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Clubzone

Clubzone August 2022

Bei erneuten Temperaturen knapp unter 40 Grad – wohlgemerkt im Freien und nicht nur im BLAU – hätte auch diese Kolumne eigentlich wieder mit einer hymnischen Belobigung des Wettergottes für das prima Klima anfangen sollen, doch dann begannen die ersten Berufsnörgler an zu jammern. Zu heiß wäre es, zu schwül. Was ein Quatsch, denn jeder weiß, dass es genau drei Dinge bei einer echt guten Party nicht gibt: zu voll, zu laut, zu heiß. Also aufhören mit Mimimi und einfach weiter eskalieren. Doch von der bangen Frage, ob es jetzt vielleicht auch mal etwas kühler werden könnte oder warum kaum Clubs über richtige Klimaanlagen verfügen, ließen sich Gott sei Dank große Teile der Saarbrücker Club- und Partyszene nicht beeindrucken und es wurde einfach ungebremst weiter geschwitzt. Und jetzt auf ins wilde Treiben … 

Auch wenn das eben bereits angesprochene gute alte BLAU im Sommer kein bisschen kürzertritt, verteilt sich der Partyspaß hier zwischen Bahnhofstraße und Berliner Promenade auf immer mehr Flächen und Uhrzeiten. Gemeint sind natürlich die Aktivitäten des vorgelagerten CAFÉ BLEU, die einen Besuch in der Kultlocation schon zu vorher ungekannten Uhrzeiten und Orten sehr verlockend gemacht hat. Im „Kerngeschäft“ gab es dazu natürlich wie immer Wassereis und Fächer gratis für alle, doch wie man es aus dem BLAU schon seit fast zwei Jahrzehnten kennt, kann es trotzdem immer wieder sein, dass die Decke nachhaltig zu tropfen beginnt. Aber mit reichlich Berliner Luft im Kreislauf hat das niemand von heftigster Feierei abgehalten!

Nicht genug herausstellen kann man das Engagement, dass das ONE ELEVEN in den letzten Wochen an den Tag gelegt hat, denn wurde auch in den letzten Wochen wieder praktisch ein Partymonster nach dem anderen ausgepackt. Die FREAKY FRIDAY legt ja sowieso jede Woche die Latte richtig hoch, aber was beispielsweise die THE CROWN da mittlerweile in Serie abliefert ist ganz großes Feierkino. Mit dem Summer Clubbing hat das ONE ELEVEN ein Level erreicht, dass in dieser Qualität und Dichte in unserem Städtchen bisher unbekannt war. Jetzt mögen die typischen Nörgler einwenden, dass sie die guten alten Zeiten von MIRAGE, ATOMIC CLUB bis SEVEN in der Kultlocation in der Futterstraße, vermissen. Aber zum einen sprechen die mitunter riesigen Schlangen vorm Eingang bei der ein oder anderen Veranstaltung eine ganz eigene und deutliche Sprache und zum andern gab und gibt es hier ja auch nach wie vor akustische Köstlichkeiten auf die Ohren, wie zum Beispiel beim niegelnagelneuen COACHELLA Event Mitte Juli. Also gilt auch hier: aufhören mit rummosern, vorbeikommen und selber feiern.

Die Jungs und Mädels der EGO Crew haben im Juli mal wieder ihre Feierqualitäten bewiesen. Die neue Party PARDON MY FRENCH, hat ein weiteres Mal gezeigt, mit wie viel Kreativität und Liebe zum Detail hier Veranstaltungen geplant werden. Das spiegelte sich an dem Abend auch in der Besucherzahl und vor allem in der Stimmung wieder. Davon, dass die Leute im Sommer weniger in Clubs feiern gehen war auch bei der letzten Ausgabe der LEVEL Party im EGO nichts zu merken. Wie auch bei den vorherigen Terminen ist die Sause auch dieses Mal wie eine Bombe eingeschlagen. Das galt natürlich auch bei der WOMANIZED, der Nacht für die hübschesten & partytauglichsten Ladys, genauso wie für das gesamte KULTSTADTFEST-Wochenende mit der SAARBRÜCKEN LEUCHET Aftershow Party und der SAARBROOKLYN Nacht in der Stadtfest Edition. Bei so viel Party-Power sind wir natürlich gespannt, was die EGO Gang in den nächsten Monaten für Überraschungen bereithält.

Im APARTMENT ging‘s im Juli wieder richtig rund. Der altbekannte, studentische Freitag wurde wieder eingeführt, aber auf ein neues Level gehoben! Nebst viel Konfetti und standesgemäß total durchgeknallter Deko, trafen sich dort alte, bekannte APARTMENT-Gänger und viele neugierige Studies, denn das APARTMENT-Team hatte sich wieder dazu entschlossen, freitags Studenten bis 01.00 Uhr den halben Eintritt zu schenken!!

   Zu den Clubs, die diesen Sommer so richtig durch die Decke gingen, gehörte ohne den geringsten Zweifel das SOHO in der Mainzerstraße. Gerade im Juni und Juli, den Sommermonaten, in denen es angeblich eigentlich etwas ruhiger zur Sache geht, ging es hier richtig krass ab. Bei Höchsttemperaturen nahe dem Partysiedepunkt wurde gnadenlos abgefeiert und der Laden zum Beben gebracht. Mitte Juli schon hat das SOHO mit der KULTSTADTFEST AFTERSHOW den Feiervogel abgeschlossen. Deko vom Feinsten und Musik, die einfach nur nach vorne ging. Was diese Ausnahmeparty mal wieder auszeichnete, waren eindeutig de Gesangseinlagen der Menge, wenn der DJ mal kurz den Regler runterzieht. Schön schief und grell, so wie es eben sein muss. Und es steht zu befürchten, dass das jetzt im August so weiter geht.

Im hellen Tageslicht im Club dem ein oder anderen leckeren Getränk die Tanzfläche unsicher machen, kennt man ja eigentlich nur vom Ende der Nacht, beziehungsweise vom nächsten Morgen. Dass man aber statt um sieben Uhr morgens noch zu feiern, schon um sieben Uhr abends – im hellen Tageslicht – richtig schön feiern kann stellte AFTERWORK PARTY im SCHLOSSBERG HOTEL in Homburg eindrucksvoll unter Beweis. Zugegeben, gerade jetzt im Sommer hat es sich auf den ersten Blick beim Reinkommen schon irgendwie lustig angefühlt, hier im hellen Tageslicht steil zu gehen. Aber schon nach den ersten Takten von DJ Thomas Morobel, war das vergessen und die Tanzfläche wurde gestürmt. Aber Vorsicht, nur weil die Party früher als sonst im Nachtleben üblich startet, heißt das nicht, dass auch früher Schluss ist. Immer öfter ist hier im besten Haus am Platze der Eindruck entstanden, dass die feierwillige Partycrowd die ausgesuchten Rhythmen und die extrem schmackhaften Cocktails auch gerne als Einstieg in eine längere Partynacht nutzen würden. Aber warum auch nicht, Hauptsache es wird gefeiert!

Aber natürlich muss man nicht unbedingt nach Homburg fahren, um am frühen Abend zu feiern. Denn mit der FUCHS-BAR hat am St. Johanner Markt der tollste Innenhof im Saarland eröffnet. Für die Gestaltung des Kleinods zeichnen sich die Architekten Hauser & Luft verantwortlich und für das Barleben kein Geringerer als Gastro-Urgestein Cassius. Erwartungsgemäß gingen schon die Nächte beim Preopening richtig durch die Decke bzw. mangels Decke in die freie Luft. Also noch schnell hingehen, bevor der Sommer oder der Klimawandel ein Ende hat…

In diesem Sinne, take care   J.K.T.

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