bei der GPS-Schnitzeljagd die Möglichkeit gegeben sein, ein Versteck auch wirklich zu finden. Form und Größe der Geocaches sind jedoch nicht festgelegt. Viele in Wäldern zu findende Caches haben die Form alter Autoreifen oder defekter Kühlschränke und sind vielfach auch für Anfänger leicht auffindbar an Wanderparkplätzen versteckt. Entlang von Spazierwegen sind Caches dagegen oft als verknotete rote Beutelchen getarnt, die man der Einfachheit halber nicht nur sehen, sondern auch riechen kann…

Geocaching macht Spaß, birgt jedoch auch Risiken. Früher waren Bodenlöcher und Hangabstürze häufige Gefahren im Wald. Heute sind es Funklöcher und GPS-Abstürze. Es wird sogar von Geocachern berichtet, die sich in blindem Vertrauen auf die Ortungsfunktion ihres Smartphones mehrere Meter von Wegen entfernt haben und nach Ende der Akkuladung nie zurückfanden. Auch wenn dies Einzelfälle bleiben, sind manche Gefahren nicht zu unterschätzen. Vor allem wenn das GPS sich sicher ist, dass der Cache in dem Bienenstock steckt, zu dem der Track geführt hat…

Umweltschützer führen übrigens an, dass die unzähligen, durch die Natur pirschenden, veganen Jungfamilien aus der Stadt die Tier- und Pflanzenwelt stören. Meiner Meinung nach sollen Gudrun & Co. jedoch lieber Wildschweinrotten auf der Waldwiese nerven als mich auf der Schwimmbadwiese. Apropos: Mit Geocaches ist es wie mit Schulschönheiten: Erst jagt man ihnen hinterher, dann ist man enttäuscht, wenn man, nachdem man sie ausgepackt hat, feststellt, wie viele schon vorher ihre Finger am Schatzkästchen hatten. Vegane Schnitzeljagd… gruenetomaten@live-magazin.de.

Patrik Wolf

P. S. Kleiner Tipp für Geocaching-Neulinge: In Gebüschen versteckte Geocaches sind mit zerknüllten Papiertaschentüchern markiert.

Abwesenheits- Assistent

Hallo Mikrokosmonauten: Mels Mikrokosmos ist gerade verhindert…

Astro-Addi ist zurück! Zurück an dem Platz, an dem er nie saß. Die mehr oder weniger liebe Mel hat mich gebeten die November Kolumne zu übernehmen, da sie vollgepackt ist mit wichtigen Terminen: Friseur, Nagelstudio, Wimpern. Darüber hinaus werde ich sie danach als Geißel nehmen und an einem geheimen Ort verstecken, denn ich habe hiermit meine Passion gefunden! Ich bin außerdem der weitaus bessere, kreativere, scharfsinnigere Kolumnist! Jawohl!

So setze ich mich nun an diesem verregneten Nachmittag an meinen Schreibtisch, lasse nebenbei meine Lieblingsmusik laufen (ich mag Chopin) und nippe an einer großen Tasse Hagebuttentee. Ich sinniere darüber, wie ich die Situation am besten nutzen kann, um kein gutes Haar und auch kein unechtes Haar an der lieben Mel zu lassen. Doch ganz im Sinne meiner exzentrischen Persönlichkeit ist es für mich tatsächlich lukrativer, wenn ich einfach die unglaublich große Reichweite dieser Kolumne nutze, um mich zu präsentieren. Mel würde es nicht anders tun!

Schnallt also die Hupen hoch und haltet euch fest denn hier kommt Addi!


Vorab ein paar harte Fakten: Mein Name ist Adrian, born and raised im Herzen von Saarbrücken. Mel und ich lernten uns 2020 im Job kennen, wo wir schnell merkten, dass wir beide die Personifizierung des Synonyms „Hassliebe“ sind. Wir können nicht miteinander und auch nicht ohneeinander. Zuweilen können wir auch sehr gut „übereinander“, denn jede Chance, bei der wir nicht versuchen das Messer dem jeweils anderen in den Rücken zu hauen, ist eine vertane Chance. Das mag hart klingen, aber es ist nur die liebevolle Art, dem jeweils anderen zu signalisieren: „Ich hassliebe dich!“.

Schnell merkten wir, dass unsere Persönlichkeiten so unterschiedlich sind, wie sie nur sein könnten. Für andere jedoch ist dieser Fakt sehr unterhaltsam. Und unterhalten können wir allemal. Dennoch schlugen alle Projekte die wir gemeinsam angegangen sind, fehl. Ich kann es mir selbst nicht erklären.

Da gab es zum Beispiel diese eine Quizshow, bei der wir zwar gewonnen haben, die aber nie ausgestrahlt wurde. Ein gemeinsamer Podcast, der aber bedauerlicherweise wegen unüberbrückbarer technischer Differenzen nicht funktioniert hat. Und last but not least ein paar Existenzen, die wir ganz nebenbei ruiniert haben, was aber nie unsere Absicht war. Irgendwann beschlossen wir in Sachen Medienpräsenz und Öffentlichkeit, getrennte Wege zu gehen. Vielmehr fasste ich diesen Entschluss. Denn ich möchte niemals  wegen der Ollen im Psychopatenhaus der Stars landen.

Und so startete ich vor ein paar Monaten ein Solo-Stand-Up Comedy Programm namens „Ordinööör“. Oder besser gesagt, ich begann, daran zu schreiben. Bis jetzt habe ich – man mag es kaum glauben – eine ganze Seite vollbracht. Mit Harald Glööckler hat dieses Programm übrigens nichts zu tun, also bitte keine rechtlichen Konsequenzen in diese Richtung. Vielmehr ist der Name eine Adaption zu „ordinär“. Dass dieses Synonym sowohl für „bewährt“ als auch für „verhasst“ und „unmoralisch“ steht, spielt mir geradewegs in die Karten, denn Anecken ist ausdrücklich gewünscht.

Wenn nur diese Angst nicht wäre…

Sie begleitet mich, wie viele von euch sicherlich nachvollziehen können, jeden Tag wie ein lästiges Gespenst. Es ist die Angst vorm Scheitern. Ja, ich weiß, Mel hat schon so oft in ihren Kolumnen davon geschrieben, wie man diese Sorgen überwinden kann, aber in meinem Falle verschwindet die Angst einfach nicht und hat mir schon so viel versaut! Dabei müsst ihr wissen, dass ich jemand bin der äußerst kreativ und humorvoll ist. Ich habe ständig Ideen, die eigentlich einer Ausführung bedürfen. Es gibt Tage, da sprudle ich regelrecht vor Einfällen, aber dann kommt die Unsicherheit, denn um meine Ideen und Projekte zu verwirklichen, müsste ich mögliche Sicherheiten aufgeben und die Komfortzone verlassen. Irgendwie kann ich das nicht, oder sagen wir mal noch nicht.

Zurück zu „Ordinööör“ – es stellt sich mir die Frage: Wie weit darf Comedy heutzutage eigentlich noch gehen?

Ist Comedy Kunst?

Und wenn ja: Darf Kunst alles? Ich denke: Ja. Comedy ist Kunst. Und Kunst darf alles.

Aber darf sich Kunst in der heutigen Zeit über schwarz/weiß, dick/dünn, queer/straight lustig machen? Oder muss ich dann befürchten, dass sich gescheiterte, emanzipierte „Me-too-Terroristen“ auf meine Bühne kleben und mich teeren und federn? War dieser Satz vielleicht schon political incorrect?

Übrigens: Ich als offen queer lebender Mensch habe keinerlei Probleme damit, wenn man sich über so genannte Randgruppen oder Minderheiten oder was auch immer lustig macht. Wichtig ist nur, dass man alle miteinbezieht. Denn wo fangen Rassismus und Diskriminierung an? Genau! Dort, wo man die oben genannten Randgruppen und Minderheiten ausschließt, und genau das verstößt gegen meine Grundprinzipien. Schon in meiner Jugend war ich immer für ein Miteinander statt einem Gegeneinander
– es sei denn man hat Frau Mel Mikrokosmos als Kollegin – und konnte es absolut nicht leiden, wenn jemand außen vor war.

Jedenfalls haben wir doch genau heute ganz andere Probleme! Ob nun Heino jetzt das Gendern ablehnt oder nicht: In Zeiten von Krieg und Machtgehabe sollte sich die Gesellschaft doch bitte auf das Wesentliche konzentrieren und miteinander lachen dürfen. Nicht in Angst leben und sich vor Freude fürchten.

Liebe Mikrokosmonauten ich hoffe ihr versteht meine Message und könnt daraus mitnehmen, dass auch heute noch gelacht werden darf und ihr euch auch nicht dafür schämen müsst. Ich komme allmählich zum Ende dieser Kolumne. Über positive Resonanz freue ich mich sehr. Ach ja, und Kritik ist nicht gern gesehen!

Am Ende ist es doch so:  …laute Geräusche durchdringen den Raum, ein Poltern, Geschrei und Gezeter!

….liebe Mikrokosmonauten, ich weiß nicht, was hier gerade passiert ist, aber offensichtlich wollte der selbst ernannte „Muschilini der Comedy-Szene“ sich meine Kolumne mit Gewalt unter den Nagel reißen. Dieses hinterhältige Attentat wurde in letzter Sekunde vereitelt! Ich werde euch auch zukünftig weiterhin erhalten bleiben!

Bis bald, Eure Mel

(und Addi)

Clubzone November 2023

Achtung, aufgepasst und mitgeschrieben! Das Saarbrücker Nachtleben erreichte in den letzten Wochen ein save rekordverdächtiges Feierlevel. Tatsächlich ging mit dem Oktober und dem jetzt begonnenen letzten Quartal dieses Jahres das nächtliche Unwesen mit extra Schwung in die letzte Runde. Das liegt neben der saarländischen Frohnatur vor allem daran, dass die Zahl der Feierlocations mehr und mehr ansteigt. Dabei sind nicht nur lupenreine Clubs gemeint, wie das mit viel Vorschusslorbeeren an den Start gegangene LOOSE in den Räumen des ehemaligen SOHO in der Kaiserstraße, sondern vermehrt auch der mitreißende Trend, dass in immer mehr „untypischen“ Locations getanzt wird.

   Ein echtes Highlight in dieser Disziplin hat die altehrwürdige BRASSERIE in der Fröschengasse im Oktober geliefert. Unter der tätigen Mithilfe von DJ Urgestein Kasimir wurde die „Kneipe der ersten Stunde“ in ein Tollhaus mit Tanzfläche verwandelt. Dort wo sonst nur Eigengewächs DJ Holgi und DJ Al und Busche an den Reglern regeln, hatte sich eine Abi-Jubiläumsrunde den Kult-DJ zur Stimmungsaufhellung eingekauft – und was soll man sagen: hat funktioniert! Und das nicht nur bei den Jubilarinnen, sondern bei einer bunten Mischung aus zum Teil überraschend jungen Gästen (für BRASS Verhältnisse), die allesamt das mit jeder Menge Oldies gespickten Retroset aus CANOSSA, EYE und OCTOPUS Klassikern mit den Händen in der Luft feierten, wo eigentlich der Billardtisch und das Klavier ihren angestammten Platz haben. Während drinnen schon einige Ikonen des Saarbrücker Nachtlebens wie Jürgen P, Louise L. oder Piet E. mit von der Partie waren,  wollten so manche Passanten nicht glauben, was da aus der legendären Kneipe an Ohren und Augen heraus dran, nur um dann wenige Augenblicke selbst im Getümmel auf der Tanzfläche alles zu geben. Da soll noch mal einer sagen, in der einstigen Partymeile Fröschengasse sei kein Leben mehr drin. Die Ecke muss man ab sofort auch abseits der tollen Livekonzerte echt im Auge behalten.

   Eine weitere eher in Sachen Tanzerei bisher eher unverdächtige Location, die STUBE 8 im Nauwieser Viertel, hat in den letzten Wochen mit famos ausgewählten DJs immer wieder für herrliche Fußwackelei gesorgt. Darunter auch solche Perlen wie Mitte des Monats die FUNKFREAKS Nacht bei der tatsächlich junge Menschen ausschließlich mit richtigen Plattenspieler am Start waren und den gut gefüllten Laden mit prächtigen Modern Boogie & Funk Sounds versorgten. Vinyl only vom Feinsten! Augen und Ohren auf, Termine checken und ab in die Cecilienstraße!

   Doch jetzt mit Schmackes in die Clubs. Ganz weit vorne waren auch im Oktober die Partys an den Hot Spots der Landeshauptstadt, wie zum Beispiel das EGO in der Trierer Straße mit richtig viel zu sehen und zu feiern. Los gings gleich mit Vollgas und der NOTTE ITALIANA mit unglaublicher Dekoration und jeder Menge Special Effects. Was da jedes Mal an Aufwand betrieben wird, ist absolut sehenswert und verdient jeden Respekt. Auch bei der FUEGO Nacht wurden praktisch ohne Unterlass wurden Co2-Jets, Konfettikanonen und Nebelmaschinen gezündet und obendrauf gab’s noch Wissam Ramon. DRUNK’N LOVE, LEVEL und SOULTOSOUL begeisterten an den folgenden Wochenenden mit Mixed Music,90er bis heute Hits und den besten Beats von Hip-Hop / House / Deutsch-Rap / Charts, einfach alles wurde gespielt.Selbstredend waren auch wieder jede Menge Gogos am Start und der extracoolen Lounges waren wieder mal extrem begehrt. Bei der etwas anderen A FAVELA IN YOUR TOWN sorgte DJ Sonrrisa und DJ Yaneek für den Ausnahmesound! Den vorläufigen Abschluss bildete dann der EGO SATURDAY mit tanzwütigem Mixed Music Hits.

   Weiter geht’s auf die nächste Tanzfläche im feierwütigsten Bundesland der Welt – und am besten gleich dahin, wo traditionell selten langweilig war, ins APARTMENT. Nebst viel Konfetti und (standesgemäß) total durchgeknallter Deko, trafen sich hier auch im Oktober altbekannte Apartment-Gänger und viele neugierige Frischlinge, denn hier hat Party-Eskalation eben eine lange Tradition und entsprechen kurzweilig die Partys im Kultclub im ersten Stock auch in den letzten Wochen. Highlights waren unter anderem die GOAT Djadja & Friends mit DJ Antar und DJ Marc Noll und natürlich die APARTMENT Nächte die freitags an den Start gingen, während samstags mit APARTMANTS und MFLAWLESS insbesondere Mixed Music Konzepte die anwesende Feiermeute überzeugte.

   Im STUDIO 30 gab es im Oktober gleich zwei Revivals einstmals bekannter und beliebter Clubs. Da war zum einen die 6NULL3 Party mit dem gewohnten Housesound auf dem Mainfloor, also genau da, wo früher unter dem Motto: 6NULL3 – Oberkörperfrei, der Sound der frühen 2000er gefeiert wurde. Auf dem zweiten Floor gab’s eine Spezialausgabe des MISCHMASCHCLUB, der nach seiner Entstehung im ehemaligen MODUL mittlerweile eigentlich im BLAU ansässig geworden ist. Unbedingt hervorzuheben ist aber auch eine ganz spezielle Nacht Mitte Oktober, denn wieder auferstanden, wenn auch nur für eine Nacht, dafür aber mit sensationeller Partyeskalation, ist eine von Saarbrückens kultigsten Locations überhaupt. Die Rede ist natürlich vom GLORIA PALAST, diesmal allerdings in einer brandneuen Herbstausgabe des kultigen Revivals. Dieses Mal, und das machte die Sause erneut zu etwas ganz Besonderem, im Team mit den CAFÈ FUTURE DJs Erwin & Praktikant auf dem zweiten FloorKlang schon im Vorfeld nach Ausnahmezustand und ging dann auch massiv durch die Decke. In der Erinnerung seiner Gäste und des ehemaligen Personals lebt die ehemalige Kultdisco ungemein vital bis heute weiter, wie eben auch diese Party außer Rand und Band unter Beweis stellte. Sehr unterhaltsam auch die Gesichter einiger aktuellen STUDIO 30Gäste, die sich hierher verirrt hatten und eine „normale“ 80er und 90er Party erwarteten. Denn spätestens beim ersten Pogo auf den „Nellie the Elephant“ oder den „Irish Rover“ war klar, hier ist etwas sehr Spezielles am Start. Von Chartmüll war genau wie in den originalen Jahren keine Spur, dafür gab’s Independent Mucke und Gitarren Mucke auf die Gehörgänge gemischt mit ein bisschen frühem House und New School Hip Hop. Eben exakt jene unheilige Mischung, der diese Party ihren legendären Ruf verdankt. Wenn das so weiter geht, werden bald auch dieses Revivals fast so legendär wie der einstige Disco-Palast sein. Bei der großen Geburtstagssause im Dezember sind wir auf jeden wieder dabei. Doch Nachtleben ist ja nicht nur Disco, denn mit den Livekonzerten von u.a. Slaughterra und The Anti Anti Supergroup und dem Poetryslam war im STUDIO 30 für alle etwas geboten.

   Der SEVEN Club Saarbrücken startete den Monat Oktober mit einer neuen Ausgabe der COLORS Party mit jeder Menge Afro, Dancehall, Reggaeton, Black und Latino. Auch bei der ONLY CHARTS und der ABI MEETS UNI komplettierten jede Menge Specials  Specials und viele Überraschungen die exzessive Partys. Aber der Feieramok ist im Birnengässchen ja nix Neues und so war natürlich auch der Ausnahmezustand bei der ORANGE schon fast selbstverständlich, den die SEVEN Stammgäste natürlich feierten als gäbe es kein Morgen. Es war ein legendärer Abend, der hoffentlich schon bald in seine nächste Runde geht. Leckerste Getränke und Eintrittspreise für jeden Geldbeutel sorgten Woche für Woche für eine ausgelassene Stimmung und das SEVEN DJ Team ließ die feiernde Meute auf der Tanzfläche richtig abgehen. Neben dem ersten Floor auf dem kamen auf dem zweiten Floor meistens alle Hausfreunde auf ihre Kosten. Lässt sich nicht beschreiben, muss man nackt gesehen haben.

   Die GARAGE ist ja seit Jahrzehnten ein Stückweit ein echtes Unikum im saarländischen Nachtleben. Unbeeinflusst vom ganzen Tohuwabohu von anderen Clubs im Bestreben ständig den Zeitgeist zu überholen, wird hier ganz entspannt Geschichte geschrieben. Das gilt natürlich für zahllose, legendäre Konzerte, die hier über die Bühne gingen, aber eben auch für Ausnahme-Partykonzepte, die hier realisiert wurden, wie die WARMEN NÄCHTE, um nur ein Beispiel zu nennen. Exakt diese Feier ging mit DJane Anna Andersson aus Mannheim und DJ Lúcent aber im Oktober komplett durch die Decke. Dieser exzellente Ruf wurde jetzt im Oktober mit grandiosen Feiereien wie der 80sVS90s, der NINETIES PARTY und der 2000PLUS übelst gepusht und auf ein neues Level gehoben. So geht Disco!

   Einen mehr als überzeugenden Saisonstart hat auch das BLAU hingelegt. Der frisch umgestaltete Laden ging mit Schmackes und mit phatten neuen Partys im Gepäck an den Start. Schon am letzten Septembersamstag gings los im Schwitzekeller mit den BLAU Allstars auf allen Floors und Mixed Music, Dancehall& Afrobeats sowie Oldschool und Funk in die neue Saison. Erster Höhepunkt ganz klar DER UTOPISCHE DEUTSCHRAP TURNUP – FLAVA FÜR DIE RAVER unter anderem mit dem unerreichten Obergroßmeister Greg 51. Und die vielleicht beste Nachricht: das CAFÈ BLEU ist auch wieder mit von der Partie!

In diesem Sinne, take care   

J.K.T

VIENNA CALLING

Ein Mann, ein Rad, ein Konzert & 900 Kilometer

Tiavo sind ganz weit vorne in Sachen saarländischer Rap-Szene. Gerade erst ist ihr neuer Track „Vienna“ erschienen und da liegen zwei Sachen besonders nahe: erstens ein Konzert in Wien und zweitens, da mal eben somit dem Fahrrad aus Saarbrücken hinzufahren. Doch genau das macht Frontmann Lucy jetzt. Als wir zum Gespräch im Studio der Band eintreffen sind die Jungs gerade dabei, die Songs für ihre Show in der österreichischen Hauptstadt zu arrangieren. Trotzdem nimmt sich Rapper und Sänger Lucy Zeit für uns.

L!VE: Eure Show in Wien ist ein Einzelstück wegen des neuen Songs „Vienna“ und nicht Bestandteil einer nächsten Tour, oder?

Lucy: „Genau, nächstes Jahr wird es zwar wahrscheinlich eine Tour geben, da steht aber noch nix fest und ich kann nix dazu sagen. Aber jetzt ist erst mal der Fokus auf der einen Show. Nach der ganzen Corona Geschichte hat man ein bisschen Weilchen auch gebraucht, um sich da noch mal zu fangen, um sich zu finden. Wir haben viel Arbeit machen müssen, was wir vorher nicht gemacht haben. Vorher haben wir immer nur von unseren Liveshows gelebt und dann auf einmal durch die Corona Zeit kamen dann ja Studiojobs, Arbeit, Recording, das Mastern dazu und so. Und jetzt ist sozusagen der Moment. Jetzt kommen da noch mal neue Songs in dem frischen Stil raus und „Vienna“ ist der erste. Dazu gibt es dann erst mal diese eine Show und dann, wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres, setzen wir noch eine weitere einzelne Show in Deutschland an, auch ganz frei von einer Tour.“

L!VE: Aber wie um Gottes Willen bist du auf die Idee gekommen, da mit dem Fahrrad hinzufahren? Das sind fast 1.000 Kilometer und die Alpen liegen auch noch dazwischen …

Lucy: „Ganz ehrlich, die Idee hatte ich schon recht früh, vor einem Jahr, das zu machen. Da ist die nicht so ganz auf Begeisterung gestoßen im Team. Alle haben sie gesagt, voll der Riesenaufwand nur für einen Song und so. Da habe ich dann ein bisschen Zeit vergehen lassen, bin aber drangeblieben und habe immer wieder gesagt, Leute, ich will das eigentlich machen, ich will mit dem Fahrrad dahin fahren! Weil das halt heutzutage so ist: wenn du wenn du einen Song rausbringt mit einem Video, dann bist du einer von einigen Millionen, die das jeden Freitag tun. Das heißt, da redet keiner drüber, berichtet keiner drüber. Allerhöchstens berichten welche drüber, wenn der Song besonders gut ist, aber die Garantie hast du nie. Irgendwie dachte ich da, ich möchte mal ein bisschen eine Geschichte drum rum bauen, also irgendwas anderes. Irgendwas machen, was dann am Ende des Tages halt mit dem Song zu tun hat, aber natürlich auch eine besondere Aktion ist. Dann hab‘ ich im September letzten Jahres, ich sage das ganz transparent, meinen Führerschein verloren wegen Trunkenheit am Steuer. Das finde ich auch sehr scheiße heute, aber so ist das halt bei uns aufm Land. Alle, die ich kenne, trinken dann fünf, sechs Bier und dann fahren die noch. Irgendwie war das bei mir auch drin und ich hab‘ dummerweise gedacht, das ist okay, was es nicht ist. Auf jeden Fall bin ich seitdem Fahrradfahrer und wenn ich in Wien ein Konzert spielen will, dann bestrafe ich mich noch mal und fahr mal mit dem Fahrrad von Saarbrücken nach Wien und koppele das Ganze dann noch an eine Spendennummer für den guten Zweck.

L!VE: Du fährst alleine oder treten noch andere von der Band oder Freunde und Bekannte ebenfalls in die Pedale?

Lucy: „Ich wollte eigentlich alleine fahren, aber einer meiner besten Freunde hat sich einfach aus Bock angeschlossen und filmt dann so ein bisschen auch mich, während ich fahre. Aber ansonsten außer ihm nur ein Wagen für das Gepäck und die Sachen, wenn wir was brauchen, und ein bisschen Proviant.“

L!VE: Und das werden ganz normale handelsübliche Fahrräder bzw. E-Bikes sein?

Lucy: „Ja, genau, es müssen halt E-Bikes sein, weil ich mit einem normalen Fahrrad 900 Kilometer in nur sechs Tagen nicht schaffen würde und mehr Zeit habe ich nicht. Das wäre ganz unrealistisch und dazu müsste ich schon ein austrainierter Profi-Radfahrer sein. Das bin ich aber nicht, ich bin ja noch nicht mal sportlich, ohne jegliche sportliche Ambition. Ich rauche ein Päckchen Zigaretten am Tag und bin wirklich nicht der Allersportlichste oder Gesündeste auf der Welt. Und ich glaube auch, selbst mit dem E-Bike ist in sechs Tagen nach Wien zu kommen, ist schon Challenge genug, auch wenn alles etappenweise geplant und vorbereitet ist. Wir haben uns Checkpoints gesetzt, und der, der da mit dem Auto fährt, der hat die Route geplant. Das ist dann immer natürlich davon abhängig, wie gut wir vorangekommen sind und wie wir uns fühlen. Wenn der mich anruft und ich sage, ich packe noch 40 Kilometer, dann fahre ich auch noch 40 Kilometer und dann werden wir da irgendwo übernachten. Wir überlegen deswegen auch, ein Wohnmobil mitzunehmen, wo wir dann ganz flexibel immer dort pennen können, wohin wir es geschafft haben.“

L!VE: Und du wirst dich, weil ja auch schon deine Unsportlichkeit angesprochen hast, auch nicht irgendwie vorbereiten oder steht jetzt noch ein Trainingslager an?

Lucy: „Aber sicher doch! Ich bin richtig am Pumpen und jogge jeden Morgen um den Niederwürzbacher Weiher und dann am Abend noch ins Fitnessstudio. Also zweimal Sport am Tag. Ich mach schon ein bisschen was, sonst hätte ich Angst, dass meine Muskeln völlig versagen. Die müssen schon wenigstens an die Bewegungen gewöhnt werden.“

L!VE: Alles andere wäre fatal, denn Du hast ja durch die Show in Wien ein Zeitlimit und kannst nicht überziehen, oder?

Lucy: „Sechs Tage geplant und mehr Zeit ist nicht! Okay, einen Puffertag haben wir für alle Eventualitäten eingeplant. Allerdings hoffe ich, dass ich den nicht für die Strecke brauche und den Tag zum Ausruhen nutzen kann. Dann würde ich meine Großmutter besuchen in Wien, um mich ein bisschen von ihr aufpäppeln zu lassen, worüber ich mich sehr freuen würde. Und dann am nächsten Tag ist schon die Show, zu der dann auch die anderen alle angefahren kommen, die Band und das Management und die ganzen Freunde. Aktuell kommen etwa 40 Leute aus Saarbrücken mit nach Wien. Also es wird eine lustige Geschichte!“

L!VE: Und schon irgendwelche Pläne für direkt nach der Show? Fahrrad verbrennen?

Lucy: „Nee, ich habe ja noch mehr Familie da, nicht nur meine Oma. Da gibt es noch zwei Onkel, Großtanten, Großonkel, also ziemlich viel Familie eigentlich. Mein Großvater ist aus Griechenland, meine Großmutter ist aus Österreich. Also die sind da alle und ich werde da ein bisschen Familie besuchen. Und dann werde ich noch ein bisschen Musik machen mit ein paar Künstlern aus Wien. Nur Fahrrad fahren werde ich erstmal sicher nicht!“

L!VE: Besten Dank für Deine Zeit und Grüße an den Drahtesel!

Zeit, gemeinsam mehr zu erreichen

Mit Kindern spielen, Senioren aus der Zeitung vorlesen, Biotope pflegen, die Bahnhofsmission unterstützen oder Heranwachsenden den Museumsbetrieb nahebringen.

Der Bundesfreiwilligendienst bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Egal ob jung oder alt, Mann, Frau oder Divers, die Freiwilligen werden in den unterschiedlichsten Bereichen einge­setzt und unterstützen die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Behinderteneinrichtungen, aber auch im Umweltschutz, in der Flüchtlingshilfe, Sportvereinen oder in Kulturprojekten. Allen interessierten Menschen steht der Bundesfreiwilligendienst offen, lediglich die Vollzeitschulpflicht muss erfüllt sein, eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht. Freiwilliges Engagement lohnt sich für Alle und ist gerade auch für die Engagierten ein großer persönlicher Gewinn: Junge Menschen sammeln praktische Erfahrungen und Kenntnisse und erhalten erste Einblicke in die Berufswelt. Ältere Menschen geben ihre reich­haltige Lebenserfahrung an andere weiter, können über ihr freiwilliges Engagement auch nach dem Berufsleben weiter mitten im Geschehen bleiben. Wer sich für den Bundesfreiwilligendienst bewerben möchte, wendet sich an eine anerkannte Einsatzstelle oder einen Träger. Einen Überblick bietet die Einsatzstellensuche unter www.bundesfreiwilligendienst.de. Für alle weiteren Fragen stehen die regionalen Beraterinnen und Berater des Bundesamtes sowie die Zentralstellen zur Verfügung, deren Kontaktdaten ebenfalls auf der Internetseite zu finden sind.

Mehr Infos beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in 50964 Köln, Servicetelefon: 0221/ 36 73-0, info@bundesfreiwilligendienst.de, www.bundesfreiwilligendienst.de

Foto: cherylyn-vanzuela

Neues Programm der vhs Saarbrücken

Dr. Carolin Lehberger, vhs-Direktorin und Peter Gillo Regionalverbandspräsident

Das neue Programmheft der Volkshochschule Regionalverband Saarbrücken mit rund 2.000 Bildungsangeboten liegt jetzt bei der vhs am Schlossplatz aus und ist auch an vielen weiteren Stellen erhältlich sowie online verfügbar. Die klassischen Themenfelder Gesundheit, Sprachen, Kunst und Grundbildung werden im neuen Semester durch viele neue Kurse erweitert. Ein breites Kursangebot zu über 20 Sprachen wird ergänzt durch neue Veranstaltungen in französischer Sprache. Bei der vhs kann sich jeder unter fachlicher Anleitung an Bleistift oder Pinsel oder auch in der Gestaltung von Schmuckstücken ausprobieren. ChatGPT wird ebenso behandelt wie die Gestaltung digitaler Fotobücher. Ein umfangreiches Vortragsprogramm zur energetischen Gebäudesanierung liefert Interessierten praktische Tipps und Infos. Ein Grundbildungsangebot mit Alpha-Kursen und Lerntreffs erwartet Erwachsene, die ihre Lese- und Schreibfähigkeiten erweitern möchten. Mit der Kurzformat-Reihe zum „Innovations- und Changemanagement“ bietet die vhs Online-Impulsvorträge an. In der Elternschule werden pädagogische Fragestellungen beleuchtet.

Alle Infos zum neuen Programm auf www.vhs-saarbruecken.de

Bildunterschrift:

Dr. Carolin Lehberger, vhs-Direktorin und Peter Gillo Regionalverbandspräsident