Livekonzerte auf dem Historischen Marktplatz in Homburg

Ende Mai startet der Homburger Musiksommer in seine 21. Open Air Saison. In zwei getrennten Veranstaltungsreihen wird live auf der Bühne am Historischen Marktplatz für jeden Musikgeschmack etwas geboten und das bei freiem Eintritt und einer vielfältigen Außengastronomie. Beim „Jazz-Frühschoppen“, jeden Samstag von 11:00 bis14:00 Uhr, sind namhafte nationale und internationale Jazz-Formationen zu Gast. Zur Eröffnung dieser Reihe präsentiert die Gruppe Foaie Verde emotionsgeladene Balkan-Folkmusik, gemischt mit Gypsy-Jazz und eigenen Kompositionen. Die zweite Veranstaltungsreihe, jeweils am Freitagabend von 19:00 bis 22:00 Uhr, bietet unter dem Oberbegriff „Querbeat“ Musik aus allen Stilrichtungen traditioneller und moderner Popmusik. Eröffnet wird diese Veranstaltungsreihe mit dem Auftritt der Bixi Chicks, einer Cover Band, die alles auf die Bühne bringt was Zuhörern gefällt. Alle Infos auf www.musiksommer-homburg.de

Homburger Musiksommer – vom 30.05. bis 13.09. auf dem Historischen Marktplatz in Homburg
Erlebnisort Reden – das Burning Man der Convention-Szene kehrt zurück

Die FaRK 2025 feiert die Welt der Phantasie größer denn je: über 300 Aussteller, mehr Fläche, mehr Indoorbereiche. Das Gelände im Erlebnisort Reden wurde erheblich erweitert, um den Besucherströmen und neuen Highlights gerecht zu werden. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt auf dem literarischen Programm und auch musikalisch wird es spektakulär: Mit dabei sind unter anderem Alea der Bescheidene von Saltatio Mortis und Megabosch, die die FaRK-Bühnen zum Beben bringen werden. Dazu ein Rahmenprogramm mit Tanzshows, Vorträgen, Workshops, einer exklusiven Ausstellung mit Original-Film- und Animefahrzeugen und der legendären Cosplayparade. Ein besonderes Highlight: Das Endzeitdorf „Lost Eden“ feiert sein Comeback – stimmungsvoll, authentisch und immersiv. Kulinarisch wird die FaRK durch ein eigens abgestimmtes Streetfood-Festival abgerundet



FaRK – Fantasy und Rollenspielkonvent – am 17. und 18.05. im Erlebnisort Reden
Start in die Freibadsaison

2025 starten die Saarbrücker Bäder mit Neuerungen in die Freibadsaison. Im Freibad Dudweiler wurde der Beckenkopf des Schwimmerbeckens teilsaniert und in die technischen Anlagen investiert, um die Energieeffizienz weiter zu steigern. Die Besucher des Freibad Schwarzenberg können sich über eine neue Dusche am Erlebnisbecken, ein neues Wasserspielgerät für Kleinkinder sowie ein Sonnensegel über dem Planschbecken freuen. Das Bistro wartet mit einer Beachlounge und Liegestühlen auf, auch die Tische und Stühle am Bistro wurden erneuert. Ab sofort führt ein direkter, schön ausgebauter Weg Familien direkt zu Planschbecken und Spielplatz. Im Kombibad Fechingen wurden die Outdoorspielfelder erneuert. Auch wurde in den Hochwasserschutz und in die technischen Anlagen investiert. Ein neuer Kletterparcours für Kleinkinder erwartet die kleinen Besucher im Kombibad Altenkessel. Zusätzlich wird auch hier in zwei energiesparende Hocheffizienzpumpen investiert, die in der anstehenden Revision eingebaut werden. Das Hallenbad Dudweiler wird mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, auch neue Drehkreuze am Eingang sollen für einen reibungslosen Eintritt sorgen. Auch hier werden zusätzlich Investitionen in die technischen Anlagen getätigt.




Der Sommer kann kommen, die Saarbrücker Bäder sind startklar!

28 Jahre Jazztage Idar-Oberstein

Zwischen Schleiferplatz, Maler-Wild-Platz, Marktplatz und der Bühne in der oberen Fußgängerzone wird vom 23. – 25. Mai wieder der Jazz in all seinen Facetten gefeiert. Die Bühnen liegen nah beieinander und laden zum entspannten Flanieren durch die Stadt ein. Von traditionellem Jazz über elektronische Beats bis hin zu sanften Songwriter-Tönen: Die Jazztage zeigen wieder einmal, wie vielfältig und lebendig Jazz heute ist. In lockerer Atmosphäre, mit kühlen Getränken, kulinarischen Ständen und dem leichten Summen der Stadt im Hintergrund treibt der Jazz ein ganzes Wochenende im Einklang der gefüllten Fußgängerzone.

Den Festivalauftakt gestaltet am Freitagabend die Golden Swing Big Band unter der Leitung von Uwe Kirsch. Mit sattem Big-Band-Sound und jazzigem Drive setzen sie den ersten Akzent auf dem Schleiferplatz. Gleich darauf erwartet die Besucherinnen und Besucher ein feinfühliger musikalischer Moment: Alma Naidu, eine der spannendsten Stimmen der deutschen Jazzszene, spielt um 20:15 Uhr auf dem Maler-Wild-Platz. Ihre Musik verbindet Jazz mit Elementen aus Folk, Soul und Songwriting – ruhig, berührend und poetisch. Den musikalischen Schlusspunkt des Abends setzt Louis Matute, der junge Jazzgitarrist aus der französischen Schweiz. Mit technischer Raffinesse und stilistischer Offenheit begeistert er aktuell Publikum auf der ganzen Welt – mit ihm betritt ein absoluter Senkrechtstarter die Bühne in Idar-Oberstein.
Am Samstagabend darf man sich gleich auf mehrere Highlights freuen. Bereits ab 20:00 Uhr, ebenfalls auf dem Maler-Wild-Platz, steht mit dem israelischen Trio SHALOSH eine der aufregendsten Formationen der internationalen Jazzszene auf der Bühne. Ihr Sound sprengt mühelos Genregrenzen: Jazz trifft auf Rock, klassische Musik, afrikanische Rhythmen und nahöstliche Einflüsse. Auf dem Schleiferplatz erwartet das Publikum dann ein ganz besonderer Moment: Fola Dada, Preisträgerin des Deutschen Jazzpreises 2022, tritt als Höhepunkt des Abends auf. Ihre kraftvolle Stimme und die mühelose Verbindung von Jazz und Soul sorgen für Gänsehautstimmung unter freiem Himmel. Die Band NORLYZ bringt ab 22:00 Uhr die Bühne, ebenfalls auf dem Maler-Wild-Platz, zum Vibrieren – mit einem einzigartigen elektroakustischen Livesound, der Jazz mit treibenden elektronischen Beats verbindet: mal tanzbar, mal sphärisch, aber immer mitreißend.
Der Sonntag startet um 11:00 Uhr mit einem ökumenischen Gospelgottesdienst auf dem Schleiferplatz – musikalisch begleitet und offen für alle Interessierten. Als stimmungsvoller Abschluss des Wochenendes lädt dann ab 19:00 Uhr die energiegeladene Funk- und Soulband FATCAT auf die Marktplatzbühne. Mit ihrer mitreißenden Bühnenpräsenz, tanzbaren Grooves und einem Sound, der Herz und Beine gleichermaßen anspricht, setzen sie den krönenden Schlusspunkt unter ein unvergessliches Jazzwochenende.
Damit die Jazztage auch in Zukunft ein Ort der musikalischen Entdeckungen und freien Kultur bleiben, kann jeder an den Jazztagen mit dem Kauf eines Förderbuttons einen Beitrag leisten. Der Button ist ab sofort vergünstigt im Vorverkauf erhältlich und hilft, das Festival auf hohem Niveau und ohne Eintritt fortzuführen – ein kleines Zeichen mit großer Wirkung.
Das komplette Line-up und alle Infos auf: idar-oberstein.de/kultur
Die Trödelshow zum Mitmachen

Auch nach vielen Jahren lässt die Begeisterung für TV-Trödelshows nicht nach. Und auch im heimischen Schlafzimmer verbergen sich oft seit Jahrzehnten unentdeckte, ungeahnte Schätze. Daher sind die Schmuck-, Edelmetall- und Kunstexperten aus der Metropole Ruhr wieder bei FGO Edelmetalle zu Besuch – das bewährte Format wird auch unter der neuen Inhaberin Julia Strauß, die zuvor jahrelang selbst als Expertin im Unternehmen ihres Onkels tätig war, fortgesetzt.
So wird Ihr Rares zu Barem: Zunächst werden die mitgebrachten Gegenstände sortiert und der erste Eindruck geprüft. Anschließend bestimmen die Experten den Handelswert und Sie erhalten ein unverbindliches Angebot. Möchten Sie dieses annehmen, erhalten Sie Ihr Geld direkt ausgezahlt. Ob Großmutters Besteck, alter Schmuck, kaputtes Gold und Silber, Zinn oder Zahngold - die Expertise bleibt in jedem Fall kostenlos.

In Zeiten von Inflation und Krisen ist der Goldkurs zuletzt auf ein Rekordhoch gestiegen. Der Zeitpunkt, um die lang gehortete Anlage zu veräußern, ist daher so günstig wie nie. Termine unter 0176-61911857 oder auf fgo-edelmetalle.de und https://vivenu.com/event/mineralienwelt-idar-oberstein-2025-co7592.
Die Experten vor Ort – das Live-Event vom 02. bis 07.06. bei FGO Edelmetalle Julia Strauß, Saarbrücker Straße 225 in Saarbrücken Dudweiler
Freier Fall

Hallo Mikrokosmonauten: Auch Alice musste erst fallen, um ins Wunderland zu kommen!
Man sagt, eine Lebenskrise fühle sich an, als würde man im freien Fall ins Nichts stürzen. Ein ewig langer Sturz ins Bodenlose und der Aufprall kommt und kommt nicht. Wenngleich ein Aufprall nicht weniger unangenehm wäre, aber der Fall an sich bedeutet einfach nur Fallen und sozusagen Schrecken ohne Ende. Ein Nicht-Erwachen aus einem Albtraum ist unschön, aber ein Sturz ins Nichts genauso. Ich habe mich also auf die Pfade des freien Falls begeben und so eine Lebenskrise hautnah nachgestellt. Denn waschechte Krisen liegen mir ferner denn je. Ich bin ja eine kleine Sonnenkönigin, müsst ihr wissen. Eine Person, die zwar durchaus auch schon mal in die Sch**** greift, aber ebendiese Sch**** schlussendlich ganz nonchalant von meinen Guccis abkratze. Oder halt von den 08/15-Sneakern im Sale. Ich wollte dennoch wissen, wie es sich live und in Farbe anfühlt, ins Nichts zu stürzen und einfach zu fallen, ohne dabei unbedingt den sicheren Tod zu finden.
Ich war neulich in Südafrika und fuhr also zur höchsten Brücke weltweit, auf der solche Erfahrungen angeboten werden. Ich dachte mir, dass ich ja schon so viel erlebt und überlebt hatte, dass es auf einen Bungee-Sprung jetzt auch nicht mehr ankäme. Marathon bin ich gelaufen, ohne groß dafür trainiert zu haben. Das war toll und eine Grenzerfahrung obendrein. Ein andermal bin ich durch eine Tropfsteinhöhle geklettert und habe dort meine eigene Wiedergeburt nachgestellt, in dem ich mich durch eine winzig kleine Felsspalte quetschte um am anderen Ende wieder ächzend rauszugleiten. Eine wahrlich seltsame Erfahrung. Aber all diese Abenteuer zeigen mir auf eine gar wunderliche Art und Weise, wie wertvoll es ist, Erfahrungen außerhalb des Gewohnten und vor allem Gewöhnlichen zu machen.
Ich erzähle euch keine Lügen, wenn ich euch sage, dass unsere Tage hauptsächlich aus Routinen bestehen und daraus sollten wir wirklich ab und an ausbrechen, verdammt! Denn wir alle gehen Tätigkeiten nach, die sich in Programm und Ablauf immerzu ähneln. Da ist es nur menschlich, dass man erstmal überfordert ist, wenn etwas plötzlich anders läuft, als es das Gehirn gespeichert hat. Andererseits wird es aber auch gefordert und das halte ich für unheimlich wichtig! Zum Beispiel habe ich mir vor kurzem während eines Trips nach München in einem Souvenirladen einen Rauhaardackel aus Plüsch gekauft, den ich Felix nannte. Ein waschechter Bayer mit bavariablauem Halsband und einer Vorliebe für Brauhäuser. Ich habe diesen Hund in meiner Shopping Bag verstaut, so dass nur noch der Kopf hinauslugte. Mit Felix im Gepäck schlenderte ich durch München und die Menschen flippten reihenweise aus vor Verzückung und waren gleichzeitig erstaunt und schockiert zugleich, weil ihr Gehirn nicht so recht fassen konnte, was sie da sahen. Ein Hund, der aber auf den zweiten Blick gar nicht echt ist, aber behandelt wird, als wäre er echt. Ich spürte, wie die Menschen darauf überhaupt nicht klar kamen und fragte mich gleichzeitig: „Wie kann eine minimale Abweichung im normalen Tagesablauf derartige Systemausfälle verursachen?“.
Und deshalb zurück zu meinem „Systemausfall“ außerhalb der Komfortzone. Ich stand also auf dieser 216 Meter hohen Brücke irgendwo in Südafrika, blickte von der Plattform in Richtung Horizont, trug ein albern aussehendes, aber hoffentlich lebensrettendes Sicherheitsgeschirr und fragte mich zum wiederholten Male in meinem Leben:
„Warum eigentlich?“
Diese Frage lässt sich in meinem Falle ziemlich leicht beantworten. Ich bin ein Mensch, der immer alles ausprobieren muss, weil er sonst anfängt bitter zu bereuen. Und ja, ich habe außerdem echt Schiss davor, dass mein Gehirn mit all den Synapsen zerfällt, wenn ich es nicht regelmäßig herausfordere. Mein einziges Highlight des Tages sollte nicht darin bestehen, einem Rauhaardackel aus Plüsch zu huldigen. Und dann gibt es da außerdem einen Spruch, der lautet:
„Angst geht vorüber, aber das Bedauern darüber, etwas nicht gemacht zu haben, bleibt für immer!“.
Ich wurde auf dieser Brücke gefragt, warum ich da überhaupt runterspringen möchte? Da mein Englisch in Phasen der Todesangst sehr schlecht ist, wollte ich einfach nur antworten, dass ich verrückt bin. Stattdessen antwortete ich in der Frageform. „Why i’am crazy?“, fragte ich also mit krächzender Stimme im oberen Dezibelbereich.
Und die Frage ist definitiv berechtigt, denn warum ist der Mensch so verrückt, Dinge zu tun, die er normalerweise nicht tun würde? Vielleicht wollen wir hin und wieder ausbrechen und aus unseren alltäglichen Abläufen raus! Ich lehne mich sogar soweit aus dem Fenster – oder über den Rand der Brücke – und behaupte, dass wir zuweilen sogar Lebenskrisen provozieren, um uns wieder lebendig zu fühlen. Ich stand hier auf dieser Brücke und sollte gleich in die Tiefe springen. Wie eine Möwe auf dem Felsvorsprung stand ich da, bereit, die Flügel, ähm Arme, auszubreiten, aber überzeugt davon, nicht fliegen zu können. Einfach, weil ich es noch nie zuvor getan hatte. Eine mega Krise! Ich glaube, das sind solche Momente, in denen der Urinstinkt in einem erwacht. Der Teil im Gehirn, der etwas visuell erfasst und die pragmatische Antwort gibt: „Geht nicht. Sonst tot.“. Andererseits hat im freien Fall noch nie jemand die Richtung gewechselt und diese ebenfalls rationelle Betrachtungsweise beruhigte mich etwas.
Bungeespringen ist das Überwinden der eigenen Urangst und das Austricksen des Steinzeitgehirns, das lediglich zwischen Leben und Sterben unterscheidet. Dieses Überlisten ist so, als würde man den Da Vinci-Code knacken wollen. Eigentlich unmöglich und dennoch machbar. Wie? Indem man einfach funktioniert. In den Abgrund schauen konnte ich allerdings nicht, denn da hallt immer noch der Spruch in mir nach: „Wenn man lange genug in einen Abgrund blickt, blickt der Abgrund irgendwann in dich!“. Na ja, und wenn dann erst die Zehenspitzen über den Brückenrand hinausragen und die Höhenluft einen erfüllt mit dieser unverwechselbaren Klarheit, dann weiß man, dass es gleich soweit ist. Arme ausbreiten und alles zwischen Hier und Sprung verschwimmt ganz plötzlich, denn ehe man es sich versieht ist man plötzlich im Nichts und alles, was man vernehmen kann ist das Pfeifen des Windes um die Ohren und dieses äußerst unangenehme, nicht greifbare Fallen.
Es ist doch so: So ein freier Fall ist irgendwie komisch. Man stürzt 6 Sekunden in ein Tal, das so wunderschön wie beängstigend ist und versucht, zu atmen und die Überdosis Adrenalin durch überlebensartige Willenskraft zu kompensieren. Und wenngleich ich eine weitere Erfahrung auf meiner Bucketlist abhaken kann, sitze ich nun hier, während ich Felix, meinen treuen bayerischen Rauhaardackel streichele und sage mir: „Bungee? Nie wieder!!!“
Die Mainzer Straße

Saarbrückens unterschätzte Lebensader
2.778 Meter lang, stellenweise über 30 Meter breit: Die Mainzer Straße ist eine echte Lebensader Saarbrückens – und das längst nicht nur wegen ihres Verkehrsaufkommens. Kunst, Kultur und Kommerz treffen hier in einer Dichte aufeinander, wie man sie in der Landeshauptstadt kaum ein zweites Mal findet. Wir haben uns auf Spurensuche gemacht, um dem Geheimnis des aktuell beliebtesten Saarbrücker Quartiers auf den Grund zu gehen.
Die Mainzer Straße hat eine relativ kurze, aber faszinierende Geschichte, die eng mit der Entwicklung von St. Johann und der frühen Industrialisierung verbunden ist. Sie entstand Ende des 18. Jahrhundert als St. Johann begann, sich über seine ursprünglichen Grenzen hinaus auszudehnen und wirtschaftlich aufzublühen. Ein markantes Beispiel aus dieser Zeit ist das Gästehaus Horch, das seit 1792 an der oberen Mainzer Straße steht, bis heute weitgehend unverändert geblieben ist und eigentlich durchgehend gastronomisch betrieben wurde. Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich die Mainzer Straße dann eher zu einem Wohngebiet, das von Kleingewerbe durchsetzt war. Die Architektur der Straße, einschließlich der Gebäude und Hinterhöfe, spiegelt die städtebaulichen Veränderungen dieser Zeit wider und erzählt viel über das Leben und die Entwicklung der Region.
Eine Straße mit Geschichte
Natürlich wechselten auch bei den Saarbrückern die Vorlieben und Geschmäcker in Sachen Lieblingsviertel immer mal wieder. Vor hundert Jahren war der Altsaarbrücker Neumarkt mit seinen Bars, Cafés, der Tonhalle, dem Saalbau, dem Stadttheater und den großen Hotels der Platz, wo richtig was los war. Nach dem Krieg war es dann vor allem die Bahnhofstraße mit den großen Tanzcafés, den vielen Kinos und nicht zu vergessen dem aufblühenden Einzelhandel, die jene Rolle übernommen hat. Spätestens seit Schaffung der Fußgängerzone 1978 etablierte sich der benachbarte St. Johanner Markt als der Place to be mit den coolsten neuen Kneipen, Boutiquen und Restaurants. Dann kam das Nauwieser Viertel, das sich in den 90er Jahren vom Arbeiter- und Studenten- und Kneipenviertel mit reichlich Subkultur und einstmals günstigem Wohnraum selbst zum hippen Kiez gentrifiziert hat. Genau diese Rolle nimmt mindestens seit Mitte 2010er Jahre zunehmend die Mainzer Straße ein, wobei man allerdings eine ganz wichtigen Punkt nicht außer Acht lassen darf: die LGBTQ+-Community.
Schon in den 1960er Jahren begann sich hier eine lebendige Subkultur der schwul-lesbischen Szene zu formen, die sich in zahlreichen Kneipen, Bars und Cafés in der Mainzer Straße und ihren Neben- und Parallelstraßen, mal offen mal versteckter, manifestierte. Neben Lokalen wie „History“, „Mademoiselle“ oder „Boots“ wurde diese Szene besonders durch die „Madame“, betrieben von der legendären Margarete Bardo, geprägt, die der Community von 1961 bis 1991 einen sicheren Raum bot. Veranstaltungen wie der Christopher Street Day (CSD) trugen zur Sichtbarkeit und Akzeptanz der Community bei und es ist kein Zufall, dass sich der „Checkpoint“ des Lesben- und Schwulenverband Saarland (LSVD) als zentraler Treffpunkt für die LGBTQ+-Community immer noch hier befindet und als Ort für Beratung, Veranstaltungen und soziale Unterstützung dient. Dabei ist von der regenbogenbunten Vielfalt wenig geblieben, um genau zu sein gerade mal anderthalb Lokale, aber das ist irgendwo auch ein positives Zeichen, für eine echte Integration schwul-lesbischer Subkultur in das lebendige Kultur- und Nachtleben in der Mainzer Straße. Heute symbolisieren Orte wie die Regenbogenbank in der Obertorstraße obendrein die Vielfalt und Offenheit der Stadt.
Gekommen um zu bleiben
Die Mainzer Straße entwickelte sich schon in den letzten Jahrzehnten mit abwechslungsreicher Gastronomie und unterschiedlichsten Dienstleistungsbetrieben zu einem lebendigen Teil der Stadt. Den Anfang in dem vor allem von kleinen Angestellten und Arbeitern bewohnten Kiez, machten bis in die Neunziger zahllose kleine Läden und Dienstleister. Dazu ein gastronomisches Angebot, das eher für den kleinen Mann gedacht war, wie beispielsweise der wöchentliche Hausball im „Zum Elefanten“. Restaurants wie „Horch“, „Pfeffermühle“ und „La Gondola“, immerhin einer der ersten Italiener der Stadt, am Beginn der Straße bezogen ihr Publikum eher vom St. Johanner Markt und hatten, ähnlich wie die großen Veranstaltungen im „Johannishof“, keinen wirklichen Einfluss auf die Entwicklung der Straße. Das änderte sich erst mit Szene-Kneipen wie dem „Synop“, dem Plattenladen „Short Egg Records“ und besonders der stylishen Bar „Network“, deren Räume später das kultige „Chez Jérôme“ beherbergten. Teil dieses Branchenmix war die Tierbestattung „Rosengarten“ genau wie das „Küchenstudio Gerhard Fuchs“, einer echten Manufaktur für hochwertigste Küchenlösungen.
Die Selbstverständlichkeit und Unaufgeregtheit mit der diese neuen Konzepte in den Alltag der Mainzer aufgenommen wurden, zeigte damals schon die Offenheit, die noch heute das Quartier fühlbar auszeichnet.
Spätestens mit „Chez Jérôme“ begann dann zur Jahrtausendwende, wenn auch nur von der Chronologie her, die kulinarische Öffnung der Straße, die immerhin 2012 mit fünf Michelin Sternen, drei für das Gästehaus Klaus Erfort und zwei für Jens Jakobs „Le Noir“ einen deutschen Rekord hielt. Auf jeden Fall wurde die Mainzer Straße ab dieser Zeit ein gutes Stück bewusster wahrgenommen. Und tatsächlich eröffneten dann auch Locations wie „Secret“, „6Null3“ und „Einraum“, die man bis dato eher nur aus der City oder dem Nauwieser Viertel kannte und die mehr und mehr Szenemenschen in die sog. obere Mainzerstraße zogen. Zur gleichen Zeit entsteht dann auch das „Römerkastell“ auf dem ehemaligen Beckolin-Gelände zwischen Mainzer Straße und Lyonerring und begeistert mit zahlreichen Veranstaltungen praktisch die ganze Stadt. Entsprechend groß sind die Publikumsströme, die durch die Mainzer in den Osten der Stadt ziehen, was natürlich nicht ohne Einfluss auf die dortige Szene und deren Konzepte blieb. Mitte der 2010er Jahre öffneten dann auch erste Spätis und Barber Shops und mit dem „Jules Verne“ wurde ab 2016 quasi eine Brücke geschlagen, zwischen der Mainzer Straße der Vergangenheit und zeitgemäßen Konzepten, nur zeitweise eingeschränkt durch die Covid-Pandemie.
Damit waren die Grundlagen geschaffen für die aktuellen Veränderungen und Neuansiedlungen der letzten Zeit. Wieder waren ambitionierte Gastroobjekte die Vorreiter und mit „Pizza Gotti“, „Hilde & Heinz“, „Nori Ramen“, „D’s Burgers“ oder „Baba Shuk“ präsentierten sich ausgesprochen clever gedachte und interessante Konzepte, auch wenn sich nicht alle dauerhaft etablieren konnten. Der Impact war nicht zu übersehen, denn auch der Konzert- und Eventlocation „Studio 30“ oder die Tanzbar „Hunter Thompson“ profitieren bis heute unübersehbar von der massiv gestiegenen Popularität des Kiezes, ganz ähnlich wie die „Johanna Caféteria“ oder die „ItalianDelight Pastamanufaktur“ am Übergang zur sogenannten unteren Mainzer Straße. Nur in diesem Umfeld scheinen die neuesten Eröffnungen gewissermaßen folgerichtig, das rein vegetarische Restaurant „Eden“ und die Pastabar „Bocca“. Beides Konzepte, die sich schwerlich an anderer Stelle in Saarbrücken denken lassen.
Aber warum ist das so? Letztlich trennt zum Beispiel Mainzer Kiez und Nauwies mit der Großherzog-Friedrich-Straße gerade mal ein Straßenzug, aber dann doch irgendwie Welten. Setzt sich die Weitläufigkeit der Mainzer Straße auf irgendeine magische Weise auch im Kopf derer fort, die hier arbeiten, wohnen oder feiern? Klar, hier gibt es die Parkplätze, die andernorts Mangelware sind, aber reicht allein der fehlende Stress bei der Parkplatzsuche aus, die Entspanntheit zwischen Markt und Halberg zu erklären? Kann es da nicht viel eher sein, dass sich die Anwohner aus ihrer Geschichte heraus einfach nicht so wichtig nehmen? Schon zur Zeit von Yuppies und Poppern, hielt man/frau sich am Markt für ein bisschen wichtiger und die Alternativen aus der Nauwies legten mitunter schon inzestuöse Züge an den Tag. Vielleicht zeichnet sich am Ende die Mainzer Straße durch ihre ganz eigene, entschleunigte Willkommenskultur aus. Gefühlt ist das auf jeden Fall so und damit kommt man dem Geheimnis dieses Kiezes wohl ein wenig auf die Schliche.
Das Imperium schlägt zurück
Nein, damit sind nicht die steigenden Mieten gemeint – auch wenn die durchaus ein Thema wären.
Es geht mehr um eine Entdeckung auf den zweiten Blick. Wenn man sich die Entwicklungen der letzten Jahre mal durch den Kopf gehen lässt, kommt man um eine ganz interessante Erkenntnis kaum drum rum. Die Mischung aus geballter Kreativität und risikobereitem Unternehmertum, die sich spätestens seit den 2010er Jahren eben im äußersten Osten der Innenstadt im ehemaligen Römerkastell/Beckolin-Gelände und in der Folge besonders am Osthafen manifestiert hat, tat nicht nur der gesamten Stadt gut, sondern hat in einer Art Sogwirkung mittlerweile ja auch „etablierte“ Akteure angezogen. So ganz zufällig erscheint vor diesem Hintergrund zum Beispiel der neue Standort des Kunz Theatre nicht wirklich. Und das ist ja auch gut so, hier gab’s Flächen in Hülle und Fülle bei weitgehender Abwesenheit von lärmempfindlichen Anwohnern. Doch das Pendel schwingt längst wieder in die andere Richtung! Nachdem die Eroberung des Ostens abgeschlossen erscheint, haben sich die Macher längst aufgemacht – natürlich durch die Mainzer Straße – den in der City verlorenen Boden wieder neu zu bespielen. Wenn man nämlich mal schaut welchen Hintergrund die Köpfe hinter so wichtigen und einflussreichen Objekten wie „Eden“, „Hunter Thompson“ oder „Wand“ haben, wird schnell klar, dass hier die „Kräfte“ am Werk sind, die dereinst maßgeblich an Sektor Heimat, Silo und Osthafen beteiligt waren oder noch sind. So wird die Mainzer Straße (und auch die Großherzog-Friedrich Straße) ganz aktuell zu einer Art „Einflugschneise“ in der zunehmend Konzepte realisiert werden, welche das ganze Quartier auszeichnen, dessen Attraktivität steigern und die ganze Stadt nach vorne bringen. Ganz zum Schluss noch einen Besserwisser-Bemerkung zum ersten Satz: mit ihren knapp 2,8 Kilometern ist die Mainzer nur die zweitlängste Straße der Stadt, denn die Warndtstraße im Stadtteil Klarenthal misst beeindruckende 6.263 Meter.














Testimonials:
Ralf „Poppey“, einfach ein Saarbrücker Original
„Ich lebe jetzt seit 10 Jahren direkt in der Mainzer und ich liebe es einfach. Hier ist alles offen und neutral. Die Menschen, die Geschäfte alle haben ihre Freiheit und die Leute können machen was sie wollen. Das gilt tagsüber wie nachts, denn es gibt hier ja auch Läden wie den Hunter Thompson. Für mich kommt das Beste am Schluss, der Osthafen mit dem Silo, mein absoluter Lieblingsort. Und als Hundehalter ist es auch super, dass der Staden direkt um die Ecke ist.“
Josh, Gastronom mit Engagement
„In der Mainzer Str. ist die LGBTQIA+ Community schon immer dazu gehörig, hier sind wir zu Hause. Die Offenheit ist hier besonders zu spüren. Ich glaube mehr Außengastronomische Anlagen und Möglichkeiten, würden der Mainzer Straße. noch ein besonderes charakteristisches Highlight geben.“
Fussel, Nachtmacher
„Die Mainzer Straße ist auf jeden Fall sehr attraktiv. Es siedelt sich immer mehr hier an, sehr viel Gutes, auch sehr viel Kulinarisches. Es gibt hier sehr gute Bars wie Jules Verne und jetzt der komplett neu gemachte Hunter Thompson, eine Bar, wo man auch tanzen kann. Ich hoffe, da kommt noch mehr! In der Mainzer ist zwar nicht mehr so viel Platz, aber das ist auf jeden Fall die Hoffnung auch, dass gute Konzepte weiter angenommen werden.“
Lukas, lebt und arbeitet hier
„Ich wohne und arbeite hier in der Mainzer Straße. Die hat sich auf jeden Fall in den letzten Jahren extrem entwickelt, wurde zu einem eigenen Kiez. Also wenn Du guckst, wie viele Restaurants und Läden hier dazugekommen sind, ist das schon eine coole Straße geworden. Egal, was Du essen willst, findet sich hier alles. Ich hab mich hier tätowieren lassen, ich war hier beim Friseur, was willst Du mehr. Ich mein, nicht umsonst fahren die Leute von sonst irgendwo hierher zum Einkaufen.“
Jannik, leitet einen Supermarkt
„Die Mainzer Straße ist einfach komplett offen. Offen für alles und jeden und die Leute hier sind eigentlich immer gut gelaunt. Es gibt einfach nichts, was man hier nicht finden könnte. Deswegen haben auch wir hier die Möglichkeit, uns mit dem Sortiment abzuheben und Sachen zu haben, die nicht jeder anbietet. Zum Beispiel den Saarbrücker Eistee, den gibt’s nur hier Im Laden. Kundenzufriedenheit steht sowieso grundsätzlich an erster Stelle, auch und gerade in der Mainzer Straße.“
Marwin, arbeitet im Kiosk an der Ecke
„Es ist halt eine schöne Gegend hier und es ist auch gut, bekundschaftet kann man sagen. Einfach eine Straße mit schöner Atmosphäre und netten Leuten. Der Umgang und die Familiärität untereinander hier, man sich halt kennt, man grüßt sich, das ist hier ist das Normalste von der Welt. Aber längere Öffnungszeiten wären schon gut, dass die Leute, die hier wohnen, halt auch abends später rausgehen können, um sich noch was zu kaufen.“
Roschan, betreibt seit Mitte März ein vegetarisches Restaurant
„Tatsächlich bin ich in der Mainzer Straße aufgewachsen und bin natürlich als Kind auch oft hier an diesem Laden vorbeigegangen, den ich noch als „Le Noir“ kannte. Dann war's doch spannend, jetzt als Betreiber hierher zurückzukehren, in eine Ecke, die man halt auch als Kind kannte. Und es war noch mal was anderes, Kreativität hier reinzubringen und das in einer aktuell sehr belebten Straße. Jetzt lässt sich gut erkennen, dass die Mainzer Straße zunehmend floriert. Hier passiert sehr viel und ich würde sagen, dass langsam die Wachablösung des Nauwieser Viertels kommt halt, wenn ich ehrlich bin.
mainzer str. 84 hj hartmann
Foto: Hans Jürgen Hartmann
Die Mainzer Straße hat sich stellenweise seit 1984 kaum verändert, nur dass heute keine Zirkuselefanten mehr getränkt werden.
mainzer str. rätsel
Was steht wohl heute hier? Wer was gewinnen will: Mail an gewinnen@live-magazin.de
mainzer-arndt 53
Schon 1953 lagen Schienen in der Mainzer Straße, natürlich in der falschen Größe
Gründer mit Promifaktor

Vom Vorzeigegründer zum Promimagnet: Venoth Nagarajah ist mit seinen Projekten längst nicht mehr aufzuhalten. Ein echter Glücksfall für das Saarland – denn mal ehrlich: Ohne ihn wüsste selbst Bruce Darnell vermutlich nicht, dass es uns gibt!
Natürlich profitieren im besten Bundesland der Welt auch die Eingeborenen von den unterschiedlichen Aktivitäten des mittlerweile 31-jährigen. Er ist und bleibt das Musterbeispiel eines Machers, dessen beruflicher Erfolg durch intelligente Eigeninitiative und kreatives Unternehmertum tatsächlich der Allgemeinheit zugutekommt.



Bereits während seines BWL-Studiums hob er drei Start-ups mit aus der Taufe und brachte gleichzeitig sein wohl bedeutendstes Projekt an den Start: das „House of Intelligence“. Hier entwickeln bis heute verschiedene Start-ups unter einem gemeinsamen Dach kreative Konzepte – damit Ideen nicht bloß Ideen bleiben, sondern Wirklichkeit werden.
Zu seinen bekanntesten Gründungen zählen unter anderem „Tunu“, der erste intelligente Lebensmittelautomat, der rund um die Uhr für den kleinen und großen Hunger bereitsteht, der Miet-E-Roller „Tribe“, die vegane Metzgerei „Karma 2 go“ sowie die Mietkoch-Service-Plattform „UrCook“, um nur einige Beispiele zu nennen.
Aus den Erfahrungen mit „UrCook“ entstand schließlich 2023 – nach einigen Testessen im privaten Kreis – die Idee, ein Dinner-Format in Serie zu etablieren.
Das elegante Schloss Falkenhorst in Kleinblittersdorf bildete den stilvollen Rahmen für das erste „richtige“ Promi-Dinner Saar. Die Idee dahinter: prominente Persönlichkeiten – nicht nur aus dem Saarland, darunter Sportler, Künstler und Unternehmer – an einem Tisch zu vereinen, um die Vielfalt und den Erfolg der Region zu feiern.
Das Event begeisterte mit einer glamourösen Atmosphäre und einem besonderen Rahmenprogramm, das die saarländische Kultur und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellte. Ziel war es von Beginn an, die vielfältigen Möglichkeiten des Saarlandes in Szene zu setzen und gleichzeitig eine zunehmende Reichweite in den sozialen Medien zu generieren.
Nach einem erfolgreichen Abstecher ins Porsche Zentrum Saarland steht nun Ende Mai die nächste Ausgabe des Promi-Dinners Saar an – diesmal in der traditionsreichen Möllerhalle in St. Ingbert. Hier wird erneut Fine Dining mit hochkarätiger Show-Unterhaltung und einer luxuriösen Atmosphäre kombiniert. Und bei den spektakulären Promi-Gästen wird ein ganz neues Niveau erreicht: Schon bei der Menü-Premiere in der M-Bar im Möbel Martin Gebäude folgten bekannte Gesichter wie Reiner Calmund, Claudia Kohde-Kilsch und Mohamad Idrissou der Einladung. Nun setzt die Veranstaltung noch einmal einen drauf: In der Möllerhalle werden unter anderem Lucy Diakovska von den No Angels, TV-Ikone Bruce Darnell und Speerwurf-Weltmeister Mathias Mester erwartet – eine hochkarätige Gästeliste, die die Latte deutlich höher legt.
Doch Venoths Karriere verlief nicht immer so glamourös, und längst nicht alle seiner Ideen wurden zu geschäftlichen Erfolgen. Gerade sein souveräner Umgang mit Rückschlägen hebt ihn jedoch hervor. Er zeichnet sich durch eine beeindruckende analytische Klarheit aus, mit der er seine unternehmerischen Aktivitäten reflektiert und weiterentwickelt. Venoth hat nicht nur viele gute Ideen – er versteht es auch, konstruktiv mit Misserfolgen umzugehen. Vieles davon lässt sich durch seine persönliche Geschichte erklären.
L!VE: Deine Herkunft aus einfachen Verhältnissen war von Anfang an Deine Triebfeder?
Venoth: „Ich bin in Dudweiler geboren, in der Sudstraße – einer Gegend, die damals schon ziemlich schwierig war. Direkt neben dem Jugendzentrum aufgewachsen, gab’s da viele nicht gerade einfache Erfahrungen und einige ziemlich harte Situationen, auch weil meine Eltern einfach nicht die besten Möglichkeiten hatten. Später sind wir dann nach Sulzbach gezogen, aber auch da lief’s für uns nicht wirklich besser. Ich wollte eigentlich immer nur eins: raus. Ich wollte neue Situationen schaffen, mein eigenes Leben aufbauen. Mit vielen Leuten von damals bin ich übrigens heute noch befreundet. Aber es war definitiv ein harter Weg. Für mich stand einfach fest: Ich muss da raus, ich will mehr.“
L!VE: Nach Saarbrücken ging es dann zum Studieren?
Venoth: „Während meines BWL-Studiums hab ich irgendwann gesagt: Ich muss endlich mal raus aus Sulzbach. Aber ehrlich gesagt – ich hatte weder die Kraft noch das Geld oder den Mut, alleine den Sprung nach Saarbrücken zu wagen. Erst als ich im Studium einen Kommilitonen kennengelernt hab, der meinte: 'Hey, hast du nicht Bock auf eine WG?', ging’s los. Ich wusste damals noch nicht mal genau, was eine WG überhaupt ist. Aber er meinte: 'Komm, wir teilen uns die Kosten.' – und so kam eins zum anderen. BWL selbst war ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Vieles habe ich später auch wieder vergessen. Was mich aber richtig gepackt hat, waren Marketing, Projektentwicklung – und ausgerechnet auch Statistik. In Statistik hatte ich sogar die beste Note. Am meisten geprägt haben mich aber die Netzwerke und Beziehungen, die ich dort aufgebaut habe. Das Miteinander, das neue Umfeld – das war echt ein Gamechanger für mich. Erst an der HTW hat sich dann auch der Gedanke richtig gefestigt: Ich kann durch Unternehmertum erfolgreich sein und frei leben. Dort fing alles an – weil ich zum ersten Mal wirklich Bildung genießen konnte.“
L!VE: Dann kam auch die erste Gründung schon während des Studiums?
Venoth: „Ja, das war mit dem digitalen Lebensmittelautomaten „Tunu“. Der war seiner Zeit einfach voraus – und dementsprechend hat das Ganze auch überhaupt nicht funktioniert. Rückblickend muss man ehrlich sagen: Die Idee war damals, vor acht Jahren, einfach noch zu innovativ für das Einkaufsverhalten hier im Saarland. Heute sieht man, dass genau so ein Automat – ziemlich genau vor zwei Jahren – von Rewe erfolgreich als Ergänzung zum Supermarkt auf den Parkplatz gestellt wurde. Ich war einfach ein paar Jahre zu früh dran.“
L!VE: Zwischen den Zeilen klingt das schon so, als würde Dich das heute noch triggern?
Venoth: „Naja, das wäre einfach eine richtig situationsverändernde Idee gewesen. Die Leute hätten endlich eine echte Ergänzung gehabt, um auch nach 20 Uhr noch einkaufen zu können – und genau das fehlt ja im Saarland eigentlich bis heute. Klar, mittlerweile gibt’s Frieda 24 oder Rewe-to-go, aber damals war da einfach eine echte Lücke. Das Ganze hat mich geprägt – und ehrlich gesagt, es lässt mich bis heute nicht richtig los. Ich bin halt so ein Mensch: Ich muss die Dinge zu Ende bringen. Und dass ich das Projekt damals mit so viel Herz und Leidenschaft nicht vollenden konnte, das wurmt mich noch heute.“
L!VE: Eine Gründung, die Dich bis heute begleitet, ist das „House of Intelligence“?
Venoth: „Ja, ich würde sagen, das „House of Intelligence“ ist quasi der Mutterkonzern – die Quelle, aus der all die Ideen geschöpft wurden und immer noch werden. Das war damals ganz bewusst so gedacht: als eine Art Brutkasten für neue Projekte. Und genau darauf basieren auch die aktuellen Entwicklungen. Mittlerweile ist das House of Intelligence übrigens umgezogen – ins Neubauprojekt am Schanzenberg auf dem alten Messegelände. Dort gibt’s jetzt auch einen eigenen Coworking Space. Am Profil des Unternehmens hat sich sonst nicht viel geändert, nur eine Sache ist neu: Ich bin jetzt tatsächlich alleiniger Geschäftsführer. Ich habe mich von meinen damaligen Mitstreitern getrennt, weil ich gemerkt habe: Alleine bin ich einfach besser. Auch das war eine wichtige Erfahrung für mich.“
L!VE: Ist es immer noch Teil der Unternehmenspolitik, Neugründungen nicht nur zu begleiten, sondern auch für einen begrenzten Zeitraum miteinzusteigen?
Venoth: „Ehrlich gesagt, nicht mehr wirklich. Aber ich bin gerade an einem echten Herzensprojekt dran, bei dem ich nochmal ein bisschen als Interims-Manager mitwirke. Aber das ist aktuell noch nicht spruchreif – das steckt alles noch in den Anfängen...“
L!VE: Bei vielen deiner Projekte geht‘s ums Essen?
Venoth: „Genau – schließlich wird ein Leben lang gegessen. Ich habe irgendwann gemerkt: Menschen lassen sich immer über Genuss und die Vielfalt an Kreationen begeistern. Das unterhält sie, das verbindet sie. Und da hab ich mir gedacht: Komm, bleib bei dem Segment. Deshalb dreht sich auch mein neues Projekt wieder ums Thema Essen. Aber mich komplett als Gastronom neu zu erfinden – dafür hab ich ehrlich gesagt weder die Kraft noch die Geduld. Schon damals, als ich vier Jahre lang im Café Leonardo hinter der Theke stand, wurde mir klar: Das ist nicht mein Weg. Ich kann das nicht, und ich will das auch nicht. Was ich will, ist etwas Besonderes. Ein Anlass, der wirklich einmalig ist – und höchstens einmal im Jahr stattfindet.“
L!VE: Das trifft ja auf das Promi Dinner Saar perfekt zu …
Venoth: „Das ist ja mittlerweile viel mehr als nur ein Essen – da hat sich richtig was entwickelt. Ursprünglich gab’s vier verschiedene Varianten, und von Event zu Event haben wir immer noch eine Schippe draufgelegt. Dieses Mal ist es eine echte Premiere: Zum ersten Mal gibt’s durch den offenen Ticketverkauf die Möglichkeit für wirklich jeden, dabei zu sein. Vorher, im Schloss Falkenhorst oder im Porsche Zentrum, waren es ja größtenteils geladene Gäste. Also kann man klar sagen: In der Form, der Größe und dem ganzen Ausmaß ist das Event diesmal echt eine Premiere. Und Premieren feiern wir auch mit unseren Gästen: Bruce Darnell und Mathias Mester – die beiden waren tatsächlich noch nie im Saarland!“
L!VE: Und was erwartet die und alle anderen Gäste genau?
Venoth: „Der Ablauf ist so, dass wirklich alle Gäste dasselbe Fine-Dining-Menü genießen dürfen – fünf Gänge auf Sterne-Niveau. Es wird eine richtig schöne saarländische Kreation, gezaubert vom Newcomer des Jahres und Sternekoch Peter Wirbel aus dem Restaurant „Midi“ in St. Ingbert. Damit wollen wir bewusst nochmal das Saarland ins Rampenlicht rücken. Dazu gibt’s eine Weinbegleitung vom Weingut von Othegraven – also quasi direkt von Günter Jauch. Das Ganze wird ein Dinner auf Augenhöhe mit den Promis: feines Essen, tolle Unterhaltung, Shows, sensationelle Kontakte – und das Besondere: Es kann gut sein, dass plötzlich Bruce Darnell oder Lucy Diakovska neben einem am Tisch sitzen. Die Promis haben zwar ihren Rückzugsbereich auf der Bühne, aber sie werden sich zwischendurch auch unter die Gäste mischen und von Tisch zu Tisch wandern.“
L!VE: Das Saarland liegt Dir wirklich am Herzen?
Venoth: „Ich hab echt das Gefühl, das Saarland fällt immer total unverdient irgendwo hinten runter. Oder wir tauchen nur dann auf, wenn es in den Nachrichtigen mal wieder heißt: „Der Waldbrand hat eine Fläche so groß wie das Saarland zerstört.“ – Alter, was ist das denn bitte? Ich lebe hier! Ich bin hier geboren! Und ich lasse mir das nicht einfach so gefallen. Nicht, weil ich hier der Präsident bin oder so (lacht), sondern einfach, weil ich hier lebe, eine Geschichte schreiben kann, etwas bewegen und Einfluss nehmen kann. Ich will zeigen, was das Saarland wirklich draufhat. Und deshalb bringe ich lieber die Weltstars direkt nach Saarbrücken! Ich hole die großen Namen hierher, zum Dinner, wo du wirklich mit ihnen am Tisch sitzen kannst – und später mal sagen kannst: Da war ich dabei. Was fürs Leben und fürs Herz. Das ist mein Ziel. Und das Beste: Das nächste Dinner-Date steht sogar schon! Promis, Location – alles ist fix. Der Ticketverkauf für dieses Event läuft noch, aber eins kann ich jetzt schon sagen: Nächstes Jahr geht’s definitiv weiter!“
L!VE: Apropos nächstes Mal, sei ehrlich, Du planst doch bestimmt auch schon wieder was Neues im Bereich Mode?
Venoth: „Haha, ja, da steht tatsächlich was in den Startlöchern. Ich bin gerade im Austausch mit Mo Idrissou, dem ehemaligen Bundesliga-Star von Kaiserslautern. Der macht richtig coole Suits, Outfits, Muscle Shirts und so. Und ja – wir planen tatsächlich gemeinsam ein Mode-Event. Aber mehr will ich im Moment noch nicht verraten.“
L!VE: Da bleibt uns nur, uns für Deine Zeit zu bedanken und weiterhin viel Erfolg zu wünschen!
Clubzone Mai 2025

Und wieder ein Mal liegt ein herrlich spaßiger Monat hier in unserer kleinen Metropole hinter uns. Wenn es Petrus mit seiner Wetterausgestaltung ganz offensichtlich gar nicht mal so schlecht mit uns gemeint hat und uns mit Temperaturen hier und da wie mit fast schon sommerlichen Temperaturen den Alltag versüßt, dann darf man sich über die wieder neu entstandenen Möglichkeiten für Freiluftbespaßungen auch nicht beschweren, doch wer will das schon. Aber bevor wir jetzt erneut erneut in den nächstegegenen Biergarten Rennen oder uns der Euphorie und der Macht der Nacht hingeben, beruhigen wir uns erstmal und rekapitulieren einen wirklich sprektakulären April in Ruhe und der Reihe nach.






















Den ersten Stopp machen wir an einem Ort, der in den letzten Wochen besonders als Baustelle für viel Aufmerksamkeit und dank massiver Insta-Posts jede Menge Neugierde und Begehrlichkeiten weckte. Die Rede ist natürlich vom HUNTER THOMPSON, gleich schräg gegenüber vom JULES VERNE in der Mainzer Strasse, wo sonst. Hier ließ sich bestens verfolgen wie eine bestehende Bar komplett abgerissen wird und ,damit nicht genug, praktisch das ganze Gebäude entkernt und neu aufgebaut wurde um den Ponyhof einer extracoolen Location in ein Wohnhaus zu zaubern. Die Fortschritte im April waren beeindruckend – und so haben es Fusel und sein Team tatsächlich geschafft die Eröffnung am letzten Aprilwochenende hinzubekommen. Das entsprechende Gelage wurde ausgiebigst gefeiert und begossen. Und womit? Mit Recht! Läden von der Sorte kann Saarbrücken noch jede Menge gebrauchen und die Zeichen stehen gut.
Jetzt schnell noch, quasi als Amuese Gueule vorneweg, bevor es laut und schmutzig wird, müssen wir einfach auch dieses Jahr zum Start in die Draussen Saison, den OSTHAFEN preisen. Natürlich ist das auch nachts ein besonders zauberhafter Ort, um richtig durch die Decke zu gehen, doch zur Clubzone unserer kleinen Gemeinde gehören fraglos auch die vielen tollen Sonnenstunden in ultragechillter Atmosphäre schon am Nachmittag mit erlesenste Soundperlen von exzellenten DJs. Jetzt zum Auftakt der Freiluftsaison setzte das Sommer-Softopening DAS GÄRTCHEN ERWACHT ein erstes Ausrufezeichen. Nicht weniger traumschön war das OSTERFESTIVAL am OSTHAFEN, das von Gründonnerstag bis Ostersonntag mit reichlich Djs und Live Acts die Sonderstellung des Fleckchens am Ostende der Innenstadt unter Beweis gestellt hat. Doch selbst, wenn gerade kein Event am Start sein sollte, muss hier dank des SILOMAT niemand Hunger oder Durst leiden. Seit Mitte April lässt sich hier 24/7 der Wunsch nach Drinks, Snacks und allerlei Arsenal schnell und unkompliziert erfüllen. So langsam wird das Kulturgut Ost zum reinrassigen Ponyhof!
Freunde des gepflegten Ausnahmezustands kamen natürlich auch im EGO Club Saarbrücken im April voll auf ihre Kosten. Nach dem ausgesprochen heftigem März ging es bei allen bei Veranstaltungen wie der regelmäßigen EGO Saturdays oder den Knallerfestivitäten BOSSY und MIDNIGHT CLUB massivdurch die Decke! Außerdem war selbstredend auch die WASTED genau wie die Nacht mit Stargast TION WAYNE wieder der Knaller. Einfach von allem das Beste! Wahnsinn was hier abging. Nicht nur erprobte Stammgäste, sondern auch neue Freunde und feierten als gäbe es kein Morgen. Alle unterscheidlichen Konzepte sorgten Woche für Woche für eine ausgelassene Stimmung und das EGO DJ Team ließ die feiernde Meute auf der Tanzfläche richtig abgehen. Unbedingt selber vorbeikommen, denn es ist wirklich schwer, diese Eskalation in Worte zu fassen.
Im April ging's wie immer auch im APARTMENT richtig rund. Als Fans des Nachtlebens sind wir immer wieder auf der Suche nach Locations, die unsere Nacht unvergesslich machen. Das Apartment im Herzen von Saarbrücken hat im April mal wieder bewiesen, warum es dafür die perfekte Anlaufstelle war. Mit dem Feeling einer großen Hausparty und dem Motto BLÜMCHEN und 2090 gings im APARTMENT für jeden Musikgeschmack zur Sache. Die heißesten Salsa-Beats auf der CLUB LATINO Party oder die nostalgischen Hits vergangener Musik-Äras auf der THE GREATEST TIME Party lassen Stunden verschwimmen und eine Nacht einzigartig werden. Für alle Fans von Black Music war auf der DELA GHETTO Party einfach alles dabei, was das Herz begehrt. Hier wird HipHop, Trap und andere angesagten Beats gefeiert und die Nacht zum Tag gemacht. Wer jetzt also denkt - oh wow, ich hab richtig Bock am Wochenende weg zu gehen, solltet künftig unbedingt einen Blick auf die Upcoming Events im APARTMENT werfen.
Im Studio 30 gab’s den kleinen TANZPALAST jetzt zwar erst zum dritten Mal und die im kleinen Rahmen gestartete Feierlichkeit hat ganz offensichtlich jetzt bei der Aprilausgabe das Potential zu einer der allerheftigsten Feierei mehr als angedeutet. Erneut begeisterte erneut DJ-Novizin DJ Ise, die wieder direkt nach Öffnung die ersten Tanzenden auf der Fläche verhaftete und andererseits DJ Kasimir durch seine mitreissende Musikauswahl von Urgestein, die wirklich das Interessanteste aus mindestens fünf Jahrzehnten zu Gehör und ins Tanzbei brachte und dabei bewunderswert Hits und Charterfolge ignorierte. Absolutes Highligt war aber das neuerliche Comeback eines echten Saarbrücker Originals, denn kein Geringerer als TROMLA machte als Live-Act wieder den ganzen Laden unsicher. Da ist es richtig schade, dass der nächste TANZPALAST erst wieder im Herbst seine Pforten öffnet. Wir wären schon früher wieder dabei! Aber auch ansonsten hat im STUDIO 30 tatsächlich eine rauschende Ballnacht die nächste gejagt. Der April machtenämlich auch hier im Basement des JOHANNISHOF was er will gilt auch. Die Clubnächte waren so vielseitig wie das Publikum. Gleich zu Monatsbeginn veranstalteten die Deejays Henk the Tank und Mad Money Morev mit den VOODOO GROOVES eine Bespaßung der Extraklasse. Schon bei der DEPECHE MODE Party am letzten Märzsamstag mit Gönz zu den Hits der 80er Indie und Wave Helden wurde genauso gnadenlos gefeiert wie zum Geburtstag des eben genannten Mützenträger. Ganz besonders wurde die gesellige Sause auch durch den zweiten Deejay der Nacht, denn keine anderer als Markus „Brixdelicious“ Brixius Revival, der auch als Plattenleger massiv überzeugen konnte. Doch auch die Live Formate kamen nicht zu kurz. Neben der DICHTERDSCHUNGEL Poetry Slam Newcomer Edition begeisterten die Konzerte von SHORELINE, SONIC DERANGEMENT und RANTANPLAN wieder Musikfans von Blues bis Punkrock.
Ganz ähnliches ist den Machern des SEVEN, eindrucksvoll gelungen. Gleich richtig fett hat der April hier mit der abgefahrenen CABANA Party begonnen - und nur eine Woche später wurde mit DRTY THURSDAY und mixed Music und Charthitsmassiv nachgelegt und es wurde es noch bunter und genialer als sonst. Weiter ging es mit HAPPY EASTER wo von alten Klassikern bis hin zu den neusten Hits alles ging - es wurde auf alles eskaliert. Mit dem Latino - Reggaeton – Afro Event CORAZON und der gandenlosen FAVORITES ging der Monat zu Ende. Einfach legendär was da abging! es fällt wirklich schwer diese kontinuierliche Eskalation von Monat zu Monat in ihrer Besonderheit zu beschreiben. Wir appellieren an das gesamte Partyvolk vorbei zu kommen und selbst zu erleben welche unfassbare Stimmung hier herrscht.
Die aktuelle Entwicklung in der wieder auferstandenen sorgt KUFA allerorten für große Freude und Begeisterung. Für die unterschiedlichsten Partys konnten in den letzten Wochen bestens beleumundete Local Heroes für die Arbeit an den Decks gewonnen werden. Den Anfang machte in letzten Wochen die GEINZ IS BACK Nacht, diedie fettesten Hits der 90er, 2000er und von heute geliefert hat und dazu dazu gab es die günstigsten Getränke-Specials ever. Die DJs haben euch die perfekte Mischung aus den größten Partyhits der letzten Jahrzehnte – von den kultigsten 90er-Klassikern über die unvergesslichen 2000er-Hits bis zu den aktuellen Charts abgefeiert! Doch auch die anderen Events, besonders die Live-Gastspiele, zum Beispiel vom G-Unit Soundsystem und die YAKARY Live Clubshow, haben die extra Klasse der Kultlocation immer wieder aufs Neue unter Beweis gestellt. Da wollen wir doch mal hoffen, dass das mit Gzuz im Mai so weiter geht!
Eine mehr als verdiente Lobeshymne von wirklich einzigartigen Veranstaltungen, grandiosen DJs - Locals wie Guest-Djs - können ohne jeden Zweifel auch Gäste und Macher vom MAUERPFEIFFER am Ludwigskreisel anstimmen. Da wurde jetzt nämlich schon wieder einen Ausnahme Techno-Sause nach der anderen gefeiert. Denn wie auch die letzten Wochen erneut gezeigt haben, werden sowohl die Bookings immer fetter und an jeder Ecke wird weiter gebastelt, gebaut und verbessert. Diese schöne alte UNSICHTBAR-Tradition hat glücklicherweise überlebt. Wenn man jetzt tatsächlich guckt, wer in den letzten Wochen zu Gast im MAUERPFEIFFER war – und vor allem, wessen Besuch noch aussteht, dann könnte einem schon schwindlig werden. Da kommt jetzt ein dickes Ding nach dem anderen und der geübte Raver fragt sich zurecht: wozu für ein Heidengeld weit zu Festivals fahren, wo am Kreisel doch irgendwie auch jedes Wochenende Festival ist. Man kann wirklich mit Fug und Recht feststellen, dass der MAUERPFEIFFER in den vergangenen Wochen zu einer der interessantesten Locations für elektronische Musik und Clubkultur im ganzen südwestdeutschen Raum geworden ist! Und es sieht glücklicherweise ganz so aus, als würde sich auch in den nächsten Jahren daran kaum was ändern! Die Zeichen und Sterne stehen ja mal mehr als gut dafür. Bleibt nur zu hoffen, dass der dunkle Tim Hochgeschwindigkeitsausflüge in die grüne Hölle weiter unbeschadet übersteht!
In diesem Sinne, take care
J.K.T
28 Jahre Jazztage Idar-Oberstein

Die 28. Jazztage Idar-Oberstein machen den Stadtteil Idar vom 23. bis 25. Mai wieder zum Wohnzimmer des Jazz. Auf vier Bühnen unter freiem Himmel erwartet die Besucher internationale Jazzvielfalt und mitreißende Live-Acts – bei freiem Eintritt und besonderem Flair. Unter anderem dabei: Fola Dada, die Preisträgerin des Deutschen Jazzpreises, die mit ihrer kraftvollen Stimme begeistert und Norlyz, die mit ihrem elektroakustischen Livesound die Energie elektronischer Musik mit der Wärme akustischer Instrumente auf die Bühne bringen. Der junge Gitarrist Louis Matute zählt zu den spannendsten Newcomern der Szene, während das israelische Trio Shalosh Genregrenzen aufbricht. Alma Naidu, verbindet sanften Jazz mit Songwriter-Elementen, Folk und Soul und die Golden Swing Big Band, die das Festival eröffnen, dürfen nicht fehlen. Die Jazztage Idar-Oberstein laden ein zu einem Wochenende voller musikalischer Entdeckungen – unter freiem Himmel, in besonderer Atmosphäre und mitten in der Stadt.

Das komplette Line-up und alle Infos auf: idar-oberstein.de/kultur
