Wahrscheinlich waren wir alle in den letzten Wochen besonders brav, so dass allerorten zum Start in die Sommersaison deutliche Anstrengungen unternommen wurden, in Sachen Vollgas noch ‘ne Schippe drauf zu legen. Klimatechnisch hat der Mai bei viel Sonne und hier und da Temperaturen über 20 Grad ja kaum Wünsche offengelassen. Ausgelassenster Feierei bei hochsommerlichen Temperaturen standen hier und da insbesonders gegen Ende des Monats klitzekleine, aber dafür Regenschauer entgegen, doch die haben niemand so wirklich gestört. Nur allzu gerne würden wir hier jetzt noch über die zahlreichen Ausrutscher und Fehltritte lästern und ausschweifend der üblen Nachrede frönen, aber obwohl es mit Sicherheit jede Menge rufschädigendens und pikantes Material gäbe, müssen wir leider passen. Leider gilt auch für uns manchmal, wer sich erinnern kann, war nicht dabei. Von daher beginnen wir lieber mit Feiereien, die derart unvergesslich waren, dass sich trotzdem was ins Gedächtnis eingebrannt hattrotzdem. Davon unbenommen haben sich mittlerweile die üblich verdächtigen, sommerlichen Locations vom SILODOM im Osthafen über die Fensterbank des JULES VERNE bis zum gesamtem Bermuda Dreieck im Nauwieser Viertevehement zurückgemeldet. Aber genug der Vorrede und auf ins Nachtleben …























Da gilt es als Erstes eine ganz spezielle Afterwork Party herauszustellen, die in den letzten Wochen stark beeindrucken konnte, auch wenn das ganze an einem vollkoommen ungewöhnlichen Ort stattfand. Das PAINT & PARTY Event ging in einem waschechten Kunstatelier über die Bühne und war eine richtig spannende Mischung aus Pinsel und Hüfte schwingen. DJ Kasimir steuerte die passenden Sounds zum kreativen After-Work-Stelldichein und im Handumdrehen entstanden im LABOR FÜR AUSSERGEWÖHNLICHE ANGELEGENHEITEN auf den Saarterrassen nicht nur richtige Kunstwerke, die die Teilnehmer natürlich im Anschluß mit nach Hause nehmen konnten, sondern es wurde auch ganz entspannt genetzwerkt und sich über die kreativen Meisterleistungen ausgetauscht. Das machte bei den 14täglichen Terminen allen Beteiligten so viel Spaß, dass es mitunter schwierig war noch ein paar der stark limitierten Plätze zu ergattern. Es muss ja für jeden Teilnehmer auch genügend Platz zur kreativen Entfaltung geben. Aber wie April und Mai gezeigt haben lässt sich auch mit zwei Dutzend Teilnehmern bei PAINT & PARTY trefflich der Feierabend feiern. Der heisst ja nichtr umsonst so!
Frisch renoviert und ansehnlich vergrößert ist das HUNTER THOMPSON in der Mainzer Strasse in die Reihe der üblich verdächtigen Lieblingsorte unseres Städtchens zurück gekehrt. Damit das standesgemäß möglich, musste das ganze Gebäude entkernt und neu aufgebaut werden, um den Ponyhof einer extracoolen Location in deas Hinterhaus zu erweitern. Die Fortschritte im April waren beeindruckend – und so hatten es Fusel und sein Team tatsächlich geschafft die Eröffnung am letzten Aprilwochenende hinzubekommen. Im Mai konnte also nach allen Regeln der Feierkunst die Nacht zum Tage gemacht. Damit wurde hier erneut unter Beweis gestellt, wo der Frosch aktuell in der Nacht die Locken hat, nämlich eher hier im hippen Osten der Stadt HUNTER THOMPSON bis zum SILO.
Ebenfalls für massive Feierei sorgte auch im Mai wenig überraschend der EGO Club. Gleich zum Monatsanfang die SATURDAY GROOVE war wieder Eskalation mit Ansage. Kaum hatten sich dann die Türen geöffnet nahm eine Nacht ihren Lauf die zu Recht in die Annalen des Partytempels eingehen dürfte – und das heißt hier schon Einiges. Denn auch bei der OH LA LA! Mitte des Monats ging noch ein weiteres Partymonster an den Start und die so hochgelegte Partylatte wurde auch bei der TWERK LIKE THIS und am PINK FRIDAY zum Monatsende hochgehalten als gäbe es kein Morgen. Alles das ist nicht nur Beleg für herausragende Partynächte, sondern insbesondere auch dafür, dass es gelungen ist, den Traditionsclub mit Schmackes ins 21. Jahrhundert zu schießen.
Einen brutalen Feiermonat hat auch das BLAU hingelegt. Das hieß immer wieder Einlassstopp. Wirklich aller Ehren wert, was die BLAU Macher da auf die Beine gestellt haben. Das galt natürlich auch für das CAFÉ BLEU, das dank des angenehmen Mai-Wetters auch diesen Sommer schon tagsüber einen feste Anlaufstelle für das Saarbrücker Who is Who sein wird. Aber auch unten im Schwitzekeller wurde wieder mit bekannten Konzepten wie STUDINIGHT, HITS DON’T LIE, MISCHMASCHCLUB und nicht zuetzt DER DONNERSTAG IST BLAU das Spasspedal wieder richtig durchgetreten worden. Garanten dafür waren DJ Ikonen wie Kastel, MoH und Greg 51, die ab den ersten Minuten nur Knaller rausgehauen haben. Keine Wunder also, dass auch die neu installierten Feierein den Clubdino aus seinen Angeln gehoben haben.
Im STUDIO 30 hat jüngstens ja mit dem TANZPALAST ein niegelnagenneues Partykonzept für viel Freude gesorgt. Das Programm der TANZPALAST mit „einfach guter Tanzmusik aus mindestens vier Jahrzehnten“ sorgte für eine pausenlos besetzte Tanzfläche bei Sounds von Abba bis Zappa und Faithless bis New Model Army zurück und für ein bemerktenswert angenehm gemischtes Publikum, dass seine musikalischen Scheuklappen zu Hause gelassen hatte. Diese Party hat jetzt erstmal Sommerpause eingelegt, aber trotzdem hat das STUDIO 30 für reichlich Material für die Gerüchteküche gesorgt. So steht zu befürchten, dass spätestens bei der nächsten Ausgabe im Spätsommer, das Ganze den familiären Charakter ein Stück weit einbüßt und sich auf beide Floors des STUDIO 30 ausdehnt. Wir sind garantiert wieder dabei. Aber auch sonst wurde hier im Basement des JOHANNISHOF gefeiert. Die Clubnächte waren so vielseitig wie das Publikum. Gleich zu Monatsbeginn veranstalteten die Deejays Die Rote Hüfte, Queenie und Catwoman mit der HIPSTER IMAGE Party eine Bespaßung der Extraklasse. Bei der SONIC DERANGEMENT Party wurde mit Wilfredo Torpedozu den Hits der 80er Indie und Wave Helden genauso gnadenlos gefeiert wie bei der REWIND Feierei mit Kono & Daniel Sentinel und jeder Menge Old School HipHop, Dancehall und Classics. Doch auch die Live Formate kamen nicht zu kurz. Neben den Record Release Shows von Monotoni und eine Woche später von The Satellite Year Edition begeisterten die Konzerte von ALEXIA IN TEXAS, ENDTIME PROPHETS und NOWEX + Sarah Bugar wieder Musikfans von Blues bis Punkrock.
Wenn die Party Seele ruft, fand sich im Apartment wieder genau die richtige Veranstaltung für jeden Geschmack. Mit dem Motto „In our apartment we all are equal“ ließ sich die familiäre Atmosphäre erklären und schuf die Grundstimmung für den perfekten Party Abend. Egal ob BEST OF, CLUB LATINO oder MEMORIES, im Apartment wurden Nächte zu unvergesslichen Erinnerungen. Special Guests setzen dem grandiosen Standardprogramm jeden Monat erneut die Krone auf und lieferten auch für absolute Liebhaber immer wieder krasse neue Events. Lässt sich im Detail kaum in Worte fassen, aber dabei sein lohnt sich in jedem Fall. Wer also auch den Sommer bereits spüren kann und sich nach krassen Partynächten sehnt, der sollte dem APARTMENT im Juni definitiv einen Besuch abstatten und sich mitreißen lassen.
Ganz ähnliches ist den Machern des SEVEN, eindrucksvoll gelungen. Gleich richtig fett hat der Mai hier mit dem abgefahrenen VIRAL Party begonnen – und nur eine kleine Atempause später wurde auf der YOU mit Mixed Music und Hip Hop vom besten Mann der Stadt Greg 51 massiv nachgelegt und es wurde es noch bunter und genialer als sonst. Weiter ging es mit ORANGE, mit dem Bestens aus Amapiano, Baile Funk und Afro – es wurde auf alles eskaliert. Mit dem Special Event 7 o’CLOCK mit &Prince und Fujii und der gnadenlosen EDIT ging der Monat zu Ende. Einfach legendär was da abging! es fällt wirklich schwer diese kontinuierliche Eskalation von Monat zu Monat in ihrer Besonderheit zu beschreiben. Wir appellieren an das gesamte Partyvolk vorbei zu kommen und selbst zu erleben welche unfassbare Stimmung hier herrscht.
Immer einen Abstecher wert war auch THE LOFT am Fuße des Eschbergs. In erster Linie zwar als Schauplatz von Firmen-Events und größeren privaten Feiern bekannt und geschätzt, wurden da jetzt die Maßstäbe in Sachen Abfeiern zu Live-Musik ganz neu definiert. Schuldig, im positivsten Sinne, waren Elmar Federkeil und seine Loft Allstar Band, die monatlich einmal die LOFT SOULNIGHT in Brand setzen. Hierbei präsentiert der bekannte Schlagzeuger und Bandleader Sänger & Sängerinnen aus allen Teilen Deutschlands und setzt ausschließlich auf höchste Qualität. Im THE LOFT wurde jetzt der Abschied in die Sommerfreizeit richtig amtlich gefeiert und ein Stück weit haben sich alle Beteiligten die jetzt anstehende Pause verdient. So war die SOULNIGHT im Mai jetzt erstmal die letzte vor der Auszeit doch AndrewElmar und seine LOFT Allstars und die Special Guests Amy Sue (USA) & Klyive (Trinidad/Tobago) gaben richtig Gas und es war wieder eine sensationelle Feierei. Bleibt nur zu hoffen, dass die Zeit bis zur nächsten Ausgabe im September schnell vorbei geht.
In diesem Sinne, take care
J.K.T