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Gründer mit Promifaktor

Vom Vorzeigegründer zum Promimagnet: Venoth Nagarajah ist mit seinen Projekten längst nicht mehr aufzuhalten. Ein echter Glücksfall für das Saarland – denn mal ehrlich: Ohne ihn wüsste selbst Bruce Darnell vermutlich nicht, dass es uns gibt!

Natürlich profitieren im besten Bundesland der Welt auch die Eingeborenen von den unterschiedlichen Aktivitäten des mittlerweile 31-jährigen. Er ist und bleibt das Musterbeispiel eines Machers, dessen beruflicher Erfolg durch intelligente Eigeninitiative und kreatives Unternehmertum tatsächlich der Allgemeinheit zugutekommt.

Bereits während seines BWL-Studiums hob er drei Start-ups mit aus der Taufe und brachte gleichzeitig sein wohl bedeutendstes Projekt an den Start: das „House of Intelligence“. Hier entwickeln bis heute verschiedene Start-ups unter einem gemeinsamen Dach kreative Konzepte – damit Ideen nicht bloß Ideen bleiben, sondern Wirklichkeit werden.

Zu seinen bekanntesten Gründungen zählen unter anderem „Tunu“, der erste intelligente Lebensmittelautomat, der rund um die Uhr für den kleinen und großen Hunger bereitsteht, der Miet-E-Roller „Tribe“, die vegane Metzgerei „Karma 2 go“ sowie die Mietkoch-Service-Plattform „UrCook“, um nur einige Beispiele zu nennen.

Aus den Erfahrungen mit „UrCook“ entstand schließlich 2023 – nach einigen Testessen im privaten Kreis – die Idee, ein Dinner-Format in Serie zu etablieren.

Das elegante Schloss Falkenhorst in Kleinblittersdorf bildete den stilvollen Rahmen für das erste „richtige“ Promi-Dinner Saar. Die Idee dahinter: prominente Persönlichkeiten – nicht nur aus dem Saarland, darunter Sportler, Künstler und Unternehmer – an einem Tisch zu vereinen, um die Vielfalt und den Erfolg der Region zu feiern.

Das Event begeisterte mit einer glamourösen Atmosphäre und einem besonderen Rahmenprogramm, das die saarländische Kultur und Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellte. Ziel war es von Beginn an, die vielfältigen Möglichkeiten des Saarlandes in Szene zu setzen und gleichzeitig eine zunehmende Reichweite in den sozialen Medien zu generieren.

Nach einem erfolgreichen Abstecher ins Porsche Zentrum Saarland steht nun Ende Mai die nächste Ausgabe des Promi-Dinners Saar an – diesmal in der traditionsreichen Möllerhalle in St. Ingbert. Hier wird erneut Fine Dining mit hochkarätiger Show-Unterhaltung und einer luxuriösen Atmosphäre kombiniert. Und bei den spektakulären Promi-Gästen wird ein ganz neues Niveau erreicht: Schon bei der Menü-Premiere in der M-Bar im Möbel Martin Gebäude folgten bekannte Gesichter wie Reiner Calmund, Claudia Kohde-Kilsch und Mohamad Idrissou der Einladung. Nun setzt die Veranstaltung noch einmal einen drauf: In der Möllerhalle werden unter anderem Lucy Diakovska von den No Angels, TV-Ikone Bruce Darnell und Speerwurf-Weltmeister Mathias Mester erwartet – eine hochkarätige Gästeliste, die die Latte deutlich höher legt.

Doch Venoths Karriere verlief nicht immer so glamourös, und längst nicht alle seiner Ideen wurden zu geschäftlichen Erfolgen. Gerade sein souveräner Umgang mit Rückschlägen hebt ihn jedoch hervor. Er zeichnet sich durch eine beeindruckende analytische Klarheit aus, mit der er seine unternehmerischen Aktivitäten reflektiert und weiterentwickelt. Venoth hat nicht nur viele gute Ideen – er versteht es auch, konstruktiv mit Misserfolgen umzugehen. Vieles davon lässt sich durch seine persönliche Geschichte erklären.

L!VE: Deine Herkunft aus einfachen Verhältnissen war von Anfang an Deine Triebfeder?

Venoth: „Ich bin in Dudweiler geboren, in der Sudstraße – einer Gegend, die damals schon ziemlich schwierig war. Direkt neben dem Jugendzentrum aufgewachsen, gab’s da viele nicht gerade einfache Erfahrungen und einige ziemlich harte Situationen, auch weil meine Eltern einfach nicht die besten Möglichkeiten hatten. Später sind wir dann nach Sulzbach gezogen, aber auch da lief’s für uns nicht wirklich besser. Ich wollte eigentlich immer nur eins: raus. Ich wollte neue Situationen schaffen, mein eigenes Leben aufbauen. Mit vielen Leuten von damals bin ich übrigens heute noch befreundet. Aber es war definitiv ein harter Weg. Für mich stand einfach fest: Ich muss da raus, ich will mehr.“

L!VE: Nach Saarbrücken ging es dann zum Studieren?

Venoth: „Während meines BWL-Studiums hab ich irgendwann gesagt: Ich muss endlich mal raus aus Sulzbach. Aber ehrlich gesagt – ich hatte weder die Kraft noch das Geld oder den Mut, alleine den Sprung nach Saarbrücken zu wagen. Erst als ich im Studium einen Kommilitonen kennengelernt hab, der meinte: 'Hey, hast du nicht Bock auf eine WG?', ging’s los. Ich wusste damals noch nicht mal genau, was eine WG überhaupt ist. Aber er meinte: 'Komm, wir teilen uns die Kosten.' – und so kam eins zum anderen. BWL selbst war ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Vieles habe ich später auch wieder vergessen. Was mich aber richtig gepackt hat, waren Marketing, Projektentwicklung – und ausgerechnet auch Statistik. In Statistik hatte ich sogar die beste Note. Am meisten geprägt haben mich aber die Netzwerke und Beziehungen, die ich dort aufgebaut habe. Das Miteinander, das neue Umfeld – das war echt ein Gamechanger für mich. Erst an der HTW hat sich dann auch der Gedanke richtig gefestigt: Ich kann durch Unternehmertum erfolgreich sein und frei leben. Dort fing alles an – weil ich zum ersten Mal wirklich Bildung genießen konnte.“

L!VE: Dann kam auch die erste Gründung schon während des Studiums?

Venoth: „Ja, das war mit dem digitalen Lebensmittelautomaten „Tunu“. Der war seiner Zeit einfach voraus – und dementsprechend hat das Ganze auch überhaupt nicht funktioniert. Rückblickend muss man ehrlich sagen: Die Idee war damals, vor acht Jahren, einfach noch zu innovativ für das Einkaufsverhalten hier im Saarland. Heute sieht man, dass genau so ein Automat – ziemlich genau vor zwei Jahren – von Rewe erfolgreich als Ergänzung zum Supermarkt auf den Parkplatz gestellt wurde. Ich war einfach ein paar Jahre zu früh dran.“

L!VE: Zwischen den Zeilen klingt das schon so, als würde Dich das heute noch triggern?

Venoth: „Naja, das wäre einfach eine richtig situationsverändernde Idee gewesen. Die Leute hätten endlich eine echte Ergänzung gehabt, um auch nach 20 Uhr noch einkaufen zu können – und genau das fehlt ja im Saarland eigentlich bis heute. Klar, mittlerweile gibt’s Frieda 24 oder Rewe-to-go, aber damals war da einfach eine echte Lücke. Das Ganze hat mich geprägt – und ehrlich gesagt, es lässt mich bis heute nicht richtig los. Ich bin halt so ein Mensch: Ich muss die Dinge zu Ende bringen. Und dass ich das Projekt damals mit so viel Herz und Leidenschaft nicht vollenden konnte, das wurmt mich noch heute.“

L!VE: Eine Gründung, die Dich bis heute begleitet, ist das „House of Intelligence“?

Venoth: „Ja, ich würde sagen, das „House of Intelligence“ ist quasi der Mutterkonzern – die Quelle, aus der all die Ideen geschöpft wurden und immer noch werden. Das war damals ganz bewusst so gedacht: als eine Art Brutkasten für neue Projekte. Und genau darauf basieren auch die aktuellen Entwicklungen. Mittlerweile ist das House of Intelligence übrigens umgezogen – ins Neubauprojekt am Schanzenberg auf dem alten Messegelände. Dort gibt’s jetzt auch einen eigenen Coworking Space. Am Profil des Unternehmens hat sich sonst nicht viel geändert, nur eine Sache ist neu: Ich bin jetzt tatsächlich alleiniger Geschäftsführer. Ich habe mich von meinen damaligen Mitstreitern getrennt, weil ich gemerkt habe: Alleine bin ich einfach besser. Auch das war eine wichtige Erfahrung für mich.“

L!VE: Ist es immer noch Teil der Unternehmenspolitik, Neugründungen nicht nur zu begleiten, sondern auch für einen begrenzten Zeitraum miteinzusteigen?

Venoth: „Ehrlich gesagt, nicht mehr wirklich. Aber ich bin gerade an einem echten Herzensprojekt dran, bei dem ich nochmal ein bisschen als Interims-Manager mitwirke. Aber das ist aktuell noch nicht spruchreif – das steckt alles noch in den Anfängen...“

L!VE: Bei vielen deiner Projekte geht‘s ums Essen?

Venoth: „Genau – schließlich wird ein Leben lang gegessen. Ich habe irgendwann gemerkt: Menschen lassen sich immer über Genuss und die Vielfalt an Kreationen begeistern. Das unterhält sie, das verbindet sie. Und da hab ich mir gedacht: Komm, bleib bei dem Segment. Deshalb dreht sich auch mein neues Projekt wieder ums Thema Essen. Aber mich komplett als Gastronom neu zu erfinden – dafür hab ich ehrlich gesagt weder die Kraft noch die Geduld. Schon damals, als ich vier Jahre lang im Café Leonardo hinter der Theke stand, wurde mir klar: Das ist nicht mein Weg. Ich kann das nicht, und ich will das auch nicht. Was ich will, ist etwas Besonderes. Ein Anlass, der wirklich einmalig ist – und höchstens einmal im Jahr stattfindet.“

L!VE: Das trifft ja auf das Promi Dinner Saar perfekt zu …

Venoth: „Das ist ja mittlerweile viel mehr als nur ein Essen – da hat sich richtig was entwickelt. Ursprünglich gab’s vier verschiedene Varianten, und von Event zu Event haben wir immer noch eine Schippe draufgelegt. Dieses Mal ist es eine echte Premiere: Zum ersten Mal gibt’s durch den offenen Ticketverkauf die Möglichkeit für wirklich jeden, dabei zu sein. Vorher, im Schloss Falkenhorst oder im Porsche Zentrum, waren es ja größtenteils geladene Gäste. Also kann man klar sagen: In der Form, der Größe und dem ganzen Ausmaß ist das Event diesmal echt eine Premiere. Und Premieren feiern wir auch mit unseren Gästen: Bruce Darnell und Mathias Mester – die beiden waren tatsächlich noch nie im Saarland!“

L!VE: Und was erwartet die und alle anderen Gäste genau?

Venoth: „Der Ablauf ist so, dass wirklich alle Gäste dasselbe Fine-Dining-Menü genießen dürfen – fünf Gänge auf Sterne-Niveau. Es wird eine richtig schöne saarländische Kreation, gezaubert vom Newcomer des Jahres und Sternekoch Peter Wirbel aus dem Restaurant „Midi“ in St. Ingbert. Damit wollen wir bewusst nochmal das Saarland ins Rampenlicht rücken. Dazu gibt’s eine Weinbegleitung vom Weingut von Othegraven – also quasi direkt von Günter Jauch. Das Ganze wird ein Dinner auf Augenhöhe mit den Promis: feines Essen, tolle Unterhaltung, Shows, sensationelle Kontakte – und das Besondere: Es kann gut sein, dass plötzlich Bruce Darnell oder Lucy Diakovska neben einem am Tisch sitzen. Die Promis haben zwar ihren Rückzugsbereich auf der Bühne, aber sie werden sich zwischendurch auch unter die Gäste mischen und von Tisch zu Tisch wandern.“

L!VE: Das Saarland liegt Dir wirklich am Herzen?

Venoth: „Ich hab echt das Gefühl, das Saarland fällt immer total unverdient irgendwo hinten runter. Oder wir tauchen nur dann auf, wenn es in den Nachrichtigen mal wieder heißt: „Der Waldbrand hat eine Fläche so groß wie das Saarland zerstört.“ – Alter, was ist das denn bitte? Ich lebe hier! Ich bin hier geboren! Und ich lasse mir das nicht einfach so gefallen. Nicht, weil ich hier der Präsident bin oder so (lacht), sondern einfach, weil ich hier lebe, eine Geschichte schreiben kann, etwas bewegen und Einfluss nehmen kann. Ich will zeigen, was das Saarland wirklich draufhat. Und deshalb bringe ich lieber die Weltstars direkt nach Saarbrücken! Ich hole die großen Namen hierher, zum Dinner, wo du wirklich mit ihnen am Tisch sitzen kannst – und später mal sagen kannst: Da war ich dabei. Was fürs Leben und fürs Herz. Das ist mein Ziel. Und das Beste: Das nächste Dinner-Date steht sogar schon! Promis, Location – alles ist fix. Der Ticketverkauf für dieses Event läuft noch, aber eins kann ich jetzt schon sagen: Nächstes Jahr geht’s definitiv weiter!“

L!VE: Apropos nächstes Mal, sei ehrlich, Du planst doch bestimmt auch schon wieder was Neues im Bereich Mode?

Venoth: „Haha, ja, da steht tatsächlich was in den Startlöchern. Ich bin gerade im Austausch mit Mo Idrissou, dem ehemaligen Bundesliga-Star von Kaiserslautern. Der macht richtig coole Suits, Outfits, Muscle Shirts und so. Und ja – wir planen tatsächlich gemeinsam ein Mode-Event. Aber mehr will ich im Moment noch nicht verraten.“

L!VE: Da bleibt uns nur, uns für Deine Zeit zu bedanken und weiterhin viel Erfolg zu wünschen!

Clubzone Mai 2025

   Und wieder ein Mal liegt ein herrlich spaßiger Monat hier in unserer kleinen Metropole hinter uns. Wenn es Petrus mit seiner Wetterausgestaltung ganz offensichtlich gar nicht mal so schlecht mit uns gemeint hat und uns mit Temperaturen hier und da wie mit fast schon sommerlichen Temperaturen den Alltag versüßt, dann darf man sich über die wieder neu entstandenen Möglichkeiten für Freiluftbespaßungen auch nicht beschweren, doch wer will das schon. Aber bevor wir jetzt erneut erneut in den nächstegegenen Biergarten Rennen oder uns der Euphorie und der Macht der Nacht hingeben, beruhigen wir uns erstmal und rekapitulieren einen wirklich sprektakulären April in Ruhe und der Reihe nach.

   Den ersten Stopp machen wir an einem Ort, der in den letzten Wochen besonders als Baustelle für viel Aufmerksamkeit und dank massiver Insta-Posts jede Menge Neugierde und Begehrlichkeiten weckte. Die Rede ist natürlich vom HUNTER THOMPSON, gleich schräg gegenüber vom JULES VERNE in der Mainzer Strasse, wo sonst. Hier ließ sich bestens verfolgen wie eine bestehende Bar komplett abgerissen wird und ,damit nicht genug, praktisch das ganze Gebäude entkernt und neu aufgebaut wurde um den Ponyhof einer extracoolen Location in ein Wohnhaus zu zaubern. Die Fortschritte im April waren beeindruckend – und so haben es Fusel und sein Team tatsächlich geschafft die Eröffnung am letzten Aprilwochenende hinzubekommen. Das entsprechende Gelage wurde ausgiebigst gefeiert und begossen. Und womit? Mit Recht! Läden von der Sorte kann Saarbrücken noch jede Menge gebrauchen und die Zeichen stehen gut.

   Jetzt schnell noch, quasi als Amuese Gueule vorneweg, bevor es laut und schmutzig wird, müssen wir einfach auch dieses Jahr zum Start in die Draussen Saison, den OSTHAFEN preisen. Natürlich ist das auch nachts ein besonders zauberhafter Ort, um richtig durch die Decke zu gehen, doch zur Clubzone unserer kleinen Gemeinde gehören fraglos auch die vielen tollen Sonnenstunden in ultragechillter Atmosphäre schon am Nachmittag mit erlesenste Soundperlen von exzellenten DJs. Jetzt zum Auftakt der Freiluftsaison setzte das Sommer-Softopening DAS GÄRTCHEN ERWACHT ein erstes Ausrufezeichen. Nicht weniger traumschön war das OSTERFESTIVAL am OSTHAFEN, das von Gründonnerstag bis Ostersonntag mit reichlich Djs und Live Acts die Sonderstellung des Fleckchens am Ostende der Innenstadt unter Beweis gestellt hat. Doch selbst, wenn gerade kein Event am Start sein sollte, muss hier dank des SILOMAT niemand Hunger oder Durst leiden. Seit Mitte April lässt sich hier 24/7 der Wunsch nach Drinks, Snacks und allerlei Arsenal schnell und unkompliziert erfüllen. So langsam wird das Kulturgut Ost zum reinrassigen Ponyhof!

   Freunde des gepflegten Ausnahmezustands kamen natürlich auch im EGO Club Saarbrücken im April voll auf ihre Kosten. Nach dem ausgesprochen heftigem März ging es bei allen bei Veranstaltungen wie der regelmäßigen EGO Saturdays oder den Knallerfestivitäten BOSSY und MIDNIGHT CLUB massivdurch die Decke! Außerdem war selbstredend auch die WASTED genau wie die Nacht mit Stargast TION WAYNE wieder der Knaller. Einfach von allem das Beste! Wahnsinn was hier abging. Nicht nur erprobte Stammgäste, sondern auch neue Freunde und feierten als gäbe es kein Morgen. Alle unterscheidlichen Konzepte sorgten Woche für Woche für eine ausgelassene Stimmung und das EGO DJ Team ließ die feiernde Meute auf der Tanzfläche richtig abgehen. Unbedingt selber vorbeikommen, denn es ist wirklich schwer, diese Eskalation in Worte zu fassen.

   Im April ging's wie immer auch im APARTMENT richtig rund. Als Fans des Nachtlebens sind wir immer wieder auf der Suche nach Locations, die unsere Nacht unvergesslich machen. Das Apartment im Herzen von Saarbrücken hat im April mal wieder bewiesen, warum es dafür die perfekte Anlaufstelle war. Mit dem Feeling einer großen Hausparty und dem Motto BLÜMCHEN und 2090 gings im APARTMENT für jeden Musikgeschmack zur Sache. Die heißesten Salsa-Beats auf der CLUB LATINO Party oder die nostalgischen Hits vergangener Musik-Äras auf der THE GREATEST TIME Party lassen Stunden verschwimmen und eine Nacht einzigartig werden. Für alle Fans von Black Music war auf der DELA GHETTO Party einfach alles dabei, was das Herz begehrt. Hier wird HipHop, Trap und andere angesagten Beats gefeiert und die Nacht zum Tag gemacht.  Wer jetzt also denkt - oh wow, ich hab richtig Bock am Wochenende weg zu gehen, solltet künftig unbedingt einen Blick auf die Upcoming Events im APARTMENT werfen.

   Im Studio 30 gab’s den kleinen TANZPALAST jetzt zwar erst zum dritten Mal und die im kleinen Rahmen gestartete Feierlichkeit hat ganz offensichtlich jetzt bei der Aprilausgabe das Potential zu einer der allerheftigsten Feierei mehr als angedeutet. Erneut begeisterte erneut DJ-Novizin DJ Ise, die wieder direkt nach Öffnung die ersten Tanzenden auf der Fläche verhaftete und andererseits DJ Kasimir durch seine mitreissende Musikauswahl von Urgestein, die wirklich das Interessanteste aus mindestens fünf Jahrzehnten zu Gehör und ins Tanzbei brachte und dabei bewunderswert Hits und Charterfolge ignorierte. Absolutes Highligt war aber das neuerliche Comeback eines echten Saarbrücker Originals, denn kein Geringerer als TROMLA machte als Live-Act wieder den ganzen Laden unsicher. Da ist es richtig schade, dass der nächste TANZPALAST erst wieder im Herbst seine Pforten öffnet. Wir wären schon früher wieder dabei! Aber auch ansonsten hat im STUDIO 30 tatsächlich eine rauschende Ballnacht die nächste gejagt. Der April machtenämlich auch hier im Basement des JOHANNISHOF was er will gilt auch. Die Clubnächte waren so vielseitig wie das Publikum. Gleich zu Monatsbeginn veranstalteten die Deejays Henk the Tank und Mad Money Morev mit den VOODOO GROOVES eine Bespaßung der Extraklasse. Schon bei der DEPECHE MODE Party am letzten Märzsamstag mit Gönz zu den Hits der 80er Indie und Wave Helden wurde genauso gnadenlos gefeiert wie zum Geburtstag des eben genannten Mützenträger. Ganz besonders wurde die gesellige Sause auch durch den zweiten Deejay der Nacht, denn keine anderer als Markus „Brixdelicious“ Brixius Revival, der auch als Plattenleger massiv überzeugen konnte. Doch auch die Live Formate kamen nicht zu kurz. Neben der DICHTERDSCHUNGEL Poetry Slam Newcomer Edition begeisterten die Konzerte von SHORELINE, SONIC DERANGEMENT und RANTANPLAN wieder Musikfans von Blues bis Punkrock.

   Ganz ähnliches ist den Machern des SEVEN, eindrucksvoll gelungen. Gleich richtig fett hat der April hier mit der abgefahrenen CABANA Party begonnen - und nur eine Woche später wurde mit DRTY THURSDAY und mixed Music und Charthitsmassiv nachgelegt und es wurde es noch bunter und genialer als sonst. Weiter ging es mit HAPPY EASTER wo von alten Klassikern bis hin zu den neusten Hits alles ging - es wurde auf alles eskaliert. Mit dem Latino - Reggaeton – Afro Event CORAZON und der gandenlosen FAVORITES ging der Monat zu Ende. Einfach legendär was da abging! es fällt wirklich schwer diese kontinuierliche Eskalation von Monat zu Monat in ihrer Besonderheit zu beschreiben. Wir appellieren an das gesamte Partyvolk vorbei zu kommen und selbst zu erleben welche unfassbare Stimmung hier herrscht.

   Die aktuelle Entwicklung in der wieder auferstandenen sorgt KUFA allerorten für große Freude und Begeisterung. Für die unterschiedlichsten Partys konnten in den letzten Wochen bestens beleumundete Local Heroes für die Arbeit an den Decks gewonnen werden. Den Anfang machte  in letzten Wochen die GEINZ IS BACK Nacht, diedie fettesten Hits der 90er, 2000er und von heute geliefert hat und dazu dazu gab es die günstigsten Getränke-Specials ever. Die DJs haben euch die perfekte Mischung aus den größten Partyhits der letzten Jahrzehnte – von den kultigsten 90er-Klassikern über die unvergesslichen 2000er-Hits bis zu den aktuellen Charts abgefeiert! Doch auch die anderen Events, besonders die Live-Gastspiele, zum Beispiel vom G-Unit Soundsystem und die YAKARY Live Clubshow, haben die extra Klasse der Kultlocation immer wieder aufs Neue unter Beweis gestellt. Da wollen wir doch mal hoffen, dass das mit Gzuz im Mai so weiter geht!

   Eine mehr als verdiente Lobeshymne von wirklich einzigartigen Veranstaltungen, grandiosen DJs - Locals wie Guest-Djs - können ohne jeden Zweifel auch Gäste und Macher vom MAUERPFEIFFER am Ludwigskreisel anstimmen. Da wurde jetzt nämlich schon wieder einen Ausnahme Techno-Sause nach der anderen gefeiert. Denn wie auch die letzten Wochen erneut gezeigt haben, werden sowohl die Bookings immer fetter und an jeder Ecke wird weiter gebastelt, gebaut und verbessert. Diese schöne alte UNSICHTBAR-Tradition hat glücklicherweise überlebt. Wenn man jetzt tatsächlich guckt, wer in den letzten Wochen zu Gast im MAUERPFEIFFER war – und vor allem, wessen Besuch noch aussteht, dann könnte einem schon schwindlig werden. Da kommt jetzt ein dickes Ding nach dem anderen und der geübte Raver fragt sich zurecht: wozu für ein Heidengeld weit zu Festivals fahren, wo am Kreisel doch irgendwie auch jedes Wochenende Festival ist. Man kann wirklich mit Fug und Recht feststellen, dass der MAUERPFEIFFER in den vergangenen Wochen zu einer der interessantesten Locations für elektronische Musik und Clubkultur im ganzen südwestdeutschen Raum geworden ist! Und es sieht glücklicherweise ganz so aus, als würde sich auch in den nächsten Jahren daran kaum was ändern! Die Zeichen und Sterne stehen ja mal mehr als gut dafür. Bleibt nur zu hoffen, dass der dunkle Tim Hochgeschwindigkeitsausflüge in die grüne Hölle weiter unbeschadet übersteht!

In diesem Sinne, take care

 J.K.T

Die neue Tageskarte Wochenende des saarVV

Das Saarland gemeinsam mit bis zu 5 Personen erfahren – preiswert und unkompliziert

Ab April 2025 bietet der Saarländische Verkehrsverbund (saarVV) ein attraktives Angebot für alle, die das Saarland am Wochenende entdecken möchten: die Tageskarte Wochenende. Dieses Ticket ermöglicht es bis zu fünf Personen, den gesamten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Saarland zu nutzen – und das zu einem besonders günstigen Preis. Es gilt samstags, sonntags und an Feiertagen.

Viele Erlebnisse für wenig Geld – mit nur einem Ticket in der Gruppe unterwegs

Ob eine Wanderung geplant ist, eine Shopping-Tour ansteht oder ein Ausflug mit Freunden unternommen wird – die Tageskarte Wochenende ist der ideale Begleiter. Einfach die Gruppe zusammenstellen, die passende Preisstufe wählen und losfahren! Die Tageskarte Wochenende richtet sich insbesondere an Gruppen, Familien und Freundeskreise, die gemeinsam das Saarland erkunden möchten. Das Ticket ist eine lukrative Möglichkeit, gemeinsam den ganzen Tag bis Betriebsschluss das gesamte saarVV-Netz beliebig oft zu nutzen. Ein weiterer Mehrwert: Bis zu drei Kinder unter sechs Jahren fahren zudem gratis mit.

Günstig: für 2,40 Euro pro Person mit Bus & Bahn durch das ganze Saarland

Die Tageskarte Wochenende gibt es in den üblichen Preisstufen.

  • Preisstufe 0 – 1: In den Großwaben Saarbrücken und Völklingen sowie innerhalb einer Wabe beträgt der Preis für bis zu fünf Personen 8,40 Euro – umgerechnet 1,68 Euro pro Person bei voller Gruppengröße.
  • Preisstufe 2 – 3: Innerhalb von zwei bzw. drei Waben für bis zu fünf Personen 9,60 Euro, entsprechend 1,92 Euro pro Person.
  • Netzkarte: Für Fahrten im gesamten saarVV-Netz beträgt der Preis mit der Tageskarte Wochenende für bis zu fünf Personen 12,00 Euro, das sind 2,40 Euro pro Fahrgast.

Die neue Tageskarte Wochenende ist als HandyTicket über die Saarfahrplan-App sowie in Papierform an den stationären Automaten und beim Busfahrer erhältlich. Damit ist ein flexibler und bequemer Zugang zu dem neuen Angebot gewährleistet.

Nachhaltige Mobilität – samstags, sonntags und an Feiertagen

Mit der Tageskarte Wochenende wird der öffentliche Nahverkehr im Saarland mit dem saarVV noch attraktiver. Eine ideale Gelegenheit, gemeinsam mit Familie und Freunden das Saarland zu erkunden – flexibel, umweltfreundlich und kosteneffizient.

Mehr Infos unter www.saarvv.de.

USINA25-Festivals

Die Stadt Dudelange, den Atelier und De Gudde Wëllen präsentieren das vorläufige musikalische Line-up und die Disziplinen des USINA25-Festivals in Neischmelz, Dudelange.

Am Freitag, den 30. Mai, und Samstag, den 31. Mai 2025, verwandelt sich das ikonische Gelände von NeiSchmelz in Dudelange erneut in ein pulsierendes Kulturzentrum. Das USINA25-Festival bringt einige der wichtigsten Akteure der luxemburgischen Kulturszene in einer bisher nie dagewesenen Größenordnung zusammen. Mehr als ein Dutzend Schlüsselakteure tragen zur Gestaltung des künstlerischen Programms dieses zweitägigen Festivals bei.

Neu: Freitag + (kostenloser) Samstag
Zu den Mitwirkenden des USINA25-Festivals gehören (in alphabetischer Reihenfolge): Bombyx | CCRD opderschmelz | CEPA | CNA | CNCI | De Gudde Wëllen | De Läbbel | den Atelier | DKollekTiv | Jugendhaus Diddeleng | Kantin op NeiSchmelz | Kultur:LX | Lycée des Arts et Métiers | Rocklab | Schungfabrik | VEWA.

Zwei Tage, fünf Bühnen, ein gemeinsames Programm
Vor der industriellen Kulisse von NeiSchmelz umfasst das Festival mehrere Veranstaltungsorte, darunter bekannte Locations wie die Pomhouse und die Hall des Vestiaires & Wagonnage. Insgesamt werden fünf Bühnen bespielt: A-Stage, Casa Communa, VEWA, Kantina und CNA-Pomhouse.

Ein Festival für alle – und jeden Geschmack
Das USINA25 ist mehr als nur ein Festival – es ist eine Feier der Zusammenarbeit und Vielfalt. An zwei aufregenden Tagen erwartet die Besucher ein vielfältiges Programm aus musikalischen Darbietungen verschiedenster Genres, interaktiven Workshops für alle Altersgruppen und künstlerischen Ausstellungen. Das Line-up umfasst sowohl aufstrebende Talente als auch etablierte Künstler, um ein dynamisches Erlebnis für alle Festivalbesucher zu garantieren.

Nützliche Informationen

Datum: Freitag, 30. Mai 2025 & Samstag, 31. Mai 2025 (kostenloser Eintritt am Samstag).

Tickets:

  • Tickets für Freitag (59 € + Gebühren) sind auf der Website www.usina.lu erhältlich.
  • Kulturpass wird akzeptiert.
  • Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt (Anmeldung erforderlich per E-Mail an info@atelier.lu).

Kostenloser Eintritt: Für alle Besucher am Samstag, 31. Mai 2025.

    Weitere Informationen:

    Der Festivalplan und die Zeitpläne für beide Tage werden näher am Veranstaltungsdatum auf www.usina.lu veröffentlicht.

    Veranstaltungsort:

    Adresse: Route de Thionville, L-3475 Dudelange.

    Haupteingang: Erreichbar über CCRD opderschmelz | CNA, 1, rue du Centenaire.

    Zusätzliche praktische Informationen und Transporthinweise werden ebenfalls vor dem Festivaltermin auf der Website bereitgestellt.

    Tenors di Napoli …from Italy with Love

    Noch nie war Italien so nah! Wer sich nach warmer Sonne und unverwechselbarem Dolce Vita sehnt, ist bei diesem wunderbaren Konzert genau richtig. Denn die drei charmanten Sänger Cosimo D ́Ambrosio, Francesco Malafronte und Antonio Palumbo mit ihren besonderen Stimmen verkörpern all das in jeder Hinsicht. Begleitet vom virtuosen Pianisten Angelo Gallone führen Sie das Publikum mit mediterraner Leichtigkeit und Eleganz durch die musikalische Geschichte des Landes und präsentieren die größten Hits der italienischen Musikkultur, von berühmten Opernarien bis zu neapolitanischen Folk-Songs. Selbstverständlich dürfen auch internationale Evergreens nicht fehlen. Das Erfolgsrezept des berühmten Trios lautet: italienisches Temperament, liebevoll mit außergewöhnlichem Gesangstalent vorsichtig und mit einer Prise Nostalgie und dem unverzichtbaren Hauch Romantik gewürzt. Ein kultureller Genuss für alle, die wahre Freude am Leben schätzen und lieben!

    Alle Infos auf konzertagentur-friedmann.de

    Mit Bienen und Honig zum Erfolg

    Gründerteam Marlene Rase und Christian Spieldenner von der Honigmanufaktur Bliesgau erfolgreich bei 1,2,3 GO®

    Wie gut Innovation und sozialer Impact Hand in Hand gehen, zeigt das junge Unternehmen der Honigmanufaktur Bliesgau aus Kleinblittersdorf-Auersmacher. Gemeinsam entwickelte Geschäftsführerin und Gründerin Marlene Rase mit ihrem Vater Christian Spieldenner ein einzigartiges Konzept für Unternehmen, die ein Zeichen für Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung setzen möchten. Mit ihrem innovativen Ansatz rücken sie die Bienen und die Rolle der Bestäubung in der Natur wieder stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft.

    Marlene: „Wir möchten die Bienen und die Bedeutung der Bestäubung für die Umwelt zugänglicher machen, indem wir Unternehmen die Möglichkeit bieten, Bienenstöcke direkt auf dem Unternehmensgelände anzusiedeln. So können sie Verantwortung übernehmen, ein aktives Zeichen für den Umweltschutz setzen und gleichzeitig etwas für den Artenschutz tun - und das auf eine ganz besondere Art und Weise“.

    So können Unternehmen nicht nur Honig produzieren, sondern auch einen direkten Beitrag zum Erhalt der Bienenpopulation leisten und ihr nachhaltiges Engagement sichtbar machen.

    Über 1,2,3 GO® sagt Marlene: "1,2,3 GO® hat uns dabei unterstützt, die eigentliche Idee in einen aussagekräftigen Businessplan zu verpacken. Kundengewinnung, Finanzen, Vertrieb. Gründerinnen und Gründer sollten mindestens einmal diese wichtigen Punkte für ihre eigene Gründung ausgiebig durchdacht und zu Papier gebracht haben."

    Jetzt teilnehmen und erfolgreich gründen! Anmeldung und Infos auf 123go-networking.de"

    (Quelle: Marlene Rase, Honigmanufaktur Bliesgau - auf den Bildern zu sehen: Marlene Rase und ihr Vater Christian Spieldenner, und die Bienen 🙂 )

    Jeremy Loops Open Air

    Der aus Kapstadt stammende Jeremy Loops ist zurück und kommt im Rahmen seiner „Coming Home“ Tour zu einem Open Air Konzert auf den Flugplatz nach Wallerfangen/Düren. Jeremy hat sich in den letzten Jahren mit seinen dynamischen und elektrisierenden Live-Auftritten weltweit einen Namen gemacht. Seine moderne Mischung aus Folk und Pop hat sowohl Fans als auch Kritiker weltweit begeistert. Jeremy Loops hat den Titel für das Beste Alternative- & Pop-Album bei den MTV Africa Awards gewonnen und ist mit über 300 Millionen Streams und zahlreichen Tourneen durch Europa einer der größten musikalischen Exporte Südafrikas. Doch Jeremy ist nicht nur für seine Musik bekannt. Als Mitbegründer der Umweltinitiative Greenpop setzt er sich leidenschaftlich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz ein. Sein Engagement für soziale und ökologische Projekte hat ihm auch abseits der Bühne großen Respekt eingebracht. Wer Jeremy live erleben und von seiner Musik anstecken lassen möchte, sollte sich das Konzert in Düren nicht entgehen lassen.

    Jeremy Loops – am 21.08. um 20.00 Uhr auf dem Flugplatz in Saarlouis-Düren

    Männeransichten

    Im Rahmen ihres Dauerprojekts „Männerportraits“ macht die Künstlerin und Fotografin Varvara Kandaurova Männer, die noch niemals vor der Kamera gestanden haben, zum Gegenstand ihrer Fotografie

    Als wir die gebürtige St. Petersburgerin vor sechs Jahren zum ersten Mal vorstellten, war sofort klar, dass ihre Arbeiten mehr sind als bloße Fotografie. Bevor sie Anfang der Zweitausender nach Deutschland kam, hatte sie in ihrer russischen Heimat bereits Dramatische Dichtung, Werbedesign und Bildende Künste studiert. Anschließend arbeitete sie als freie Journalistin, war verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Theaters „Music Hall“ in St. Petersburg und Regieassistentin im Filmstudio „Mosfilm“ in Moskau. Und so haben ihren Arbeiten stets einen ganz besonderen Charakter und fast immer ist ihnen ihr Faible für die Performance Kunst anzusehen. Gleich ob mit „Varvaras Selfie Land“ oder zuletzt mit „Le Passion“, ihre Projekte sorgen immer für große Aufmerksamkeit und Gefallen. 2019 hatte sie sich gemeinsam mit Designerin Ada Fitz bei „Essence of Men“ bereits schon einmal ausschließlich den vermeintlichen Herren der Schöpfung gewidmet, allerdings solcher die zumindest lokal keine Unbekannten sind. In ihrem aktuellen Dauerprojekt sind es wieder nur Männer, die sie ablichtet. Dieses Mal aber solche, die noch nie professionell vor der Kamera standen. Und die begegnen ihr überall:

    „Wenn ich unterwegs bin und mir fällt beispielsweise ein interessantes, besonderes Gesicht auf, die können dann auch ruhig Arbeitsklamotten oder Anzug anhaben, das ist egal. Dann spreche ich die auch schon mal an und hoffe, dass sie sich melden, doch das ist immer auch ein bisschen komisch. Trotzdem denke ich so einmal im Monat jemand zu finden, aber ich will da keine Pläne aufstellen. Was meine Auswahl angeht bin ich einfach eine Frau, die auf Männer steht und habe deswegen ein besonderes Gefühl für Männer. Und ich bin eine erwachsene Frau von über 40, die bei 25jährigen einfach viel von der Gestik und Mimik eines richtigen Mannes vermisst.“

    Aber sie macht sich keinen Stress. Wenn sie etwa ein Dutzend Männer oder vielleicht auch ein paar mehr beisammen hat, dann macht sie sich Gedanken über eine mögliche Ausstellung. Die ersten Zwei hat sie jetzt schon fertig gestellt und allein diese Bilder machen richtig neugierig auf das fertige Gesamtprojekt. Bleibt nur zu hoffen, dass sich genug Freiwillige finden und wir uns in absehbarer Zeit über einen weitere interessante Ausstellung von Varvara Kandaurova freuen können.

    Varvara Kandaurova im Netz:

    @varvarakandaurova/

    http://varvara-fotografie.com/ 

    Bildunterschrift Varvara mit Petersilie

    “Fotografin Varvara inszeniert auch ihre Selbstportaits”

    Hausbesuch

    Homestorys gehörten zum Spannendsten in den Illustrierten älterer Generationen – und womit? Mit Recht! Der Blick ins Zuhause vor allem ein bisschen bekannterer Mitbürger hat nichts an Reiz verloren und so machten wir uns zum besonderen Hausbesuch auf. Erstes Opfer: der Journalist und Filmemacher Wolfram Jung, beziehungsweise dessen Zuhause am Rand des Nauwieser Viertels.

    Wanna see something unreal? Nein, keine Angst, hier kommt jetzt kein TikTok-Reel zur Room-Tour und unser Recherche-Team trug beim Hausbesuch weder Hosenträger noch Fliege, aber die unfassbare Popularität jener kleinen Filmchen ist letzten Endes nur unwiderlegbarer Beweis, wie riesig auch heute noch das Interesse am den wohnlichen Gegebenheiten unserer Mitmenschen ist. Das wird dann nur noch getoppt, wenn es sich um Behausungen in der eigenen, bekannten Umgebung und idealerweise von gegebenenfalls mehr oder weniger prominenten Zeitgenossen handelt. Nun, hier bei unserer ersten Folge trifft beides zu: das Nauwieser Viertel liegt mitten in Saarbrücken, und Journalist und Gesamtkunstwerk Wolfram, der am liebsten seinen Nachnamen weglässt, ist längst ein bunter Hund zwischen Mainzer Straße und Nauwieser Viertel.

    „Ich schreibe vorne das W und hinten das M groß. Wolfram ist selten und so bin ich identifizierbar allein mit meinem Vornamen. Ich mache Kunst, Gebrauchskunst und versuche, das Richtige zu tun, ohne mir wirklich klar darüber zu sein, was das Richtige ist. Ich setze mich für Dinge ein, die mir wichtig sind, in allen möglichen Bereichen.“

    Dergestalt gehört er durchaus zu den bekannteren Einwohnern unserer Gemeinde. Ursprünglich kam der attraktive Mittvierziger aus dem Neunkircher Umland, lebt aber seit einem guten Vierteljahrhundert in der Landeshauptstadt. Nach dem Studium von Germanistik und Philosophie führt ihn ein eigentlich auf vier Monate angesetztes Praktikum beim SR zu einer zehnjährigen Tätigkeit beim gerade ins Leben gerufenem Radio Unser Ding. Er ist aber auch zehn Jahre nach München gependelt, wo er für das hochrenommierte Satiremagazin „Quer“ des BR Fernsehens zahllose Beiträge realisiert hat. Seit gut 20 Jahren lebt er nun in der, praktischerweise im Familienbesitz befindlichen, 5-6 Zimmer-Wohnung mit deutlich über 100 m² am Rande des Nauwieser Viertels, inzwischen mit angeschlossenem Workspace inkl. eigenem Schnittplatz und allen Drum & Dran. Kurz vor der Pandemie ist dann noch seine bessere Hälfte André aus München dazugekommen.

    „Es ist einfach mega geil hier. Wir sind mitten in der Stadt und können überall zu Fuß hinlaufen, Trotzdem ist es einfach hinten raus komplett ruhig und man hört morgens nur Vögel pfeifen. Selbst die 24 Stunden-Tanke ist direkt um die Ecke. Okay, wir haben halt keinen Altbau und keine hohen Decken und wenn ich eine geile Wohnung am Staden bekommen könnte, die ich mir leisten kann, dann würde ich mir eventuell überlegen umzuziehen. Aber nee, eigentlich planen wir hierzubleiben.“

    Mit dem Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden kommt es dann auch schon mal vor, dass der Arbeitstag bis zum nächsten Morgen geht, wenn beispielsweise ein Beitrag zu den Grenzkontrollen zwischen Perl und Schengen fertig werden soll, einfach weil ihm an den Thema an sich gelegen ist.

    „Ich fand es so deprimierend, dass zwischen Schengen und Perl wieder Grenzkontrollen sind, also im Herz von Europa. Und nicht nur einfache Kontrollen, sondern mit wirklich bewaffneten und aufgerüsteten Polizisten. Auf der anderen Seite fand ich die Bundespolizisten, die ich da getroffen habe, aber auch ganz toll. Junge Menschen, die mich überzeugt haben, dass sie aus den richtigen Gründen ihren Job machen.“

    Doch die Wohnung bietet nicht nur Raum und Möglichkeiten für den täglichen Broterwerb und eine mehr als umfangreiche Sammlung von Vintage-Sonnenbrillen. Hier findet sich auch genug Platz für den Umgang mit einem anderen großen Hobby

    „Ich bin ein absoluter Foodie und stehe einfach auf geiles Essen. Zum Glück teilen wir beide dieses Interesse, egal ob wir essen gehen oder selber Einladen. Da gibt es dann schon mal richtige Menüfolgen und extra Menükarten zum Thema des Dinners. Ich mag diese Kunstform Sterneküche oder Fine Dining, wo selbst von der Außenfassade und der Inneneinrichtung bis dazu wie was angerichtet ist, welcher Wein wie präsentiert wird. Das ist für mich echte Performancekunst. Ich muss aber auch eingestehen, manchmal gehe auch einfach gern zu Kalinski eine Currywurst essen.“

    Aber damit noch nicht genug. Wenn man schon eine bestens ausgestattete Küche nebst Vorratsraum sein Eigen nennen kann, dann kann man sich auch an etwas größere Projekte wagen.

    Ich weiß nicht, ob und wann wir es schaffen, aber eigentlich ist geplant, dass André und ich hier das „Schumannjung“ bzw. „Schung“ eröffnen wollen. Wir stellen uns da den exklusivsten Supper Club in Saarbrücken vor und wollen dann hier regelmäßig einmal im Monat oder alle zwei Monate ein aufwändiges Menü kochen. Da können sich dann die Leute anmelden und das funktioniert dann irgendwie mit einem kleinen Unkostenbeitrag. Das soll so ein Netzwerk-Essen-Spaß-Ding werden, wo auch keine Paare kommen dürfen, sondern jeder nur einzeln. Und jeder, der einmal da war, darf einer anderen Person den Link zur Anmeldeseite geben. Das stellen wir uns sehr toll vor und Platz genug haben wir ja.“

    Bildunterschriften

    _0184:

    „Wolfram nebst besserer Hälfte André fühlen sich mehr als wohl in ihrer Wohnung“

    _0189:

    „Zur Vollausstattung des Südterrasse gehören Balkonbett, Fritteuse und Beefer“

    _0190:

    „Auf den ersten Blick klar: hier kochen Männer.“

    _0198:

    „Vorratskammer meets Ankleidezimmer mit Wäschetrocknung.“

    _0200:

    „Flur mit Krimskramsregal und Schuhsammlung…“

    _0201:

    „… und gelebtem Sonnenbrillen-Fetisch!“

    _0211:

    „Selbstgeschnitztes Designstück aus befreundetem Hol.“

    _0218:

    „Der Trend geht zum Zweitflur im Arbeitsbereich …“

    _0220:

    „mit angeschlossenem Multi-Media Home-Office.“lowres

    Aprilwetter

    Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der April und mit ihm die Zeit, in der das Wetter unberechenbarer ist als die Lottozahlen von nächster Woche und heimtückischer als frische Luft nach ein paar Tequila-Shots. Beschränkt der Mensch seine üblen Späße für gewöhnlich auf den ersten Tag im April, präsentiert das Wetter seine Aprilscherze oft den gesamten Monat. Da ist es schon einmal möglich, dass man bei zwanzig Grad und Sonne mit dem Auto in die Waschstraße fährt und diese nur wenige Minuten später bei zwei Grad und Schneeregen wieder verlässt...

    Die erste Cabriofahrt des Jahres kann einem schon ziemlich vermiest werden, wenn man im April blauäugig dem Wetterbericht vertraut und von Sonne ausgeht, dann jedoch mit offenem Verdeck auf der Autobahn eines Besseren belehrt wird und bis zur nächsten Haltemöglichkeit bereits knöchelhoch Wasser im Fußraum hat. Wer kennt nicht den Moment zu Frühlingsbeginn, wenn man überzeugt ist, dass wegen des schönen Sonnenscheins eine Weste völlig ausreicht, beim Öffnen der Haustüre dann jedoch einem kalten Wind entgegen tritt, bei dem sogar Eisbären zur Daunenjacke greifen würden…

    Auch wenn es kein Wetterfrosch oder Fernsehmeteorologe zugibt, übersteigt die Genauigkeit der Wettervorhersagen im April kaum die Trefferquote einer Jahrmarktwahrsagerin. Eher findet man die richtigen Worte für einen Heiratsantrag in einer Buchstabensuppe als die richtigen Wetteraussichten in einem Wetterbericht. Irgendwie passt die Vorhersage nicht zum Wetter oder – wie der Meteorologe sagt – das Wetter nicht zur Vorhersage. Aprilwetter ist wie ein Teenager mit Frühlingsgefühlen: Es macht, was es will, nur nicht das, was es soll und ist ebenso launisch wie nahe am Wasser gebaut…

    Früher machte Petrus das Wetter, später dann Jörg Kachelmann. Heute erledigen das Smartphone-Apps, die für ein und denselben Ort zur gleichen Zeit die unterschiedlichsten Wetterprognosen bereithalten, die alle nur darin übereinstimmen, dass keine von ihnen richtig ist. Früher hielten sich Wettervorhersagen im April mit klaren Aussagen bewusst zurück und kündigten immer nur „heiter bis wolkig, zeitweise Regen“ an. Keiner traute sich damals mehr Verbindlichkeit zu. Das ist mittlerweile anders. Zu den gefühlten Wahrheiten von heute gehört längst auch der Wetterbericht von morgen…

    Heute liefern Wetter-Apps schon Monate im Voraus für jede Hausnummer in der Straße vermeintlich zielsichere Temperaturprognosen auf die zweite Nachkommastelle genau. Mit personalisierbaren Wettersymbolen in eigener Lieblingsfarbe. Vorausgesetzt natürlich, man hat das kostenpflichtige Premium-Abo zum Jahrespreis eines Kurzurlaubs im Schwarzwald. Wer dagegen bloß die kostenlose App-Version nutzt, bei denen man vor lauter Werbung für Outdoorjacken und Thermomix-Superdeals kein Wetter mehr findet, kann die Tagestemperatur genauso gut auf dem Taschenrechner ablesen…

    Allen Premium-Apps und Wetterdiensten zum Trotz ist zu Frühjahrsbeginn niemand wirklich in der Lage, verlässlich vorherzusagen, wie das Wetter wird. Omas alter Bauernregelkalender liefert da oft genauere Angaben als der neuste Satellitenfilm. Die Auswirkungen des Aprilwetters auf Temperatur und Niederschlag scheinen unberechenbarer als die Auswirkungen scharfer Bohnensuppe auf Magen und Darm. Von leichtem Wind bis hin zu einem Donnerwetter ist alles möglich. Selbst Siri und Alexa wissen morgens noch nicht, ob man mittags nun besser Flipflops oder Gummistiefel bestellen sollte...

    Meist wird von Wetterexperten in Funk und Fernsehen die Schuld für falsche Vorhersagen im Nachhinein auf irgendein Tief geschoben, das irgendwo nicht mehr hoch kam und sich lange nicht entscheiden konnte, ob es nun über Island schlummern oder sich bei uns austoben will. Dass das Hoch, nach dem es endlich gekommen war, schneller wieder verschwand als man gehofft hatte, hätte man beim Namen „Kevin“ eigentlich erwarten können. Die Namenspatenschaft für ein Hoch kostet übrigens satte 390 Euro. Dafür sollte man eigentlich gutes Wetter erwarten können…

    Man braucht sich aber eigentlich nicht zu wundern, dass das Wetter nie zur angekündigten Zeit am angekündigten Ort ist. Bei all dem Gewirr aus Linien, Zahlen und Farben, das sich auf Wetterkarten findet, ist es nicht anders als bei den gefalteten Autostraßenkarten von früher. Die halfen auch nie, ans richtige Ziel zu kommen und ließen mehr als einen Familienurlaub ins Wasser fallen, wenn Vati erst nach Stunden auffiel, dass Mutti die Karte die ganze Zeit falsch herum gehalten hatte und man deshalb den Italienurlaub an der Nordsee verbringen durfte…

    Wetterkarten sehen nicht nur aus wie Malbilder aus dem Kindergarten, sie haben auch die gleiche Qualität, was Aussagen zum Wetter angeht. In Wetterberichten der 1980er war stets der Golf von Biskaya Ursprung allen Übels. Als Kind lernte man damals, dass schlechte Menschen aus Russland, schlechte Angewohnheiten aus dem Fernsehen und schlechtes Wetter aus dem Golf kommt, von dem keiner wusste, wo er liegt. Irgendwann hat es sich die Biskaya dann mit dem Deutschen Wetterdienst verscherzt und wurde durch das Tief über Island ersetzt, das heute an allem Schuld ist…

    Alternativ liest und hört man heutzutage ab und an auch vom Funtensee, dem deutschen Kältepol im Berchtesgadener Land. Ankündigungen von Fronten und Stürmen aus Berchtesgaden sind uns Deutschen ja gut bekannt. Dort wusste man schließlich schon vor neunzig Jahren am besten, ob man Bombenwetter oder Blitz kriegt. Damals schon waren die Vorhersagen nur wenig zutreffend. Hätte man seiner Zeit eher erkannt, dass die angekündigten Hochs eigentlich Tiefs waren, hätte man sich für den Ausflug nach Stalingrad statt Sonnencreme noch ein Paar Socken mehr einpacken können…

    Wer Wetterberichte im Fernsehen verfolgt, dem stellen sich unweigerlich die immer gleichen Fragen: (1.) Nach welchem Prinzip werden eigentlich die Städte ausgewählt, die auf den Wetterkarten abgebildet sind? (2.) Sind die Ratiopharm-Zwillinge und der Grippostad-Pinguin, die stets vor dem Wetterbericht Werbung machen, überhaupt daran interessiert, dass es gutes Wetter gibt? Und (3.) Woher kommen all diese bildhübschen Wetterfeen, die keine Schwierigkeiten hätten, bei Heidi Klum einen Modelvertrag zu bekommen, es aber vorziehen, über Kaltluft im Hunsrück zu berichten…?

    Geht man von der üblichen Meteorologie-Studentin aus, die selbst nackt aussieht, als würde sie einen Norwegerpulli tragen, vollbringt Fernsehschminke entweder wahre Wunder oder aber die vermeintlichen Modelmiezen, die tief dekolletiert etwas über das Wetter am Jadebusen oder im Pinnistal erzählen, haben keine Ahnung von dem, was sie vom Monitor ablesen und halten einen Zyklon für eine einäugige Sagengestalt, Graupel für den Körnerkram in Omas Suppe und Reif für ein in die Jahre gekommenen Sportmoderator…

    Egal wie das Wetter auch wird, wichtig ist nur, dass es besser wird als aktuell, wo einem zu viel graue Wolken und braune Suppe die Laune vermiesen und die Lust nehmen, unter Leute zu gehen. Ob Wetter und Stimmung nach dem tristen Januar und Februar nun bald besser werden? Keine Ahnung! Warten wir erst einmal den Merz ab. Aprilwetter… gruenetomaten@live-magazin.de.

    Patrik Wolf

    P. S. Schlechtes Wetter hin oder her. Manchmal werden sogar im April grüne Tomaten reif.

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