Klimafreundlicher Winterfahrplan im Bahnhof Püttlingen
Marcel Adam startet Konzerte in der Stückguthalle
Das Kulturforum Köllertal präsentiert seinen 31. Winterfahrplan mit einem klimafreundlichen Konzept aus Konzerten und Vorträgen.
Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe von dem bekannten Chansonier Marcel Adam. Auf seiner mehrjährigen Abschiedstour tritt er mit dem Akkordeonisten Christian Di Fantauzzi am 15. November in der historischen Stückguthalle des Bahnhofs auf. Zum Repertoire gehören bekannte französische Chansons ebenso wie seine eigenen Klassiker in Lothringer Mundart.
Unterstützung durch Bundesstiftung
„Wir präsentieren in unserem neuen Fahrplan attraktive Konzerte mit bekannten saarländischen Künstler*innen und wollen in unseren Vorträgen auch über klimafreundliche Energiethemen informieren“, sagte die 2. Vorsitzende des Kulturforums Köllertal e. V. Margrit Heuser. So referierten Jörg Müller und Michael Langenberger am 18. November, 19.30 Uhr in ihrem Vortrag über Photovoltaik-Anlagen und den Einsatz von Batteriespeichern.
„Das neue Programm wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gefördert“, sagte Heuser. Die Stiftung unterstütze Projekte, die einen Beitrag leisten, die Herausforderungen der globalen Klimakrise auf lokaler Ebene zu bewältigen.
Swinging Klezmer’s Christmas
Am 6. Dezember ist erstmals der bekannte Klarinettist Helmut Eisel im Püttlinger Bahnhof zu Gast. Gemeinsam mit dem Pianisten Sebastian Voltz präsentiert er bekannte amerikanische Weihnachtslieder jüdischer Autoren wie „White Christmas“ oder „Rudolph, the red nosed reindeer“.
Die beiden Marpinger Comedians Jürgen Brill und Uli Schu stellen am 7. Februar ihr aktuelles Programm „Betreutes Singen“ vor. Seit einiger Zeit wird das bekannte Duo von dem Bassisten Stefan Scharle begleitet, denn schließlich „moss jo äner off die zwei offpasse!“
Mit Irish Folk ins neue VHS-Semester
Gemeinsam mit der Volkshochschule Püttlingen geht es am 14. März musikalisch auf die grüne Insel. Die fünfköpfige Folk-Formation Hexeschuss liefert dazu mitreißende irische Fiddletunes und bekannte Folksongs von The Dubliners, The Pogues oder Paddy goes to Holyhead.
Das Trio Real Blue um „Reverend“ Jörg Metzinger interpretiert am 11. April ausgesuchte Blues- und Jazzstücke, Slow und Swing in luftig-erdigen Arrangements. Mit der Sängerin Heike Stark und dem SR-Redakteur Christian Bauer am Piano werden auch Titel der aktuellen CD „Silly Slush Swing“ vorgestellt.
Zum Abschluss der Indoor-Saison lädt das Dùo Vidalita am 16. Mai zu einer Noche Espanola in den Bahnhof ein. Der virtuose Flamenco-Gitarrist Lobo Guerrero präsentiert mit seiner Partnerin sonnige Latino-Rhythmen, feurigen Flamenco und zart-melancholischen Bossa Nova.
Anmeldung für Veranstaltungen
Der Eintritt für alle Konzerte beträgt jeweils 15 €. Es wird um Anmeldung unter Telefon 06898/ 63756 oder per Mail an info@bahnhof-puettlingen.de gebeten.
Das Programm enthält auch weitere Klimavorträge. So geht es am 27. Januar um „Wärmepumpen mit Erdwärme-Absorber-Systemen“. Am 28. März informiert Thomas Schneider über den Einsatz von Holzpellet-Heizungen und am 9. Mai stellt der Geschäftsführer der ARGE SOLAR Ralph Schmidt Innovationen in der Photovoltaik vor. Der Eintritt für die Vorträge ist frei.
Klimafreundliche Küche
Bei allen Konzerten bietet Bahnhofsgastronom Andreas Cordes eine kleine
klimafreundliche Karte an. Er hat im vorigen Jahr umfangreiche Investitionen in
eine CO2-reduzierte Küche und Kühlanlagen vorgenommen.
Der Prospekt zum Gesamtprogramm ist klimaneutral gedruckt und wird in der
regionalen Presse beigelegt. Er ist auch auf der Webseite www.bahnhof-
puettlingen.de eingestellt.
Clubzone Dezember 2024
Halli, Hallo, Hallöle in der alljährlichen Hochsaison der nächtlichen Feierei. Tatsächlich ging mit dem November jetzt schon der vorletzte Partymonat des Jahres über die Wupper und natürlich machten auch diese „vorletzten“ Wochen keine Ausnahme in Sachen Eskalationsfreudigkeit. Fest zu halten bleibt in jedem Falle, dass auch dieser Herbst deutliche Anstrengungen unternahm, in Sachen unheiliger Feierei noch ‘ne Schippe drauf zu legen. Nur allzu gerne würden wir hier jetzt noch über die zahlreichen saarländischen Oktoberfeste lästern und ausschweifend der üblen Nachrede frönen, aber obwohl es mit Sicherheit jede Menge rufschädigendens und pikantes Material gäbe, müssen wir leider passen. Mit Müh’ und Not können wir uns gerade noch daran erinnern, dass das OKTOBERFEST in St. Ingbert vom ersten Moment wieder der absolute Hammer war, danach ist allerdings Fehlanzeige, was das Partygedächtnis angeht. Das ist natürlich schade, denn natürlich war im November richtig was los, wenn auch mit hier und da einem weinenden und einem lachenden Auge. Insofern: Tschüss HORST, willkommen zurück SOHO und was in DIE WAND passiert, weiß so genau auch niemand. Aber das soll uns in keinem Fall ausbremsen, denn wer bremst, verliert! Also geht’s jetzt mit Vollgas zu den üblich verdächtigen Orten unseres Nachtlebens.
Erster Stopp, das STUDIO 30 in der Mainzer Strasse. Eigentlich eher als Konzertlocation angedacht sorgt der Location in den Räumen des ehemaligen SECRET CLUB und 6NULL3 immer öfter für ausnehmend gut geratenen Tanzvergügen zu Konservenmusik. Dazu gehört dem Zeitgeschmack gefällig auch die ein oder andere Revival Party wie Ende November die 6NULL3 Revival Nacht mehr als eindrucksvoll gezeigt hat. Zum Glück war die um einen zweiten MISCHMASCHCLUB mit DJ Smokin‘ Faissal Floor erweitert, weil der Laden wirklich an seine Kapazitätsgrenzen geführt wurde. Eine Woche später gab’s mit der Premiere von Kasimir’s kleinem TANZPALAST gleich die nächste übererfreuliche Sause. Die zeichnete sich einerseits durch den Erstlingsauftritt von DJ Ise aus, die direkt wenige Minuten nach Öffnung die ersten Tanzenden auf der Fläche verhaftete und andererseits durch die ausgesprochen ansprechende Musikauswahl von Urgestein DJ Kasimir, der mitreißend das wirklich Interessanteste aus mindestens fünf Jahrzehnten zu Gehör und ins Tanzbei brachte und dabei bewunderswert Hits und Charterfolge ignorierte. Da ist es richtig schade, dass der nächste TANZPALAST erst Mitte Februar seine Pforten öffnet
Im APARTMENT ging‘s im November richtig rund. Der altbekannte, immer wieder eskalierende Freitag wurde auf ein neues Level gehoben! Nebst viel Konfetti und üblich bombenmäßigen Soundtrack, trafen sich dort altbekannte APARTMENT-Gänger und viele neugierige Studies. Die überaus beliebte HALLOWEEN AFTERPARTYmachte den Anfang am ersten Wochenende und wurde genauso hysterisch gefeiert wie die neue Ausgabe der MEMORIES nur einen Tag später Weitere Highlights im November waren ganz klar die WHITE TONIGHT mit live Saxophonisten und die BEST OF. Die besten DJs rissen das APARTMENT komplett auseinander und ließen die Gäste mal so richtig ausrasten zu den fettesten Hits der letzten Jahre, was natürlich auch für die THE GREATEST und die YEAH! Nächte galt, mit denen der Monat richtig tiefergelegt wurde. Nicht zu vergessen auch die TOP-SECRET PARTY, die im November mit massivem Überraschungspotential eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat wie Party geht. Da kann der Dezember ruhig kommen!
Im EGO gegenüber der alten Hauptpost lieferte auch die EGO AFTER-HALLOWEEN am ersten November-Freitag animalische Eskalationen, die ihres Gleichen suchten. Das Team der Kultlocation. riss hier aber auch in den Wochen zuvor regelmäßig die Hütte ab und eskalierte mit Hot Vibes, sodass für jeden etwas dabei war. Zusammenfassend ist zu sagen, dass hier im November alles im Übermaß abgeliefert wurde, was eine fette Sause ausmacht. Samstags sorgte das EGO mit der lang etablierten und immer wieder für Furore sorgenden EGO SATURDAY für Partyspass bis zum Abwinken und bot das Beste, was die Musikszene aktuell ausmachte. Das galt natürlich auch schon für das vierjährige Jubiläum des Ladens eine Woche zuvor, genauso wie die LA FAVELA ein gelungenes Monatsende zelebrierte. Doch das Beste an allen Abenden waren mal wieder die Gäste mit einer Wahnsinns-Stimmung. Eben echter Party-Alarm made by EGO
Eine Premiere gab es auch im guten, alten BLAUen Schwitzekeller zu feiern. Die neue Partyreihe MANIAC ging erstmals an den Start und begeisterte sofort mit jeder Menge Ramba Zamba in Form. Damit wurde ganz klar ein Rezept gefunden, mit dem ein Abstecher ins HIPS DON’T LIE ohne Umsteigen direkt ins BLAU geht. Ein Abend der Extraklasse war auch die SAARBROOKLYN MANIA Mitte November. Die Liebe der DJs Chris Zwo, Joe Falsetti und Lamar zu gutem Sound und original BLAU Vibes hat massiv überzeugt. Nach den GET LUCKY und RAMBA ZAMBA Nächten legte der Klassiker aller Klassiker, der MISCHMASCHCLUB, auch im November die Feierlatte auf Rekordniveau Die Deejays legten genau jenen Sound auf, der bereits vor 20 Jahren schon für positivste Randale. So hatten sich die Jungs auch einfach mal ihrem besten Freund Faissal in den MISCHMASCHCLUB eingeladen, um die Lounge mit ihren Lieblingstracks zu bespielen, und es wurde eine rauschende Ballnacht.
Nun aber mit Anlauf in die richtigen Clubs, denn die hatten in den letzten Wochen auch richtig was zu bieten. Die Krone abgeschossen hat aber eindeutig wieder das SEVEN. Der Ladenspielte vor allem in Sachen Special Events klar in seiner eigenen Liga und daran wird sich so schnell auch nix ändern. Die letzten Wochen waren wirklich unvergleichlich, nachdem gleich am ersten Samstag der ITALO CLUB gezeigt hat was Sache ist. Aber auch homegrown Top-DJs wie Greg51 und Hakimo konnten die atemberaubende Energie des Ladens bis unter die Decke eskalieren lassen und waren komplett von der Crowd begeistert. Kein Wunder, dass die SEVEN Gang super dankbar und mörderstolz auf ihr Publikum war und ist. Kann gut sein, dass deswegen noch die ein oder andere Überraschung für die Crowd in Vorbereitung ist!
Immer wieder eine Überraschung wert ist die Kultadresse KUFA als Partylocation – und die feiert munter weiter ausgesuchte Events! Den Startschuss im November gab die HALLOWEEN Party in den legendären Räumen an der Dudweiler Landstraße und die war gleich ein echter Hammer. Pickepackevoll und fast alle Gäste sind im Kostüm steil gegangen. Etwas geringere Eskalation dann Mit des Monats beim Gastspiel der DJ-Ikonen Kuder und Dorfmeister, aber dafür Sounds der Extraklasse. Wieder richtig heftig war’s dann in der Woche drauf beim FUCHS GOES KUFA 2 Event zur Sache. Satte 10 DJs, darunter echte Perlen wie Fräulen Else, Michael Kastel und Frank S. plus Live Acts und Magic Dancers. Superstarke Wiederauferstehung eines der witzigeren Events der letzten Zeit. Bitte mehr davon!
Und wieder mal hat das THE LOFT am Fuße des Eschbergs mit der SOULNIGHT von Elmar Federkeil begeistern könnnen. Dieses Mal wurde die Stammcombo durch Aquilla Fearon (London/Mannheim) und Isaac Roosevelt (USA) ergänzt, die den Laden vol im Griff hatten. Die SOULNIGHT, immerhin die einzige monatliche Livemusik Show im Saarland, zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass hier mitnichten Konservenmusik zu Gehör gebracht wird, sondern eben eine hochkarätig besetzte Band live für den handgemachten Sound verantwortlich ist. Diese Band aus exzellenten Musikern, immer wieder verstärkt von tollen Gastkünstlern, ist für den Kultstatus der SOULNIGHT verantwortlich. Bandleader Elmar Federkeil verfügt immerhin über allerbeste Beziehungen zu internationalen Sängern und Sängerinnen So blieben auch dieses Mal bei dieser Ausnahmefeierlichkeit wirklich keine Wünsche offen und das THE LOFT bestätigte wieder mal seinen Ruf als exzellente Live-Music Location.
Mindestens genauso gut war vom Start weg die Stimmung bei der AFTER WORK PARTY im Homburger VINOH. Statt Tequila für alle gab's beste B3eats von DJ Thomas und derr Location angepasste leckere Tröpfchen. Auch im November wurden im Laden und stellenweise auch vor der Tür die schönen Seiten des Feierabends zelebriert und mit einer Mischung aus allerlei Tanzbarem für die richtige Stimmung gesorgt. Damit hat das VINOH nahtllos an die Erfolgsgeschichte der letzten Monate anschliessen können. Kein Wunder also, dass hier bis zur vorgerückten Stunde einer neuen Donnerstags-Legende gestrickt wird, aber das dürfte zumindest DJ Tomas ja sehr bekannt vorkommen.
Zum Zeitpunkt, als diese Zeilen entstehen, kann keiner mit Sicherheit sagen, unter welchen Bedingungen wir die letzten Wochen des Jahres feiern können. Dabei wartet mit Silvester die zweitgrößte Party des Jahres darauf, amtlich gefeiert zu werden. Und bevor jetzt jemand fragt, was denn dann die größte Party des Jahres sein soll, verweisen wir nur auf das alljährliche GLORIA PALAST Geburtstagsrevival zu Weihnachten im STUDIO 30 und die oberfette DRIPPIN WYLD - OLDSCHOOL EDITION in der KUFA – und lassen weitere Erklärungen und Augenzeugenberichte nächsten Monat, äh .. nächstes Jahr folgen!
Dementsprechend bleiben uns zum Schluss nur noch beste Wünsche für eine tolle Silvesternacht und einen fulimanten Start ins neue Jahr. Auch wir werden uns ungebremst ins Getümmel stürzen und selbstverständlich berichten wir dann bei nächstmöglicher Gelegenheit von unseren Missetaten – zumindest, soweit wir uns daran erinnern können.
In diesem Sinne, guten Rutsch J.K.T
Schrottkanzlern im Wichtelwald
Hallo Mikrokosmonauten: …und dann ist ja auch noch Weihnachten
Ziemlich viel los gerade, oder? Trump ist wieder Präsident, unsere Ampel-Koalition hat einfach das Gelb eliminiert und am Ende die ganze Ampel gesprengt, Firmenpleiten noch und nöcher und gestern fragte mich jemand, ob ich mal Feuer hätte, was mich auf den Gedanken brachte, angesichts des Trubels, mit dem Rauchen anzufangen. Grundsätzlich versuche ich ja, mich aus politischen Themen weitestgehend rauszuhalten, aber derzeit kommt man kaum dran vorbei. Wenngleich ich der Meinung bin, dass wir erstmal vor unserer eigenen Haustüre kehren sollten, denn die Weihnachtsfeiertage kündigen sich an und da muss alles glänzen! Aber die Politik – nun, wie soll ich sagen – überschattet im Moment die allgemeine Vorweihnachtsstimmung und das Kehren vor der Haustüre gelingt nicht so gut, wenn der Besen alt und abgenutzt ist. Ich spreche wieder in Rätseln, aber wie soll ich konkret werden, wenn ich derzeit selbst nicht weiß, wo das alles noch hinführen soll?
Ich bin jedenfalls erstmal froh, dass Trump wieder im Amt ist. Wo kämen wir denn auch hin, ohne unseren Haustier-Retter? Ganz gleich, was die nächsten Jahre für Deutschland bringen werden, die Hauptsache ist doch, dass Donald Trump hinter dem großen Teich all die Katzen und Hunde vor den Migranten retten wird, weil die sie sonst verspeisen. Das beruhigt mich ungemein.
Und wie sieht es in Deutschland aus?
Unser Land kommt mir zurzeit ziemlich dunkel vor. Und hiermit meine ich nicht die ehemalige DDR, sondern das fehlende Licht. Denn wir hatten in den letzten Monaten gleich zweimal Stromausfall. In solchen Zeiten, so ohne Licht und Handyempfang, hilft mir immer das Politbarometer der „Sexiness“. Kennt ihr das? Ich nehme mir nach und nach sämtliche Politiker vor und schicke sie gedanklich in ein Ranking. Dieses Ranking umfasst dann vier Kategorien: 1. (Mögliches) Aussehen im nackten Zustand 2. Allgemeines Stilgefühl 3. Ausstrahlung & Rhetorik 4. Erotische Fantasien-tauglich, ja oder nein?
Olaf Scholz
Aussehen im nackten Zustand: Herr Ritschwumm ohne Schlupp
Allgemeines Stilgefühl: Konfirmant im Schraubstock
Ausstrahlung und Rhetorik: Kühlschrank trifft Teleprompter
Erotische Fantasien-tauglich: Nein
Robert Habeck
Aussehen im nackten Zustand: Waschbär in Kassel
Allgemeines Stilgefühl: Wurde mit schlechterer Politik immer besser
Ausstrahlung und Rhetorik: Schlafzimmerblick-Poesie
Erotische Fantasien-tauglich: Ich brauche einen neuen Teddybär
Christian Lindner
Aussehen im nackten Zustand: Anzug am Kleiderhaken
Allgemeines Stilgefühl: wirkt im Anzug am Kleiderhaken ganz adrett
Ausstrahlung und Rhetorik: hat viele Neider
Erotische Fantasien-tauglich: Nur im Sommer
Ich finde solche Mindgames aufheiternd, besonders dann, wenn der Weihnachtsstress wieder zu viel zu werden scheint. Außerdem kann ich in Stress-Situationen nicht immer zu Glühwein und Plätzchen greifen, denn ich will noch ins Silvester-Outfit passen. Dieses Polit-Ranking kann man übrigens auch international anwenden und es ist außerdem geschlechter-unspezifisch. Ich hatte bereits die Idee, ein Quartett daraus zu machen, halt nur mit Politiker statt Autos. Beim Schrottwichteln wäre das bestimmt ein super Geschenk und die bucklige Verwandtschaft wäre dann zukünftig so abgelenkt, dass sie sich nicht mehr die Schädel einschlagen. Zukünftig hieße es dann „Scholz, allgemeines Stilgefühl 5 gegen Habeck 69“. Ich liebe diese Strategiespiele!
Sei es drum: Bei dem ganzen politischen Rumgeeiere könnte man meinen, es ginge auf Ostern zu, aber es weihnachtet sehr. Ich möchte in diesen Zeiten einfach nur genießen und meinen Wunschzettel in aller Ruhe komplettieren. Stattdessen aber steht das Land Kopf und im Stiefel stecken demnächst wahrscheinlich Wahlunterlagen statt Nüsse. „Lieber Wahlunterlagen statt die neueste FCS-Hymne von Mats & Papa“, wird jetzt ein mancher erleichtert ausrufen. Aber sei es drum: Ich finde, wir sollten den Untergang zumindest mit einem doppelten Glühwein begießen!
Oder den nächsten Kandidat in meinem Polit-Quartett vorstellen:
Donald Trump
Aussehen im nackten Zustand: älterer Saunagast überm Buchenholz geräuchert
Allgemeines Stilgefühl: Rot und Orange beißt sich
Ausstrahlung und Rhetorik: wie eine Rolle aus einem Wrestling-Drehbuch
Erotische Fantasien-tauglich: löst Mickey Rourke in „The Wrestler 2“ ab.
Ein Ende ist in Sicht! Im neuen Jahr startet deshalb nicht nur – klar - ein neues Jahr sondern auch noch eine Neuwahl. Also doch leider nur die neue Single von Mats & Papa unterm Baum – Hilfe! Ich bin sehr gespannt, was noch alles passiert, aber es könnte durchaus sein, dass wir 2025 einen neuen Kanzler begrüßen dürfen. Deshalb hier gleich der nächste Mann im Polit-Quartett.
Friedrich Merz
Aussehen im nackten Zustand: Hagere Zeiten
Allgemeines Stilgefühl: Kürbis trifft Bernd Stromberg
Ausstrahlung und Rhetorik: Schaf im Wolfspelz spricht
Erotische Fantasien-tauglich: Mein Bett im Kornfeld, das bleibt lieber frei
Am Ende ist es doch so: Wie viele Weihnachtsfeste werden uns noch bleiben? Nehmt doch einfach mal ein Blatt Papier und kennzeichnet in Strichen, wie viele Weihnachtsfeste ihr bereits erlebt habt und wegstreichen könnt. Und dann macht so viele Striche, wie ihr glaubt, noch alt zu werden. Unser Durchschnittssterbealter liegt ungefähr bei 83 Jahren. In gemalten Strichen ist das erschreckend wenig. Und wir wissen ja auch nicht, was uns bis zum Alter von 83 sonst noch so unerwartetes passieren kann. Eventuell bleiben uns da noch weniger Weihnachtsfeste wie erhofft. Also bleibt mir nur immer zu sagen: Fresst, sauft und genießt das Leben und die Feiertage! Liebt eure Lieben noch mehr als ohnehin schon, ergebt euch dem Kitsch und der Gefühlsduselei und freut euch über jedes noch so doofe Geschenk. Wer weiß, wie lange wir es noch können. Und wenn wir ganz tief in uns hineinhorchen, rückt vielleicht sogar die Kanzlerfrage ganz weit in den Hintergrund und verliert an Wichtigkeit. Ganz bestimmt!
Frohe Weihnachten, ihr Lieben!
Gingle Bells
Wer beim Aufräumen in irgendwelchen alten Kisten seiner Eltern oder Großeltern unverhofft auf Fotos stößt, die anno dazumal im letzten Jahrtausend auf vermeintlich legendären Geburtstagen oder Familienfeten geschossen wurden, die man selbst nur noch vom Hörensagen kennt, der ist meist ziemlich verwundert über den damaligen Frisuren- und Kleidergeschmack. Aber auch darüber, wie fit Oma im Vergleich zu heute aussah, als sie noch lebte...
Ebenso seltsam wie die einst als modisch erachteten Tapeten- und Hemdenmuster, mutet heute auch das an, was Oma Ella ihren Gästen damals zu trinken anbot: Ob Persico, Edelkirschlikör, Schinkenhäger oder essigsaurer Riesling, den Uropa noch zu Kriegszeiten günstig en gros bezog, was freiwillig ausgeschenkt und auch freiwillig getrunken wurde, war in Sachen Farbe, Geschmack und Magenfreundlichkeit nicht weit weg von dem, was heute nur noch Toilettenreiniger zu bieten hat…
Lange waren wir Männer im 21. Jahrhundert auf der Suche nach einem Trendgetränk, das zu unserem Lebensstil ebenso gut passt wie Eierlikör damals zu Tante Walburga und Doppelkorn zu Onkel Ede. Es galt etwas zu finden, das im Trend liegt, farblich zu den Holzfällerhemden jedes Hipsters passt und den gestylten Männerbart nicht verklebt. Es sollte ein Getränk sein, das individueller ist als Craft-Bier, umweltfreundlicher als Biowein und exklusiver als Aperol Spritz...
Zudem sollte es natürlicher sein als Himalayawasser und auch mehr Geschmack haben als das, vor allem aber eine bessere Ökobilanz aufweisen. Das neue Trendgetränk musste mehr Alkohol haben als Mate-Tee, aber weniger als Absinth, damit man nicht bereits nach dem ersten Glas vom E-Scooter fällt oder sich auf sein Fair-Trade-Baumwollhemd übergibt. Darüber hinaus sollte es veganer sein als Milch und zu gesundem Obst und Gemüse passen. Das machte die Sache letztlich nicht ganz einfach…
Irgendwann scheint dann jedoch ein Hipster in seinem Jutebeutel statt seines Mundwassers irrtümlich den Nagellackentferner seiner Freundin gegriffen, davon getrunken und danach versucht zu haben, den stechenden Geschmack im Mund durch einen Schluck Bitterlimonade und den Biss in eine Zitrone zu mildern. Was ihm nicht nur gelang, sondern ihn auch auf den Geschmack und zur Erkenntnis brachte, dass selbst das übelste Alkoholgemisch mit etwas Tonic und Zitrone trinkbar wird...
So erlangte das Getränk, das in grauer Vorzeit von Briten nicht wegen seines Wohlschmeckens, sondern zum Schutz vor der Malaria-Krankheit erfunden wurde, von einigen Jahren zu einer wiederaufflammenden Bekanntheit und dem Höhenflug, der bis heute anhält. Es ist das Getränk, ohne das kein seriös wirkend wollender Jungunternehmer und kein jung wirkend wollender seriöser Unternehmer von heute mehr auskommen mag: Gin Tonic…
Gin fristete zuvor außerhalb Englands ein eher unbeachtetes Dasein bei Menschen unter Siebzig. Er war für jede Cocktailbar das, was ein Bösewicht für einen James-Bond-Film ist: Etwas, das niemand mag, das als Zutat für eine gute Mischung jedoch gebraucht wird. Gin war das Böse im Yin und Yang des Alkohols: Während Wodka, Rum und Co. stets lecker waren und blieben, wurde alleinig Gin die Schuld gegeben, wenn man nach dem zehnten Cocktail die Nacht über der Kloschüssel verbrachte…
Wie die pummelige Rothaarige aus der Parallelklasse während der Pubertät, war auch Gin lange Zeit das, an das man erst ran ging, wenn alles andere schon weg war. Da einem bewusst war, dass es einem am nächsten Morgen sicher bitter aufstoßen würde. Gin mochte niemand und rangierte seiner Zeit in Sachen unbeliebter Getränke noch vor Franzbranntwein und Desinfektionsmittel. Das ist inzwischen ganz anders. Gin ist Trendspirituose Nr. 1...
Beim Blick in die Supermarktregale gewinnt man den Eindruck, dass derzeit alles, was zu schlecht ist, um als Brennspiritus verwendet zu werden und zu gut, um davon zu erblinden, in einer Designflaschen mit buntem Etikett hochpreisig als Gin verkauft wird. Die Zahl verschiedener Ginsorten hat die Zahl verschiedener Nudelsorten längst übertroffen. Auch wenn sich mancher Gin vom anderen geschmacklich kaum mehr unterscheidet als Rigatoni von Penne...
Wer als Mann heutzutage angesagt sein will, braucht nicht nur eine schwarze Fensterglasbrille, einen Barbershop seines Vertrauens und ein Lastenrad mit E-Antrieb, sondern zuhause auch mindestens zwei Dutzend verschiedene Gins. War in jungen Jahren noch im Trend, wer Biere aus aller Welt oder Telefonnummern von Discobekanntschaften sammelte, ist heute eine große Auswahl an Gins für einen Deutschen ebenso wichtig wie eine große Auswahl an Schusswaffen für einen Amerikaner...
Als Mann von heute möchte man weder jeden Morgen neben derselben Frau aufwachen, noch jeden Abend neben dem gleichen Gin einschlafen. Dabei ist nicht etwa der Geschmack ausschlaggebend für einen Erfolgsgin, sondern das Image. In Kleinmengen und regional produziert muss er sein und dem Käufer den Eindruck vermitteln, alle Zutaten seien in einer Manufaktur von frisch gecremten Händen einzeln gepflückt, selektiert und nur mit ihrem Einverständnis schonend gebrannt worden...
Es gilt eine Beziehung zu dem Gin aufzubauen, den man trinkt. Schließlich investiert man schon einmal 50 Euro in eine Flasche und damit mehr als in seine Beziehung. Früher waren es Walpatenschaften, heute sorgt man dafür, dass Ginproduzenten überleben. Wenn das Eis der Pole schon schmilzt, dann zumindest in einem guten Gin mit einem Schnitz Zitrone. Dann geht die Welt zumindest mit Stil unter...
Doch Gin ist nicht gleich Gin. Längst sind nicht mehr nur Wacholder und Kopfschmerzen die essenziellen Bestandteile. Wichtiger sind mittlerweile produktindividuelle Zutaten, die im Gen-Z-Deutsch „Botanicals“ heißen. Es erinnert an den Druiden Miraculix, der wahllos irgendwelche Kräuter und Beeren in einen Topf wirft und hofft, dass etwas herauskommt, was unglaubliche Kräfte erweckt oder besser noch unglaubliche Einnahmen beschert...
War Basilikum an einem Glas einst bloß ein unliebsames Überbleibsel nach dem Spülen, ist es längst ein extravagantes Botanical für den G’n‘T. Was gut schmeckt ist das eine, was sich gut anhört das andere. Und so darf es auch gerne ein Gin mit japanischer Tee-Hortensie, grönländischem Porst oder Maniok-Bisameibisch sein. Weil sich das eben gut auf dem Flaschenetikett liest, auch wenn es nicht anders schmeckt als Rheumasalbe riecht...
Die Menge an Ginsorten wächst schneller als Unkraut im Garten. Das erfordert einprägsame Namen. Waren früher Friseure wie Haarbracadabra und Hairoin führend, wenn es um kreative Namen ging, haben Ginhersteller diesen längst den Rang abgelaufen. Neben altdeutschen Namen wie Ferdinand, Siegfried und Adolf werden gerne auch Tiere wie Affen und Elefanten als Namenspaten herangezogen. Bleibt zu hoffen, dass diese keine Botanicals für den besonderen Geschmack beisteuern…
Namen wie Gingis Khan, GinChilla und Frank Ginatra heben sich eben von der Masse ab. Auch wenn unklar bleibt, ob mongolische Massenmörder, plüschige Nagetiere und ein toter Swingsänger wirklich für guten Gin stehen. Beim Probieren des ein oder anderen Gins mit kreativem Namen und ebenso kreativem Preis muss allerdings die Frage erlaubt sein, ob nicht etwas weniger Zeit für den Namen und dafür etwas mehr Zeit für die Rezeptur besser gewesen wäre...
Was für Gin gilt, gilt übrigens ebenso für seinen kongenialen Partner Tonic. Vorbei sind die Zeiten, in denen Tonicwater einfach Tonicwater hieß und auch so schmeckte. Früher gab es nur zwei Sorten der Bitterlimonade: eine in Dosen und eine in Flaschen; beide mit gelbem Etikett. Heute existiert zu jedem individuellen Gin ein individuelles Tonicwater mit fancy Namen und dazu eine spezielle Obst-, Gemüse- oder Unkrautsorte, die nur gemeinsam und im designten Glas das Aroma richtig entfaltet…
Je aufwändiger die Verpackung, umso enttäuschender ist jedoch oft der Abgang. Das haben manche Gins mit manchen Frauen gemeinsam. Mir persönlich schmeckt Gin übrigens am besten, wenn man ihn kurz vor dem Servieren gegen ein Bier eintauscht. Gingle Bells… gruenetomaten@live-magazin.de.
Patrik Wolf
P. S. Wenn es zu jedem Gin die passende Sorte an Tonic gibt, gibt es dann zu jedem Gin auch die passende Sorte an Kopfschmerztabletten?
Zwischen Galerie und Grill
Esad Puzić ist ein Mann mit vielen Talente und noch mehr Zufälle. Vom geplanten Kunststudium in Sarajevo über eine Karriere als erfolgreicher Gastronom in Saarbrücken bis hin zur Eröffnung eigener Galerien – sein Lebensweg ist geprägt von Wendungen, die er mit Leidenschaft, Kreativität und einem untrüglichen Gespür für Kunst und Kultur meistertet. Damit verbindet er Kochkunst mit bildender Kunst und macht Saarbrücken zu einem lebendigen Knotenpunkt internationaler Künstlerbegegnungen.
Eigentlich wollte Esad Puzić die Ferien vor seinen Aufnahmeprüfungen an der Kunstakademie in Sarajevo nutzen, um seinen Bruder in Saarbrücken zu besuchen. Doch der Ausbruch der Balkankriege 1991 durchkreuzte diesen Plan. Eine Rückkehr in die Heimat oder gar die Aufnahme eines Studiums waren unter diesen Umständen für den damals 22-Jährigen undenkbar. Stattdessen fand er an der Seite seines Bruders einen neuen Weg in der Gastronomie, blieb jedoch bis 2009 auch als freischaffender Künstler aktiv. Zu seinen Arbeiten zählen unter anderem die Wandmalereien im „Big Easy“ in Saarlouis und im Saarbrücker „Manhattan“.
Nach seiner Heirat und der Gründung einer Familie legte Puzić eine künstlerische Pause ein, um sich eine stabile Existenzgrundlage zu schaffen. Er wurde Vollzeit-Gastronom und baute sich eine erfolgreiche Karriere auf. Spätestens mit seinem Engagement im Steakhouse „Gusto“ – zunächst in der Saaruferstraße und seit dreieinhalb Jahren am St. Johanner Markt – ist Puzić vielen Saarbrückern ein Begriff. Doch die Anfänge waren alles andere als einfach, vor allem bedingt durch die Herausforderungen der Covid-Pandemie.
„Ich hatte aus Vorsicht - und um unsere Gäste nicht zu gefährden - das Restaurant sieben Monate geschlossen und hatte mir gedacht, irgendwas muss man ja machen. Ich bin dann mehr oder weniger per Zufall an die Europäische Kunstakademie in Trier gekommen. Dort habe ich mich für ein berufsbegleitendes Studium entschieden, welches ich jetzt im September nach drei Jahren erfolgreich mit Diplom abgeschlossen habe.“
Trotz des erfolgreichen Studiums blieb der gebürtige Bosnier der Gastronomie treu und setzt auch dort weiter auf Kreativität und Innovation. Wie in der Kunst verbindet er verschiedene Stilrichtungen und versteht es, sein Handwerk am Grill sowie den nachhaltigen und kreativen Umgang mit Fleisch als eine Form von Kunst zu präsentieren. Der nächste Schritt, die Eröffnung seiner ersten Galerie in der Johannisstraße, war jedoch ein Stück weit dem Zufall zu verdanken:
„Wir hatten einen Künstler aus Belgrad zu Besuch, mit dem wir schon in der alten Heimat eine Ausstellung gemacht hatten. Er ging mit meinem Bruder in der Johannisstraße vorbei an einer Galerie, die kurz vor der endgültigen Schließung stand. Unsere Idee war es, sie vor dem Schließen zu retten. Ursprünglich hatte ich noch nicht mal gedacht mitzumachen, weil ich nicht die Zeit hatte. Am Ende aber habe ich mich entschieden, das sogar alleine zu machen, also ohne die Beiden. Als dann die Pandemie vorbei war und ich das Restaurant wieder öffnen konnte, musste ich dann plötzlich auf zwei Hochzeiten tanzen!“
Das hat sich gelohnt. Das Restaurant und die Galerie entwickelten sich prächtig. Für die Galerie entdeckte Puzić zahlreiche Werke, die er in vierteljährlichen Vernissagen dem Publikum präsentiert. Doch die drei Monate bis zur nächsten Ausstellung vergehen meist wie im Flug, auch wenn er manche Werke und Künstler weiterhin begleiten und fördern möchte. Kaum ist eine Ausstellung vorbei, steht die nächste Eröffnung bereits vor der Tür. Erneut spielt der Zufall eine entscheidende Rolle: Genau zu dem Zeitpunkt, als Kunstwerke vorübergehend im Keller gelagert werden mussten, bot ein guter Bekannter Puzić leerstehende Geschäftsräume an – in der unteren Mainzerstraße, Ecke Rosenstraße.
Einfach ist nicht mein Ding
„Zuerst habe ich dort einfach mein Diplom so ein bisschen gefeiert, mit einer privaten Ausstellung, wo ich nur meine Werke aus den letzten drei Jahren aber auch ein paar Werke aus den 90er präsentiert habe. Dann dachte ich: Okay, wäre doch cool, vielleicht kann man hier ja auch was machen hier, so in der Art einer Pop-Up-Galerie. Als erste Geschichte, habe ich dann HBK-Studenten den Raum gegeben. Die hatten mich ursprünglich gefragt, in der Johannisstraße auszustellen, aber da hatte ich keinen Platz gehabt. Dann habe ich gesagt, okay, ich könnte es mir vorstellen, dass wir das hier machen. Das Projekt war auch deswegen interessant, weil es Studenten waren, die bei dem Peter-Luise-Hager-Preis mitgemacht hatten. Und die Räumlichkeiten hatten mir sowieso schon immer gefallen, fußläufig nur ein paar Minuten vom St. Johanner Markt und meinem Restaurant entfernt und durch die riesigen bodentiefen Fenster praktisch ohne Schwellenangst, aber der Laden war immer zu den Zeiten, in denen ich eine konkrete Idee hatte, nicht zu haben.“
Das hat sich inzwischen geändert, auch wenn die Galerie momentan noch unregelmäßig geöffnet ist, da das Konzept und die ersten Ausstellungen noch finalisiert werden. Die verbleibende Zeit bis zum Jahresanfang wird nun genutzt, um sowohl internationale als auch regionale Künstler, die bereits in der Johannisstraße ausgestellt haben, hier zu präsentieren. Dabei werden verschiedene Stilrichtungen gezeigt, von Fotografie über abstrakte und gegenständliche Malerei bis hin zu Objektkunst. Auch Performances sind denkbar, denn der Raum soll lebendig und vielseitig sein. Aktuell sind neben den Werken des frisch diplomierten Puzić selbst auch beeindruckende Objekte aus dem 3D-Drucker des Luxemburgers Pit Molling zu sehen. Besonders spannend sind die großflächigen Gemälde zweier Künstler aus Ex-Jugoslawien, die gemeinsam und gleichzeitig an ihren Arbeiten arbeiten. Es ist beeindruckend, wie viel Arbeit und Präzision hier bereits investiert wurden, vor allem im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit renommierten internationalen Künstlern.
„Ich bin einer, der immer die schwierigsten Aufgaben anzieht und leiste dabei die Arbeit, die eigentlich Institutionen leisten müssten und keine private Galerie. Das ist für mich ein ganz wichtiger Satz, weil ich merke, jetzt sind wir als Galerie wirklich über Grenzen hinaus bekannt geworden. Eine Künstlerin aus Slowenien, zwei Künstler aus England, die hätten sonst nie was von Saarbrücken gehört, waren jetzt aber teilweise schon extra vor Ort, um sehen, was ist das da überhaupt in diesem Saarbrücken? Inzwischen sehe ich mich als Kulturbotschafter und das ist etwas, das mir gefällt. Das ist das, was ich gerne mache. Ich male selbst, arbeite selbst, aber die Priorität hat für mich, alle möglichen Künstler nach Saarbrücken zu bringen und im Gegenzug, saarländischen Künstler den Weg ins Ausland zu ermöglichen!“
Merzig leuchtet auf
Das Motto „Merzig leuchtet auf“ steht mit seinem besonderen Weihnachtsprogramm seit vielen
Jahren für Besinnlichkeit und eine stimmungsvolle weihnachtliche Atmosphäre. Das Stadtmarketing
hat deshalb in Kooperation mit dem „Verein für Handel und Gewerbe“, dem Kulturzentrum Villa Fuchs
sowie der Puhlmann Spangenberger GbR ein schönes Programm für die Adventzeit vorbereitet. Dazu
gehören der Merziger Weihnachtsmarkt am Stadthaus, inklusive der Heilig-Morgen Party, genauso wie
der traditionelle Merziger Nikolausmarkt am 30.11./01.12. mit verkaufsoffenem Sonntag am 1.
Dezember. Die Menschen zusammenbringen möchte die Aktion „Lebendiger Adventskalender“, in der
bei dem sich vom 1. bis zum 24.12. täglich um 17.00 Uhr ein Fenster zu etwas Besonderem öffnet. In
Zusammenarbeit mit der Villa Fuchs präsentiert die Kreisstadt viele Höhepunkte von Konzert über
Ballett bis Theater. Daneben gibt es viele weitere schöne Angebote wie beispielsweise besondere
weihnachtliche Konzerte sowie kleine, aber feine Weihnachtsmärkte in den Ortsteilen.
Bildinfo Kinotag / Bildnachweis: Kesu01 / Stock-Fotografie-ID:857348054
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Weihnachtszauber in der Innenstadt
Weihnachtszauber, Adventsstimmung, vorweihnachtliches Programm: Von Mittwoch bis Sonntag, 27. November bis 01. Dezember, laden die Stadt Dillingen und die Kultur- und CityMarketing Dillingen/Saar GmbH zum Weihnachtsmarkt ein. Das Gleisdreieck, die Hüttenwerkstraße und die Stummstraße stehen im Zentrum des weihnachtlichen Glanzes.
Die Besucher und Besucherinnen können sich auf ein vorweihnachtliches Programm mit einer breiten Angebotspalette an süßen und herzhaften Leckereien sowie Allerlei aus Handarbeit, modischen Accessoires, Kosmetik, Weihnachtsdekorationen und vieles mehr freuen. Ob deftig oder süß, es ist für jeden kulinarischen Geschmack etwas dabei. Für die jüngeren Besucher und Besucherinnen bieten die Mitarbeiter der Stadtjugendpflege freitags von 16 bis 18 Uhr und samstags von 11.30 bis 17.30 Uhr ein buntes Programm mit kreativen Bastelideen im Kinderzelt an. Natürlich darf auch der Nikolaus nicht fehlen. Er besucht am Sonntag ab 14 Uhr den Weihnachtsmarkt und bringt einen großen Sack voller leckerer Überraschungen für die Kinder mit.
Der Weihnachtsmarkt hat zu folgenden Zeiten geöffnet: Von Mittwoch bis Samstag von 11 bis 20 Uhr und am Verkaufsoffen Sonntag, 01. Dezember, von 11 bis 18 Uhr. Offiziell eröffnet wird der Weihnachtsmarkt durch Bürgermeister Franz-Josef Berg am Mittwoch, 27. November um 18 Uhr, musikalisch begleitet von den Pachtener Turmbläsern. Französisch weihnachtlich wird es dann ab 18.30 Uhr, wenn das Duo Café Crême zum Auftakt des Weihnachtsmarktes für eine festlich-musikalische Atmosphäre sorgt.
In diesem Jahr ist es gelungen, ein besonders attraktives Musikprogramm auf die Beine zu stellen. Neben den Lokalmatadoren, dem Duo Café Crême, werden mit der Band Simply Light, der Solokünstlerin Maria Mastrantonio, dem Sänger Giovanni Contrino und dem Trio Nino meets Angelo vier weitere musikalische Highlights Station in Dillingen machen. Am Spieleabend der Vereine, Donnerstag, 28.11.2024, wird Luigi Botta ab 17 Uhr musikalisch in die Veranstaltung führen. Und für die kleinen Besucher und Besucherinnen des Weihnachtsmarktes wird Sonni Sonnenschein gemeinsam mit dem Musiker Alex, dem Lebkuchenmann und dem Elch „Weihnachten mal anders“ musikalisch präsentieren. Kleine Geschenke inklusive!
Das Programm auf einen Blick:
Mittwoch, 27. November
17.30 Uhr Pachtener Turmbläser
18.00 Uhr Offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Franz-Josef Berg
18.30 Uhr Duo Café Crême
Donnerstag, 28. November
17.00 Uhr Weihnachtlicher Spieleabend mit Live-Musik von Luigi Botta, moderiert von Frank Schnottale (SR) und begleitet von DJ Andreas (be.sound and media).
Freitag, 29. November
18.00 Uhr Maria Mastrantonio
Samstag, 30. November
16.00 Uhr Nino meets Angelo
18.00 Uhr Simply Light
Sonntag, 01. Dezember
14.00 Uhr Nikolaus besucht den Weihnachtsmarkt
14.30 Uhr „Weihnachten mal anders“ mit Sonni Sonnenschein
16.00 Uhr Giovanni Contrino
Kinderprogramm im Zelt:
Freitag (16-18 Uhr) und Samstag (11.30-17.30 Uhr): Programm Jugendhaus
Weitere Programmpunkte lohnen ebenfalls den Besuch des diesjährigen Weihnachtsmarktes.
Cinderella
Musik von S. Prokofiew
Choreografie – A. Lyapin
Ballett in 2 Akten
Ein zauberhaftes Märchenballett!
Das romantische Märchen vom Aschenputtel gehört zu den schwungvollsten und schönsten
Ballettkompositionen.
Als Vorlage für das Libretto diente ein bekanntes und beliebtes Märchen, die romantische
Liebe einer fleißigen und braven Dienstmagd und eines Prinzen, ihr Aufkeimen die
Entfaltung, die Hindernisse in ihrem Verlauf und die Erfüllung eines Traums.
Von der garstigen Stiefmutter und den selbstsüchtigen Stiefschwestern wird Cinderella als
eine Dienstmagd erniedrigt und gequält. Harte Arbeit und böse Worte begleiten das
gutherzige und selbstlose Mädchen durch den Alltag. Den innigsten Wunsch, auf dem
königlichen Ball zu tanzen, erfüllt ihr eine gute Fee. In einem wunderschönen Kleid,
unerkannt, jedoch von allen bewundert, verzaubert sie den Hofstaat und vor allem den
Prinzen. Der zwölfte Glockenschlag beendet diesen Zauber und in aller Eile verlässt
Cinderella den Ball. Sie verliert auf ihrer Flucht ihren Tanzschuh, so dass der verliebte Prinz
seine Auserwählte suchen und finden kann.
In seiner fantasievollen Inszenierung erfüllt das Ballettensemble aus Neapel die alte
Legende mit neuen glänzenden Farben. Bei aller im besten Sinne konservativen
Grundhaltung zum klassischen Ballett ist die Aufführung modern – dank dem innovativen
Bühnenbild und den perfekt entworfenen Kostümen. Meisterhaft wird die Sprache des
klassischen Tanzes mit seiner Geschmeidigkeit und die Ausdrucksformen des modernen
Tanzes zusammengeführt.
Die beste klassische Ballettausbildung der Tänzer macht sich von den ersten Szenen
bemerkbar, sowie das Bühnenbild und Kostüme, die die sagenhafte Schönheit eines der
beliebten Märchen der Welt unterstreichen.
Ein wahrer Ballettgenuss für Groß und Klein!
Der Nussknacker
Musik von P. I. Tschaikowsky
Ballett in 2 Akten
Nussknacker ist Weihnachten!
Schon seit über hundert Jahren nimmt Peter Tschaikowskys Ballett „Der Nussknacker“ einen
festen Platz in der Theater- und Musikkultur der ganzen Welt ein. Jeden Winter freuen sich
Jung und Alt über die Gelegenheit, noch einmal in die zauberhafte Atmosphäre dieses Balletts
einzutauchen.
Allein in der Zeit der Kindheit, in der Traum und Wirklichkeit so untrennbar verbunden sind, ist
es möglich, sich von einem Moment zum anderen in die wunderbare Märchenwelt zu begeben,
in den schönen Prinzen zu verlieben, der die Gefühle selbstverständlich erwidert, aber auch
ungewöhnliche Abenteuer am Weihnachtsbaum zu erleben. Der mitternächtliche
Stundenschlag kündigt sodann die Erfüllung der unglaublichsten Wünsche an.
Das aus der „Wiege des europäischen Tanzes“ stammende italienische Ensemble präsentiert
eins der erfolgreichsten Werke des klassischen Balletts.
Zu bewundern ist ein wunderschönes Bühnenspektakel, liebevoll traditionell erhalten, jedoch
geschickt und behutsam mit der Prise moderner Choreographie und zeitgenössischer
Ausdrucksformen abgestimmt. Die beste klassische Ballettausbildung der Tänzer macht sich
von den ersten Szenen bemerkbar, sowie das Bühnenbild und Kostüme, die die sagenhafte
Schönheit der populärsten Weihnachtsgeschichte der Welt unterstreichen.
Dank der Tschaikowskys Musik und dem kreativen Können des Ensembles gelangen die
Zuschauer in eine wunderbare Märchenwelt, in der lebendig gewordene Puppen tanzen, die
bewaffneten Mäusescharen unter dem Druck der Spielzeug-Armee zurückweichen, und jeder
von uns in der Lage ist, Wunder zu vollbringen, vor allem, wenn er verliebt ist. Zumindest an
Weihnachten.
Lassen Sie sich verzaubern
Das Alexander Kunz Theatre setzt mit seiner Dinnershow im Spiegelpalais als schönstes und erfolgreichstes Event der Großregion auch 2024 wieder Jahr neue Maßstäbe. Großartige Kulissen und Requisiten aus gewaltigen Zirkusarenen, zauberhafte Kostümen und das glanzvolle Ambiente des Spiegelpalasts bilden den einzigartigen Rahmen für acht erlesene Showacts, von Clownerie, Sportakrobatik und Cross-Wheel über Hair-Hanging bis zu Contortionismus, Hand-auf-Hand Akrobatik und natürlich einzigartigen Stimmen, alles unterstützt von den Tänzerinnen des Revueensembles. Solch hohe Qualität findet sich nur im Alexander Kunz Theatre in Saarbrücken. Das neu kreierte 4-Gang Menü bildet u.a. mit den 14 Positionen der Vorspeisenvariation, Jakobsmuschel & Rotgarnele, Roastbeef vom Hereford-Rind und abschließendem Kaiserschmarrn, Roastbeef vom Hereford-Rind das kulinarische Herzstück der Dinnershow und wird durch meisterhafte Kochkunst und erlesene Köstlichkeiten Augen und Gaumen überzeugen. Natürlich gibt es auch Menues in einer veganen und einer Kinder-Version. Ob als originelles Weihnachtsgeschenk oder als Geburtstagsüberraschung - der Theatre-Ticket-Gutschein ist eine tolle Geschenkidee für einen unvergesslichen Abend. Alle Infos auf kunz-theatre.de
Alexander Kunz Theatre – Dinnershow im Spiegelpalais – ab 07.11. am Römerkastell in Saarbrücken