Hallo Mikrokosmonauten: Sonne, Meer und Urlaub machen schön und glücklich, oder?
Habt ihr schon mal bemerkt, dass wir im Urlaub ab einem gewissen Punkt einfach frischer aussehen und uns auch besser fühlen? Mag es vielleicht am All-inclusive-Buffet liegen? Oder an den abendlichen Cocktails, die man sich in der angesagten Beach Bar gönnt? Gewiss auch, aber eigentlich bringt uns die pure Tatsache zum Strahlen, dass wir im Urlaub sind. In den meisten Fällen jedenfalls.
Urlaubszeit. Ausspannen. Endlich mal runterkommen. Das macht alles besser. Und uns endlich glücklich. Nicht wahr? Wir fiebern auf eine oder zwei Wochen im Jahr hin. Weil wir es nötig haben. Weil wir es brauchen. Und wie viel man dann auf sich nimmt, um diesem Alltag zu entkommen, um ihn anderswo zu genießen, weit weg von zu Hause, ist schon erstaunlich! Viele notwendige Übel wie Koffer packen, Warteschlangen und Sicherheitschecks, die man voller Vorfreude auf das, was kommt, regelrecht verklärt. Es kommt ein intensives Feriengefühl. Getragen von der salzigen Luft und befeuert vom Pathos der Sonne.
Gerade jetzt, in der Hochzeit des Sommers, können wir es kaum erwarten, dem hektischen Arbeitsalltag lebe Wohl zu sagen und das Bürooutfit gegen leichte Sommerkleidung einzutauschen.
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Aber wie kommt es eigentlich, dass unser Teint und unsere Seele bei Sonnenlicht regelrecht aufblühen, während Bürolicht uns fahl und bleich aussehen lässt und uns im schlimmsten Falle sogar krank machen kann?
Ich muss kurz ausholen: Grundsätzlich ist es nämlich so, dass der ideale Tagesrhythmus des Menschen vom Sonnenlicht gesteuert wird. Im Frühling und Sommer fühlen wir uns deshalb frischer und wacher, als in der dunklen Jahreszeit, wenn sich die Sonne seltener blicken lässt. Kunstlicht hingegen kann auf Dauer schädlich sein. Nicht nur für den gesunden Teint sondern auch für die Psyche. Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit und sogar Krebs könnten, Forschern zufolge, die Auswirkung von Kunstlicht sein. Zuviel „unechte“ Helligkeit macht müde und im schlimmsten Fall gehen wir ein wie die Büropflanze, mit der wir seit Jahren den Raum teilen. Während ich also in Gedanken schon an meinem Traumstrand liege, stelle ich mir die Frage: „Möchte ich so enden wie diese Büropflanze?“
Mitnichten! Also zurück zum Urlaubsglow, Koffer gepackt und ab in die Sonne. Wenn wir im Urlaub sind, sinkt nämlich die Anzahl der Stresshormone in unserem Körper und die Sonne sorgt für zusätzliche Glückshormone. Beschwerden wie Bauch- Rücken oder Kopfschmerzen können zurückgehen und wir sind generell entspannter. Spätestens ab Tag drei bin ich dann auch wirklich angekommen und laufe nicht mehr Gefahr, dem erst besten Subjekt meiner eigenen Spezies eine Ohrfeige verpassen zu wollen, weil ich Menschen nicht mag. Viel mehr verbessert sich meine körperliche Verfassung zusehends und ich bin erleichtert, dass es doch nur der Urlaub war, der mir gefehlt hat und es nicht immer gleich die Betty Ford-Klinik sein muss.
Laden Ferien die leeren Akkus wirklich auf?
Am glücklichsten sei man in der Zeit vor den Ferien, besagt eine Studie. Es ist die Zeit der Verklärung. Wer sich also gerade mit der Planung eines Urlaubs beschäftigt, sollte insgesamt glücklicher sein und bewertet beispielsweise auch seine familiäre und gesundheitliche Situation positiver als diejenigen, die keine Reise planen.
Am besten also ganzjährlich Urlaube planen? Schön wär’s, denn wie wollen wir den denn nehmen bei durchschnittlich 30 Tagen Jahresurlaub, was ein grausamer Fakt ist?! Viel mehr interessiert mich, wie wir den berühmten Sommer-Glow möglichst lange erhalten können. Denn ein weiterer Fakt ist auch, dass Kunstlicht, miefige Büroluft und viel Bildschirmzeit uns dauerhaft krank machen und wir weniger in ein Smartphone und mehr in einen klaren Sommerhimmel schauen sollten.
Wie erhalten wir den Summer-Glow innerlich wie äußerlich also möglichst lange?
Es ist wichtig, den eigentlichen Urlaub, egal, wie lange er dauert, in vollen Zügen zu genießen. Und damit meine ich jetzt nicht in einer vollgestopften Bahn, sondern entspannt in einem Liegestuhl und alle Eindrücke möglichst intensiv aufnehmend. Im besten Fall führen wir ein Reisetagebuch und zehren von den Erinnerungen, wenn wir wieder zuhause sind. Auch Bilder und Videos, die man sich immer wieder anschauen kann, können uns mental wieder dorthin beamen, wo wir glücklich waren. Und getreu dem Motto „Collect Memories, not things“, haben wir am Ende immer noch unser Gehirn, das uns so viele schöne Erinnerungen ganz kostenlos abspeichert.
Alltagsstress vermeiden und öfter in den Kurzurlaub
Um nicht in einen Heimkehrer-Blues zu verfallen, sollte man es nach dem Urlaub langsam angehen lassen. Am besten To-Do-Listen schreiben, was so anliegt und am besten nur drei Punkte aufführen: 1. Schlafen, 2. Essen, 3. Bisschen arbeiten (aber nicht zu viel!). Außerdem sollte man die Wochenenden dazu nutzen, kleinere Touren zu machen. Kurzurlaube können wahre Wunder bewirken, um die Erholung zu erhalten. Radtouren an Rhein und Mosel oder Wandertouren im Saarland sind nur ein Beispiel. Übrigens: Für Gesundheit und Work-Life-Balance sind mehrere kürzere Auszeiten effektiver als die eine mehrwöchige Reise.
Und was ist mit der Urlaubsbräune?
Da gebräunte Haut nicht nur etwa 3 Kilo mehr wiegt, sondern auch besser aussieht, sollten wir am besten das All-inclusive-Buffet zuhause bedenkenlos fortsetzen. Für alle anderen empfehle ich, den Besuch im VivaSol Sonnenstudio, leichten Selbstbräuner oder Bodylotions mit Goldpartikel. Außerdem die Haut öfter mal peelen, das reinigt die Poren, regt die Durchblutung an und die Haut wird zarter, reiner und gesünder.
Und das Wichtigste zum Schluss: Den nächsten Urlaub planen. Denn wer die nächste Auszeit schon im Kalender eingetragen hat, dem fällt die Rückkehr an den Arbeitsplatz besonders leicht.
Am Ende ist es doch so: Wir brauchen unsere Sommerurlaube. Egal, wie lang sie dauern oder wohin sie uns verschlagen. Im August sind die Tage zwar schon wesentlich kürzer als noch im Juni, jedoch sollte uns das egal sein, denn jeder Urlaub ist immer wie eine kleine Kündigung.
It’s time to glow!