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Clubzone

Clubzone Juni 2022

Also klimatechnisch hat der Mai bei Sonne satt und Temperaturen bis an die 30 Grad ja kaum Wünsche offengelassen. Ausgelassenster Feierei bei hochsommerlichen Temperaturen standen hier und da klitzekleine, aber dafür massive Starkregenschauer entgege. Doch die haben niemand so wirklich gestört. Davon unbenommen haben sich mittlerweile die üblich verdächtigen, sommerlichen Locations vom ULANENPAVILLION am Staden und SILODOM bis zur Fensterbank des JULES VERNE oder zum Innenhof des ZAPATA vehement zurückgemeldet. Aber genug der Vorrede und auf ins Nachtleben …

Die TOP SECRET Partys von DJ Thomas und seinem Team sind zwar spärlich gesäet, aber wenn dann immer absolute Feier-Highlights. Allein schon die Auswahl der jeweiligen Location ist schon ein Happening an sich, denn dem Namen des Events gemäß bleibt die Frage nach dem Spielort der Partygranate bis gerade mal zwei, drei Tage vor Beginn absolut geheim. Entsprechend ausgefallen waren die Locations auch bis jetzt ausnahmslos, auch wenn es jetzt am letzten April-Samstag bereits zum zweiten in die  UT-KINOS ging. Das gesamte Kino war auf allen drei Etagen aufgehübscht und alle Floors mit fetten Sounsstems ausgestattet. Insgesamt sieben Deejays gingen zu Werke und gaben den Leuten kräftig was aus der Techno, 90er und 2000er, Reggaeton und Black Kiste auf die Ohren. Das ganze Haus hat gesteppt und es gab nur einen einzigen, minikleinen Minuspunkt: die Kinolüftung war schlichtweg überfordert und so hatte die Party hier und da en bisschen Pumakäfig „Flair“. Aber alles gut, wir freuen uns schon auf die nächste Geheimniskrämerei.

Die zweite Location, die für massive Feierei sorgte, war wenig überraschend der EGO Club in Saarbrücken. Gleich zum Monatsbeginn war die WOMANIZED Party wieder Eskalation mit Ansage. Kaum hatten sich dann die Türen geöffnet nahm eine Nacht ihren Lauf die zu Recht in die Annalen des Partytempels eingehen dürfte – und das heißt hier schon Einiges. Denn auch bei der SAARBROOKLYN – BEST OF BLACK MUSIC Mitte des Monats ging noch ein weiteres Partymonster an den Start. Alles das ist nicht nur Beleg für herausragende Partynächte, sondern insbesondere auch dafür, dass es gelungen ist, den Traditionsclub mit Schmackes ins 21. Jahrhundert zu schießen.

Ganz ähnliches ist den Machern des ONE ELEVEN, dem ehemaligen CLUB SEVEN, eindrucksvoll gelungen. Gleich richtig fett hat der Mai hier mit der abgefahrenen VINTAGE 90er Party begonnen – und nur einen Tag später wurde mit HOLA CHICA mmets LOCO ISLAND massiv nachgelegt und es wurde es noch bunter und genialer als sonst. Weiter ging es mit MÄDELSABEND und UNI MEETS ABI, bei denen von alten Klassikern bis hin zu den neusten Hits alles ging – es wurde auf alles eskaliert. Mit dem Black und Hip Hop Event THE CROWN und der gandenlosen 80ER VS 90ER ging der Monat zu Ende. Einfach legendär was da abging! Es fällt wirklich schwer diese kontinuierliche Eskalation von Monat zu Monat in ihrer Besonderheit zu beschreiben. Wir appellieren an das gesamte Partyvolk vorbei zu kommen und selbst zu erleben welche unfassbare Stimmung hier herrscht.

Jubel, Trubel, Heiterkeit ist bei der AFTER WORK PARTY im APARTMENT auf jeden Fall immer angesagt. Das absolute Erfolgskonzept machte den Club an der Ecke Dudweiler- und Bahnhofstraße auch am ersten Donnerstag im Mai zur amtlichen Partyarena. Soweit nichts Neues, aber trotzdem haben es die Clubmacher geschafft noch einen drauf zu setzen. Aus der Erfahrung, dass es zunehmend schwierigier wird, wenn draußen noch die Sonne vom Himmel strahlt, Menschen zum Feiern in den Club zu locken, wird die AFTER WORK PARTY so schnell wie möglich in eine Open-Air-Location verlegt. Echt eine Amok-Idee und es bleibt nur zu hoffen, dass der Übergang von der Inddor zur Frischluft-Veranstaltung ohne große Pause gelingt. Aber APARTMENT Oberheld DJ Thomas hat ja schon ganz andere Projekte erfolgreich gestemmt.

Richtig heiß, wenn auch nicht unter freiem Himmel, startete das SOHO mit dem HIP Hop Special mit Civo (live) gewohnt eskalativ in den Wonnemonat. Und schon am zweiten Wochenende, gab’s einen weiteren Höhepunkt mit DEINE ZEITREISE. Die ultra abgefahrene Studentensause gibt immer wieder so richtig Dauergas und es steht zu befürchten, die sind noch lange nicht fertig mit uns. Aber auch sonst gibt es von Woche zu Woche neue Specials, um die Abwechslung zu bieten, die das eskaltive Partyvolk benötigt. Auch an den restlichen Wochenenden wurde gefeiert als gäbe es kein Morgen mehr! Das ist zwar zur Gewohnheit geworden, aber längst keine Selbstverständlichkeit! Samstag für Samstag gab‘s nämlich neue Mottos, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Von SOHO LOVES HEART über bis hin zur WYLD SATURDAY Party war ein echt abgefahrener Partymix angesagt. Am besten, im Juni selbst anschauen und steil gehen. Wir versprechen garantiert nicht zu viel.

Ordentlich nachgelegt hat natürlich erwartungsgemäß auch die ExKufa! Hier gehen inzwischen wieder mehrfach im Monat ausgesprochen spannende Events an den Start. Die Latte ganz, ganz hochgelegt hat gleich Anfang Mai die SPÄTSCHICHT FIRST INDOOR EDITION. Zum ersten Mal ging das bestens bekannte SPÄTSCHICHT FESTIVAL in geschlosssen Räumen an den Start. Auf 2.500 Quadratmetern wurden in der ExKUFA drei Floors installiert und alles eingebaut, was man für eine heiße Festivalnacht braucht. Satte 16 DJs aus ganz Deutschland, darunter M.Chainz, D.Cline, Jona und Smeerlap zerlegten Mainfloor, Techno-Tunnel und Drum&Bass Tunnel nach allen Regeln der Party Kunst und sorgten für einen legendäre Festivalnacht. Weiter so!

Bei allem Partyspaß müssen wir dann aber doch ab und zu unserer pädagogischen Verpflichtung nachkommen und vor den Gefahren des Nachtelebens warnen. Sonst geht es euch am Ende genauso, wie der jungen Dame, die nach einer wohl nicht alkoholarmen Partynacht, eines sehr frühen Samstagmorgens Mitte des Monats an der Frischetheke des Werksverkaufs eines bekannten saarländischen Fleischereiunternehmens, ein wenig randalierte. Die nach lautstarken eigenen Angaben aus Köln stammende Studentin, hatte zwar mit der Bestellung eines Fleischkäswecks eigentlich nix verkehrt gemacht, wollte dann aber allen Ernstes eine Portion Pommes Schranke dazu. Tatsächlich konnte sie sich gar nicht mehr beruhigen, als ihr die Mitarbeiten zuerst mit Engelszungen, dann etwas nachdrücklicher erklärten, dass Pommes nun nicht wirklich zum Angebot eines Fleischfachhandels morgens um halb sechs gehörten. Das wäre in Köln ganz normal dozierte sie und beschwerte sich dann auch noch darüber, wieso denn die Musik aus wäre. Was lernen wir daraus? Bitte nicht nachmachen!

In diesem Sinne, take care!

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