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Aus dem Leben eines Außenseiters

Hallo Mikrokosmonauten: Wenn ein Underdog gewinnt, dann gewinnt er für alle!

Im Grunde bin ich wie der 1. FC Saarbrücken: An mich geglaubt haben immer nur wenige, wenngleich es die Exoten, Bordsteinschleifer und komischen Vögel waren, die sich schlussendlich immer in meinen Bann ziehen ließen. In der Welt der Profis, Gewinner und echten Champions blieb ich meist nur Zaungast. Nein, als Hauptakteurin konnte ich mich mitnichten betiteln, auch wenn ich es gerne gewesen wäre. Aber wie in jedem Leben kommt irgendwann der Zeitpunkt, aus diesem Schatten rauszutreten und sich zu beweisen.

Als gebürtige Saarbrückerin nahm ich natürlich zur Kenntnis, dass sich da in Richtung Ludwigspark etwas tut. Es war etwas, was ich zuerst überhaupt nicht richtig ernst nahm, darüber witzelte, dass im Fokus erstmal ein trauriger Rasen steht und weniger eine Fußballmannschaft, die auf ihm spielt. Dass aber ebenjene Mannschaft dann sowas von an Fahrt aufnahm und es aus dem Nichts „Bäm“ machte, erstaunte mich dann doch sehr.

Kennt ihr den Underdog-Effekt?

Topdog und Underdog – zwei Begriffe, die den Unterschied zwischen „Außenseiter“ und „beliebter Quarterback“ nicht besser betiteln könnten. Underdogs sind – wie der Name schon sagt – unterlegene Hunde. Diejenigen, von denen man nichts erwartet. Diejenigen, die in der sozialen Rangordnung nicht hoch angesiedelt sind. Während der Topdog der Mädchenschwarm der Schule ist. Eben derjenige, der alles hat und augenscheinlich immer gewinnt. Underdog und Topdog bieten seit jeher den besten Stoff für Hollywood. Rocky Balboa, Karate Kid, Braveheart: Sie alle haben vielleicht nicht die Stärke, die Klasse und die Intelligenz der Favoriten – aber sie haben Herz und Leidenschaft – und das sogar im doppelten Wortsinn, denn sie können leiden. Und das zieht alle in den Bann!

Bereits 1992 untersuchte Edward Hirt von der Indiana Universität den Underdog-Effekt und beobachtete dabei das Verhalten von männlichen Basketball-Fans. Gewann deren favorisierte Mannschaft, stieg deren Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein immens an. Verlor das Team aber, waren die Testpersonen am Boden zerstört, und irgendwo in einer Lache aus Bier, Tränen und Frust tropfte auch ihr Selbstwertgefühl in den Rinnstein. Ganz anders bei den Fans von Underdogs. Sie sahen von vornherein keinem triumphalen Moment entgegen, rechneten nicht wirklich mit einem Sieg oder gar einer Prämie in einer Sportwette. Ihr Selbstwertgefühl blieb immer konstant. Gab es aber einen Überraschungssieg, war die Freude umso gewaltiger. (Quelle: Karrierebibel)

Lohnt es sich, auf Außenseiter zu setzen? In Bezug auf ausgleichende Gerechtigkeit allemal!

So wie der 1.FC Saarbrücken lange genug auf diese Sternstunde warten musste, so sind es auch wir, die irgendwann realisieren, dass wir so viel mehr können und so viel mehr sind!

Es war 1994, als meine Sternstunde endlich kam. Und nein, in jenem Jahr entdeckte ich nicht die Prostitution für mich. Also bitte! Nein, es passierte während der Orchesterstunde in der Schule. Ich spielte auf meiner Blockflöte und ich zitterte. Ich zitterte nicht, weil mich die musikalische Performance pubertierender Siebtklässler ergriff, sondern ich zitterte vor Nervosität, weil sich in der letzten Bank der absolute Mädchenschwarm der Schule genervt durch die blonde Lockenpracht strich, weil er Nachsitzen musste und zeitgleich unseren schiefen Tönen ausgesetzt war. Und ich saß da, in meinem Blumenpullover, meiner etwas zu klobigen Brille und meinem pinken Haarreif, der sich ständig in meine Stirn schob, sobald ich zu flöten begann. Mein Herz pochte wie wild als sich unsere Blicke plötzlich trafen. Seine Reaktion, als er mich musterte, war eine Mischung aus Mitleid und Amüsement in Form eines etwas zerstreuten Grinsens. Spürte er etwa, dass zwischen uns mehr als nur ein C-Moll war? Wie dem auch sei, ich dachte in diesem Moment, im Erdboden zu versinken.

Heute weiß ich: Ich war sein Underdog. Und es gab zu dieser Zeit weibliche Topdogs en masse an unserer Schule, denen er hätte zulächeln können, soviel stand fest! Während ich also meine schiefen Blockflötentöne von mir gab, kritzelte er weiter in seinem Heft und am Ende der Stunde schnappte er sich seine grün-weiße Baseballjacke, die ich so an ihm liebte, warf sich seinen zerschlissenen Army-Rucksack über die Schulter und strich sich wieder so unendlich sexy durch seine blonden Locken, dass ich Mühe hatte, die Flöte unter Kontrolle zu halten und nicht in Ohnmacht zu fallen.

Er kam auf mich zu. Musste er auch, um nach draußen zu gelangen, aber er wurde langsamer, je näher er auf mich zukam. Es war wie in Zeitlupe. Ich festgetackert auf meinem Stuhl, meinen Blick durch die angelaufenen Brillengläser ihn fixierend, er locker lässig auf mich zukommend, die blauen Augen auf mich gerichtet, ein Lächeln seine Lippen umspielend, forsch und trotzdem cool. Und als er schließlich vor mir stehen blieb, reichte er mir einen Zettel und sagte: „Ruf doch mal an.“.

Und nein, es war nicht mein Talent, Flöte zu spielen, was ihn so herrlich an mir verzaubert hatte. Es war mehr. Denn viel später wurden wir eines dieser verhassten Liebespärchen auf dem Schulhof, aber zuvor riss ich mir noch diesen albernen Haarreif aus den Haaren, tauschte meinen Blumenpullover durch ein Metallica-Shirt, setzte die Brille ab und verbrannte meine Flöte. Mein Underdog-Dasein war ab diesem Tag beendet. Und das nur, weil jemand mehr in mir gesehen hatte, als eine Blockflöten-Brillenschlange.

Vom Unterdrückten zum Unterdrücker?

Rocky Balboa, Karate Kid und Braveheart. Sie alle sind Kino. Seifenschaum. Im echten Leben gewinnen Underdogs seltener. Aber wir wünschen uns zumindest, es wäre so. Weil wir vielleicht irgendwann auch mal der Außenseiter sind oder waren. Und weil wir alle das Bedürfnis nach Harmonie und ausgleichender Gerechtigkeit in uns tragen. Und um die Brücke zurück zum FC Saarbrücken zu schlagen: Es ist wie in der Geschichte zwischen David und Goliath. Irgendwann muss so ein Großmaul wie Goliath einfach mal eins aufs Maul bekommen. Das haben sie jetzt schon mehr als einmal bewiesen und genau deswegen kriegen wir uns alle nicht mehr ein. Zu Recht! Wir sollten jubeln, so lange es geht.

Am Ende ist es doch so: Es ist wie bei „Cool Runnings“, der ersten Bobmannschaft aus Jamaika:

Dabei sein ist alles!

Good luck an alle Outsider da draußen!

Obi et Orbi

Auf ewig bis ans Lebensende mit dem gleichen Mann ist für viele Frauen kein Problem. Aber mit ihm auch nur einmal samstags zusammen in den Baumarkt? Da hört die Liebe auf!

Jeder hat schon einmal vom Paradies gehört. Ob nun als Creme, Vogel oder Ort, an den all diejenigen kommen, die fleißig Kirchensteuer zahlen. Während Verkäufer im TV-Shopping die Ansicht vertreten, dass allein der Kauf eines Staubsaugers ausreicht, um den Himmel auf Erden oder zumindest den Teppich zu bringen, sind die meisten anderen der Meinung, Glückseligkeit warte erst, wenn man das Irdische hinter sich hat und dem hellen Licht entgegentritt. Wer schon einmal das Ende des Tunnels erblickt hat, sich dann aber doch noch einmal für den Rückweg entscheiden durfte, widerspricht dieser Erwartung: Am Ende des Tunnels warten nicht Adam und Eva, sondern lediglich Perl und Cattenom…

Das wahre Paradies jedoch findet sich gar nicht im Jenseits, sondern mitten unter uns im Diesseits. Das dürfte nun diejenigen enttäuschen, die sich für einen Suizid entschieden haben und vorher nur noch kurz diese Kolumne lesen wollten. Der Himmel ist nah, nicht aber die Apokalypse, wie es die Zeugen Jehovas prophezeien. Insofern besteht auch kein Grund, an der Haustüre in ein Abonnement für deren Erlöserzeitschrift zu investieren, die für Klopapier zu glatt und für einen wackeligen Tisch zu dünn ist. Statt Geld in bar in eine Sekte zu stecken, lohnt es sich vielmehr, Geld in einer Bar in Sekt zu stecken. So ist es später auch leichter zu verdauen, wenn Gott beim jüngsten Gericht kocht…

Der paradiesischste Ort auf Erden ist keine Kirche, dennoch aber ein Tempel gottgleichen Werkens. Während der Herr die Welt in sieben Tagen erschuf, kommen hier Jünger zusammen, die Ähnliches an nur einem Wochenende vollbringen wollen. Statt schnöder Holzkreuze gibt es hier Holzzuschnitt nach Maß. Anstelle harter Kirchenbänke findet man hier gepolsterte Terrassenliegen und statt kalter Taufbecken beheizbare Gartenpools. Dazu Werkzeuge für jeden Gebrauch, die sogar Jesus am Berg Golgatha gefallen hätten. Die Rede ist von der heiligen Stätte am Stadtrand, zu der Gleichgesinnte pilgern, um Inspiration zu finden und ihre Sorgen und Frauen hinter sich zu lassen: der Baumarkt…

Baumärkte sind für uns Männer das Paradies auf Erden. Hinter der Himmelspforte aus Glasschiebetüren warten göttliche Gaben aus der Bibel eines jeden Heimwerkers, dem wöchentlichen Werbungsfaltblatt. Was könnte für einen Mann nach einer Woche im Büro, in der sich die handwerkliche Betätigung auf Hosentaschenbillard beim Anblick der Praktikantin beschränkt hat, befriedigender sein als samstags den Blaumann anzuziehen und sich auf zum Baumarkt zu machen? Wer stolzer Besitzer eines Autoanhängers ist, führt diesen dabei stets mit sich, auch wenn er nur eine Schachtel Schrauben kaufen will. Denn mit Anhänger parkt man wie ein Heimwerkergott ganz vorne…

Schon seit der Bauecke im Kindergarten überkommt uns Männer regelmäßig der Drang, Dinge auf-, ab- oder umzubauen zu wollen. Da kann es schon einmal zum spontanen Einreißen einer tragenden Wand oder zum Einbau eines Dachfensters in der Kellerwohnung kommen. Nicht lange fackeln, sondern ran an den Bohrhammer und Fakten schaffen. Die Bretter, die die Welt bedeuten, sind für einen Mann zehn Millimeter dick und aus Holzfurnier. Seit jeher beschäftigen Männer sich lieber mit Werkzeugen als mit Kinderzeugen. Daher sollten Frauen auch akzeptieren, wenn es zum Valentinstag vom Liebsten statt roter Rosen einen pinkfarbenen Akkuschrauber gibt …

Neben Urinieren im Stehen gibt es kaum etwas Männlicheres als in die endlosen Weiten der Paletten und Hochregale eines Baumarkts abzutauchen und sich inmitten betörender Lösungsmitteldämpfe darüber zu informieren, welche Fortschritte die Welt der Kombizangen und Gipskartonplatten seit dem letzten Besuch vergangene Woche gemacht hat. Ein echter Handwerker würde eher auf seine Niere verzichten als auf seinen Werkzeugkasten. Wäre es erlaubt, Männer würden ihren Nachwuchs Makita oder Metabo nennen und ihnen zur Geburt statt eines Sparbuchs eine Kundenkarte für den Baumarkt besorgen. Stets in der Hoffnung, ihre späteren Ehepartner hießen mit Nachname Bosch oder Einhell…

Der Baumarkt ist ein Einkaufsparadies ganz nach Männergeschmack: mit einer Schuhabteilung ohne Sandälchen und Stiefeletten, dafür mit Sicherheitsschuhen und Gummistiefeln, sowie mit einer Kosmetikabteilung ohne Lidschatten und Lippenstift, dafür mit Acryllack und Rallyespray. Um Männerherzen höher schlagen zu lassen, braucht es keine Teelichter, Räucherstäbchen oder Meditationsmusik, sondern Halogenstrahler, Schmierölgeruch und den Klang einer neuen Kettensäge. Man könnte vor Glück heulen, wenn man nicht ein Mann wäre. Wie in jedem Paradies hat Mann auch in einem Baumarkt nur eines zu fürchten: Schlangen…

Bei aller männlichen Sentimentalität kann es schon einmal sein, dass selbst gestandene Heimwerker sich von ihren Gefühlen leiten lassen, wenn sie die passende Axt zu ihrem Holzfällerhemd finden oder sich die neuste Generation Arbeitshandschuhe toll anfühlt. Schnell verliebt Mann sich da auch einmal in einen fabrikneuen Aufsitzmäher mit Kehrfunktion, den man direkt gegen den alten Besen eintauschen würde, mit dem man verheiratet ist. Wenn die Partnerin schon glaubt, Anrecht auf einen Saugroboter zu haben, steht einem Mann doch erst recht ein Mähroboter zu. Selbst wenn das Zuhause statt eines Gartens nur vier Quadratmeter Balkon hat…

Um im Kaufrausch nicht die Kontrolle zu verlieren wie Frauen in Schuh- oder Drogerieläden, gelten für Männer in Baumärkten drei goldene Regeln: (1.) Es wird nur gekauft, was auch wirklich gebraucht wird. Und vielleicht noch das ein oder andere mehr, was irgendwann einmal gebraucht werden könnte. Auch wenn man noch nicht weiß, wann oder für was. (2.) Artikel im Sonderangebot oder solche, die weniger als 10 Euro kosten, werden doppelt gekauft. Denn so billig kommt man an diese sicherlich nie wieder dran. Zumindest nicht diese Woche. Und (3.) Messer, Klebeband und Kabelbinder kann Mann nie genug haben. Das hat man schließlich als Kind von MacGyver und dem A-Team gelernt…

Dennoch: Egal wie viele Werkzeuge und Eisenwaren man als Mann im heimischen Keller auch hat, sicher ist, dass beim Aufhängen eines Bildes nächsten Samstag wieder irgendein überlebenswichtiger Nagel fehlt. Und so wird es auch dann wieder heißen: „Schatz, ich fahr‘ mal kurz in den Baumarkt!“ und danach bis zur Sportschau dauern, bis Frau den Vermissten wiedersieht. Er gehe derweil mit Gottes Sägen oder wie der Lateiner sagt: Obi et Orbi… gruenetomaten@live-magazin.de.

Patrik Wolf

P.S. Warum gibt es in Baumärkten eigentlich Tiernahrung? Eine Zoohandlung führt doch auch keine Rasenmäher!

Bild von Adobe Stock: Datei: # 264650955

Bildunterschrift: Auf ewig bis ans Lebensende mit dem gleichen Mann ist für viele Frauen kein Problem. Aber mit ihm auch nur einmal samstags zusammen in den Baumarkt? Da hört die Liebe auf!

Clubzone April 2024

Eines muss von Anfang klar sein: macht bitte alle genau so weiter! Denn gleich ob heftigste Regenfälle oder schwer nachvollziehbare neue Verkehrsregelungen, das gesellige Club- und Partytreiben in unserer kleinen Metropole kannte auch im März kein Halten. Mag sein, dass in anderen Städten, in benachbarten Landstrichen oder Bundesländern der ein bisschen frostig geratene Frühlingsbeginn den Ausgehspaß ein klein wenig ausgebremst hat. Bei uns war aber davon in den letzten Wochen kaum was zu spüren. Klar, an dem ein oder anderen Abend war es schon aufgrund der Regenmassen ein bisschen kniffliger mit dem Auto die Partylocation der Wahl zu erreichen, aber trotzdem war die saarländische Partymeute allenorts praktisch vollzählig angetreten. Jetzt aber auf zu unserer gewohnten Runde durch die meistenteils nächtliche Gemeinde – und ab geht die wilde Fahrt …

   Der erste Halt dieser Tour ist gleich etwas besonderes, denn in der Kaiserstraße wird gefeiert, als ob es kein Morgen gäbe. Eine neue Dimension der Eskalation wurde im März definitiv im LOOSE erreicht. Die LOOSEN UP: HOUSE BUNKER hat ja schon ahnen lassen, dass hier ein neues Partylevel angestrebt wird, aber was diesen Monat abging, ist kaum zu beschreiben. Exzessive Stimmung, tolle Getränke, viel Konfetti und die besten Gäste der Stadt sorgten Freitag für Freitag für Partys, die wir so schnell nicht vergessen werden. Komplettiert wurde das Ganze von den Partys an den Samstagen – mit immer wechselnden Mottos bringt das LOOSE hier eine tolle Abwechslung, so dass es nie langweilig wird! Hier war die ZEITSPRUNG die wohl heftigste musikalische Reise, die der Laden seit langem erlebt haben. Das LOOSE DJ-Team brachte aus allen Jahrzehnten das Beste auf die Tanzfläche und sorgte bei allen Beteiligten für einen unvergessenen Abend! Vor dem April kann man da fast schon ein bisschen Angst kriegen…

   Eigentlich war das Clubleben aus heutiger Sicht im März ja noch fast vollkommen normal und entsprechend ungebremst ging es natürlich auch im EGO zur Sache. Dass der EGO SATURDAY legendär in Saarbrücken ist, ist allseits bekannt, aber was da noch Anfang März bei der TWERK LIKE THIS abging, ist kaum zu beschreiben. Exzessive Stimmung, tolle Getränke, viel Konfetti und natürlich twerkende Ladies sorgten für eine Party, die wir so schnell nicht vergessen werden. Komplettiert wurde der Partywahnsinn mit einer echt abgefahrenen Ausgabe der FINESAAR Party mit DJ Francus  aus London und jeder Menge Afrodance, Dancehall Crews, Confetti, Welcoming Shot und Candybar. Kurz die Jungs haben richtig in die Trickkiste gegriffen und nix ausgelassen. Mit immer wechselnden Mottos bringt EGO eine tolle Abwechslung, so dass es hier echt nie langweilig wird! Dem stand schließlich auch die 66&FRIENDZ Nacht in nichts nach, zumal man den Eindruck gewinnen konnte, dass für dieses Event halb Köln als Performer gebucht worden war. Mehr Party konnte man unmöglich in einen Monat packen, aber zum Glück kommt ja jetzt eine neue Runde im April.

      Im APARTMENT hat man in den letzten Wochen natürlich auch bis in den Morgen gefeiert. Mit OLDSCHOOL gabs zum Einstieg direkt ein neues Partyhighlight, das alle Mega Hits der 90er und 2000er aus HipHop, RnB von Thomas & Friends auf dem Mainfloorund und House mit Special Guest Kasimir in der Lounge präsentierte und die Nacht zum Kochen brachte. Mit der dritten Ausgabe der FLAWLESS wurde nur eine Woche später, mit der Unterstützung von DJ Code aus FFM, gleichnochmal das Pedal durchgetreten. Der komplette Abschuss erfolgte dann am Geburtstagswochenende, denn da wurde gleich zwei Tage hintereinander das sechste Wiegenfest des APARTMENT gefeiert – und wie!

   Wer dachte, dass Feiern ganz unter Frauen langweilig ist, konnte sich bei der GLAMOUR Nacht auf der FROHSINA vom Gegenteil überzeugen. Das „Girls only“ Konzept wurde mit großer Begeisterung angenommen und die Ladys konnten gelöst und ausgelassen feiern. Auch die tolle Location mit edlem und gemütlichem Ambiente und die Atmosphäre auf dem Schiff, das zu diesem Anlass stylisch und mit Liebe zum Detail dekoriert war, wusste von Beginn an zu überzeugen. Positive Vibes und Networking unter Frauen sowie sympathische und freundliche Gastgeberinnen machen den Abend zu etwas Besonderem. Das Ganze eine gelungene Mischung aus Dancefloor, wo die DJane ordentlich eingeheizt hat, und gemütlichem Loungebereich mit Candybar für die Naschkatzen zum Austauschen, Networking und Plaudern als Gelegenheit, die Specials zu genießen. Definitives Highlight war die Anwesenheit der Stylistin in der Beauty Lounge, welche den ganzen Abend in Anspruch genommen wurde, genauso wie die Instagram Wand. Gefeierter Abschluss war der Auftritt eines Strippers und die Verlosung eines Umstyling-Gutscheins. Anschließend ging die fantastische Partystimmung auch auf den Weg mit dem Partybus ins Ego nicht verloren. Jetzt sind partywillige Frauen und Sponsoren für die nächste Ausgabe gesucht, aber das sollte ein Leichtes sein!

   Das STUDIO 30 zeigte auch in den letzten Wochen mal wieder wo der Hammer hängt! Der HOUSE OF ELECTRO RAVE eröffnete den Partymonat. Bei der TANZRITUAL Gothic Party mit DJ Gerdi gab es dann feinste The Last Club Night, Wave, Gothic, Mittelalter- und Elektro Sounds auf die Ohren und bei der ALLES AUF RAUSCH kamen Punkrock Fans auf ihre Kosten. Auch das Konzertprogramm konnte offensichtlich überzeugen. Die ausverkauften Show von SOCIETY IS FALLING, NOT AVAILABLE als auch der fulminante Monatsstart mit den furiosen SKAVER hat gezeigt wie Live-Konzerte auch im Clubkontext funktionieren. Doch eine Party muss unbedingt noch Erwähnung finden. Die GLORIA PALAST REVIVALS gehören mittlerweilezu den allerheftigsten Feiereien, egal ob sie in der GARAGE, dem LOOSE CLUB oder wie jetzt wieder im März im STUDIO 30 an den Start gehen. Was da regelmäßig von einer kaum zu bremsenden Partymeute veranstaltet wird, ist an Eskalationspotential kaum zu überbieten. Das war auch diesmal keinen Deut harmloser, als im STUDIO 30 die „kleine Schwester“ der Geburtstagsfeierei föhliche Urständ feierte. Und als partytechnische Kirsche auf der Sahnehaube wurde mit dem CAFÉ FUTURE gemeinsame Sache gemacht. So kehrten auf gleich zwei Etagen die gloriösen und futuresken Ehemaligen lautstark und ungebremst in die etwas anderen Achtziger zurück. Von Chartmüll war genau wie in den originalen Jahren keine Spur und stattdessen bohrte sich Independent Mucke und Gitarren Mucke in die Gehörgänge, gemischt mit ein bisschen frühem House und New School Hip Hop. Eben exakt jene unheilige Mischung, der beide Läden ihren gleichermaßen legendären Ruf verdanken. Wenn das so weiter geht, werden bald auch dieses Revivals fast so legendär wie der einstige Disco-Palast sein. Wir wären dabei!  

   Absoluter Party-Höhepunkt der Herzen war aber trotz jeder Menge Partyalarm in der Innenstadt ohne jeden Zweifel eine Sause im SILODOM am Osthafen. Die Rede ist natürlich vom WINTER-MOA feat. SILODOM. Zwar musste die Feierei aufgrund des ausgebliebenen Klimawandels zum Teil nach drinnen verlagert werden, aber das gab nochmal den Extrakick. Keine Geringeren als die Creme de la Creme der Saarländischen Techno Szene um Elo Bck, Ron Schatte, Dörty Ördi und A wie Endlich – kredenzten ein buntes Sound-Sträußlein mit reichlich Bass untenrum. Es war eine mehr als rauschende Ballnacht und eine angemessene und wohlverdiente Party, immer noch so ein kleines bisschen im Andenken an MAGNET Master MInd Klaus Apex R., der bestimmt wieder von oben mitfeierte…

Take care   

J.K.T 

„Wir sind bunt, tolerant und vielfältig.“

Der Anstieg von Gewalt gegen queere Menschen, von Beleidigungen bis zu körperlicher Gewalt im digitalen Raum und der Realität, ist längst auch in den polizeilichen und zivilgesellschaftlichen Statistiken zu verzeichnen. Die Zahl von Vorfällen, die nicht zur Anzeige gebracht werden, wird auf bis zu 90% geschätzt. Über diese Entwicklungen sprach unser Autor Marc Kirch mit Reinhold Jost, dem Minister für Inneres, Bauen und Sport, und somit Chef der saarländischen Polizeibehörde und des Verfassungsschutzes.

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L!VE: Herr Jost, seit einiger Zeit nehmen Aggressionen gegenüber LSBTIQ*-Menschen zu. Alarmierende Beispiele sind körperliche Angriffe beim CSD in Münster im September 2022 mit Todesfolge, gewalttätige Übergriffe beim CSD SaarLorLux in Saarbrücken 2023, sowie alarmierend steigende Fallzahlen von Gewalttaten in Berlin. Was ist die Ursache für diese Entwicklung?

Reinhold Jost: Zum Glück hat diese Entwicklung im Saarland nicht die gleichen Auswüchse wie in anderen Ballungszentren, aber das heißt nicht, dass hier bei uns die Welt in Ordnung ist. Auch hier gibt es Übergriffe, Herabwürdigungen, entsprechende Auswüchse, die nicht hinnehmbar sind. Wir haben das Phänomen der Respektlosigkeit und Hemmungslosigkeit gegenüber Mitmenschen im Allgemeinen, insbesondere auch gegenüber queeren Menschen oder beispielsweise auch gegenüber Menschen mit körperlicher Behinderung. Das erfüllt mich mit Sorge. Die Gesellschaft ist ein Stück weit verroht und wir müssen dafür Sorge tragen, dass sich alle nochmal darüber im Klaren sind, dass sie auch Menschen mit anderem Lebensweg zu respektieren und zu tolerieren haben.

In den sozialen Medien wird der Ton gegenüber queeren Menschen, wie auch gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, People of Color, Menschen mit Beeinträchtigung spürbar rauer und es findet zunehmende Hetze und Trolling statt. Wie gehen Sie dagegen vor? Wie raten Sie Betroffenen damit umzugehen?

RJ: Zuallererst der Appell: Macht es öffentlich! Lasst es nicht über Euch ergehen, nach dem Motto: „Ich will mich nicht damit auseinandersetzen.“ Denn wer sich nicht damit auseinandersetzt, kann auch nicht erwarten, dass sich die Gesellschaft damit auseinandersetzt. Deswegen: Wir reden ja immer nur über das „Hellfeld“- also das, was uns auch tatsächlich bekannt wurde. Wahrscheinlich sind die Fälle weitaus stärker ausgeprägt, auch im Saarland. Deshalb haben wir auch ein Interesse daran zu erfahren, was da passiert. Und die, aus meiner Sicht oftmals „asozialen Netzwerke“ lassen da oftmals auch alle Hemmungen fallen. Früher musste man den Mut aufbringen jemandem Dinge direkt ins Gesicht zu sagen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Heute schreibt man irgendeinen Stuss, irgendeinen Dreck in seinen Status oder Newsfeeds bzw. Kommentarspalten und denkt dann „mir kann ja niemand was“. Aber auch das sind Straftaten! Und den gehen wir auch nach! Wir haben an dieser Stelle eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt, wo wir genau diese Themen mit dem Blick auf Straftaten im Netz im Fokus haben. Hier stellen wir uns auch schützend vor die Opfer. Es gibt auch Anlaufstellen. Wir haben zum Beispiel eine Opferschutzbeauftragte bei der saarländischen Polizei, die sich auch um solche Dinge kümmert. Und wir haben mit Blick auf die Onlinewache auch die Möglichkeit, solche Vorfälle schnell an die Polizei zu melden. Dazu haben wir auch entsprechende Kacheln auf dem Internetportal hinterlegt. Wir haben ein Interesse daran, dass solche Sachen einen entsprechenden Einhalt finden, in dem wir auch mit Mitteln des Strafrechts dieses Thema angehen. Der saarländischen Polizei sind solche Vorgänge nicht egal. Wir wollen, dass solche Strolche, die glauben über andere Menschen urteilen zu können bzw. diese herabwürdigend behandeln zu können, ihre Grenzen aufgezeigt bekommen.

Das heißt, Sie haben gegebenenfalls auch die Möglichkeit vermeintlich anonyme Vorfälle zurückzuverfolgen oder Betroffenen bei Bedarf Personenschutz zu gewährleisten?

RJ: Es wird beraten, es wird begleitet und es werden auch Schutzmechanismen aufgezeigt. Das tun wir mit Blick auf die Kolleginnen und Kollegen der Polizei auch als eine eigenständige Aufgabe, die schon vermittelt wird in der Ausbildung. Bei der Fachhochschule der Verwaltung in Göttelborn, in der auch die Polizistinnen und Polizisten ausgebildet werden, ist das genauso im Ausbildungskontext mit verortet: wie gehe ich mit bestimmten Sachverhalten und gesamtgesellschaftlichen Veränderungen um? Dazu gehört unter anderem auch ein neues gesellschaftliches Bild in der Einstellung zu beispielsweise Homosexuellen oder Bisexuellen, generell zu Menschen welche in ihrer Orientierung bzw. Identität in einem veralteten Weltbild vermeintlich „gegen die Norm“ geht. Denn wir wollen und werden uns immer schützend vor die Opfer stellen. Diejenigen die glauben, dass sie sich nicht an Regeln halten müssen, müssen auch mit entsprechenden Sanktionierungen rechnen. Für uns als Polizei ist das eine Daueraufgabe. Wir müssen uns mit der Veränderung der Gesellschaft auch ändern. Die Menschen müssen wissen: wir meinen es ernst – mit ihren Anliegen und mit ihrem Schutz!

Werden denn die Mitarbeitenden der Polizeibehörden für den sensiblen Umgang mit Diversity-Themen im Arbeitsalltag geschult?

RJ: Das findet schon seit länger Zeit statt, das ist eine Daueraufgabe. Wir haben uns in dem Kontext, mit Blick auf andere Themenfelder breiter aufgestellt. Beispielweise zum Thema Demokratie-Resilienz. Wir sorgen dafür, dass die Kolleginnen und Kollegen der saarländischen Polizei, gleichermaßen auch die anderen Beamtinnen und Beamten, die auch das Rückgrat der öffentlichen Verwaltung darstellen, gestärkt in ihren Berufsalltag gehen. Gestärkt auch gegen die Themen Antisemitismus, gegen Antiziganismus, gleichermaßen gegen LSBTIQ*-Feindlichkeit. Also gestärkt für alle Fälle, die darüber entscheiden wie eine Gesellschaft mit schutzbedürftigen Interessen umgeht. Denn wir sind eine tolerante Gesellschaft, wir sind eine Gesellschaft, die sich auch dadurch auszeichnet, dass alle ihren eigenen Lebensweg gehen können, geschützt durch den Staat. Dazu zählen auch die entsprechende Funktion und Haltung, das die saarländische Polizei und mein Innenministerium zum Ausdruck bringen.

Der Schutz von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität soll durch eine Erweiterung von Artikel 3 des Grundgesetzes ausgebaut werden. Die regierende Ampelkoalition hat diesbezüglich eine Umsetzung noch in dieser Legislaturperiode festgeschrieben. Hierfür bedarf es einer 2/3 Mehrheit in Bundestag und Bundesrat. Können Sie als stellvertretendes Bundesratsmitglied uns ein Update zum aktuellen Stand geben?

RJ: Konkret kann ich Ihnen das leider nicht sagen, weil wir uns mit dem Thema regierungsintern noch nicht soweit damit auseinandergesetzt haben. Der Bundesrat wird ja in der Regel erst dann eingeschaltet, wenn es im Bundestag eine entsprechende Verabschiedung gab. Ich kann aber sagen, dass wir in der Landesregierung mit solchen Themen sehr offen umgehen und das hat man u.a. auch gesehen mit Blick auf die saarländische Verfassung, mit dem Blick auf den Rassebegriff. Hier positionieren wir uns sehr klar und sehr deutlich. Das müssen wir auch, denn auch mit Blick auf die sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität von Menschen, gibt es immer noch Menschen, die sich daran stören und auch vor kriminellen Handlungen nicht zurückschrecken. Und es beginnt immer mit Worten und dann folgen Taten. Wir wissen aus unserer Geschichte heraus: wer dem nicht laut genug und früh genug Einhalt gebietet, darf sich nicht wundern, wenn sich daraus eine Eigendynamik entwickelt. Heute sind es beispielsweise queere Menschen die ausgegrenzt werden sollen. Morgen folgen dann körperlich oder geistig beeinträchtige Menschen, dann Sinti und Roma, dann die Juden usw. Wir müssen aufpassen! Dieser Staat muss wehrhaft sein gegenüber denen, die glauben ihn in Frage stellen zu können. Deshalb brauchen wir an dieser Stelle einen Austausch, miteinander statt übereinander reden. Aber wir brauchen vor allem auch Hilfsangebote! Diese geben wir, für den Fall der Fälle.

Eine Frage an den Sportminister. Homosexualität ist im männlichen Profifußball noch immer ein Tabu. Marcus Urban, Ex-Jugendnationalspieler, kündigte für den 17. Mai, den Internationalen Tag gegen Homophobie ein organisiertes Coming-Out von Profifußballern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an. Fördern Sie eine Beteiligung der saarländischen Fußballvereine, bzw. wie nehmen Sie die Situation wahr?

RJ: Es ist in der Tat ein noch immer verschämt diskutiertes Thema und das finde ich schade. Die sportlichen Leistungen werden unabhängig von der sexuellen Identität erbracht. Und ich sage das an der Stelle ganz deutlich: man hat mich an der Seite, wenn es darum geht auch hier eine helfende Hand zu sein. Sei das bei einem coming out oder jeder anderen selbstverständlichen Darstellung des „persönlichen Ichs“, was nichts mit der Leistung zu tun hat. Wir als saarländische Landesregierung, auch ich als Minister, haben ein Interesse daran, dass die Menschen befreit und ohne Druck ihren Sport erfolgreich weiterführen können, wie auch frei ihre sexuelle Neigung ausleben können. Für mich war und ist der Mensch im Mittelpunkt. Die Leistung im Sport ist das was am Ende zählt, nicht dessen sexuelle Identität. Und wer damit ein Problem hätte, der hat auch mit anderen Dingen ein Problem.

Wenn auch Vereine oder Profispieler in diesem Kontext eines Coming Outs oder im Rahmen eines „Sport Pride“-Engagements Unterstützung bräuchten, könnte man jederzeit auf Sie zugehen und würden Sie das dann auch fördern?

RJ:  Natürlich. Wir haben ein Interesse daran, dass unser Land weiterhin bunt, tolerant und vielfältig ist. Das darf nicht an irgendwelchen Bereichen halt machen. Wer in solchen Kategorien denken würde, der hat auch Probleme mit anderen Gruppen die besonders sind. Das ist etwas für mich, das gar nicht geht. Wir sind bunt, tolerant und vielfältig: im Sport wie in unserer Gesellschaft. Wir wollen, dass das so bleibt. Diejenigen die nur schwarz/weiß kennen, die sind für mich eigentlich das Problem, nicht die, die bunt sind.

Die Special Olympics werden 2026 im Saarland stattfinden. Diese Sportveranstaltung ist auch ein Sinnbild der  Akzeptanz, Diversität und Inklusion. Welches gesellschaftliche Engagement wünschen Sie sich für dieses großartige Sportevent?

RJ:Was mich schon jetzt absolut positiv überrascht, ist der Spirit der im Saarland zu spüren ist. Der Stolz, die Freude und vor allem auch das Selbstbewusstsein, das daraus erwächst. Wir wollen diese Spiele zu einem riesengroßen Event machen, aber vor allem dem Thema „Inklusion im Sport“ zum Durchbruch verhelfen. Das Saarland wird im Juni 2026 mit den „Special Olympics“ eine ganze Woche im Mittelpunkt des deutschen und wahrscheinlich auch des europäischen medialen Interesses sein. Die „Special Olympics Sommerspiele“ bedeutet 14.000 Menschen, davon etwa 4.000 bis 5.000 Athletinnen und Athleten, in zwei Dutzend Sportarten, eine ganze Woche lang im Saarland. Wir werden damit auch die Möglichkeit haben uns zu zeigen. Auch wenn wir vielleicht nicht das größte und nicht das finanziell am besten aufgestellte Bundesland sind, werden wir dieses Event zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Es geht dabei nicht nur um den Sport. Es geht um das Messen in Wettbewerben, es geht auch um ein tolles Kulturprogramm, es geht auch darum Menschen zum Mitmachen zu bewegen in so genannten „Unified Sports“-Wettbewerben. Es wird auch ein wettbewerbsfreies Angebot geben, in dem man sich selbst auch ausprobieren kann – alleine oder  gemeinsam mit besonderen Menschen, die geistig oder mehrfach behindert sind. Wir wollen Mitmachangebote in allen Städten und Gemeinden organisieren. Niemand wird ausgeschlossen. Wir wissen heute noch nicht, wo überall noch zusätzliche Sportstätten gebraucht werden, hier wird niemand ausgegrenzt. Lasst uns gemeinsam auf dieses Event unbändig freuen. Es wird viel Arbeit mit sich bringen, aber noch viel mehr an Freude und Mehrwert für das Land. Es bringt Wertschätzung für die Menschen, mit Blick auf die Tourismuszahlen auch Wertschöpfung für die Hotellerie und Gastronomie. Und es beweist vor allem: dieses Land ist inklusiv, es ist ein buntes Land, ein tolerantes Land und es ist vielfältig wie die Menschen.

Vielen Dank für das Gespräch

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Don’t f*** with the Overf*****!

Hallo Mikrokosmonauten: Der krumme Baum lebt sein Leben, der gerade Baum wird ein Brett!

Kennt ihr diese avantgardistischen Workflows, die sich Arbeitgeber für ihre Angestellten gelegentlich überlegen? Unter anderem gibt es hippe Manifeste, die aussagen sollen, wie weltoffen, freundlich und fortschrittlich ein Unternehmen agiert. Wie mitunter menschenfreundlich, tolerant und auf das einzelne Individuum bedacht und bemüht es ist. Ethik-Charta nennt man sowas. Ein Handlungsrahmen basierend auf den eigenen Werten eines Unternehmens. Offensichtlich hängt manches Unternehmen auf dieser Welt aber so dermaßen durch, dass es sich durch ethische Grundsätze jeden Tag selbst erinnern muss, wer es eigentlich ist oder was es überhaupt sein will.  Und komisch ist, dass ethische Statements, die in einem Unternehmen herrschen als positive Regel aufgefasst werden sollen, zuweilen jedoch eine recht gegenteilige Reaktion auslösen, wenn man sie tatsächlich befolgt. Ich frage mich:

„Ist Unternehmens-Ethik nur eine Aufforderung, doch bitte das Gegenteil zu tun?“

Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber findet ihr nicht auch, dass am Arbeitsplatz mitunter ganz anders kommuniziert wird, als wir es gewohnt sind? Ich finde ja, der Business-Slang beinhaltet fast immer latent-aggressive Vibes, verpackt in rosarotes Stanniolpapier. Oder eben in einem ethisch einwandfreiem Manifest, das an sämtliche Wände gepinnt ist.

Eine Freundin berichtete mir vor einiger Zeit, einer der Gründe, warum sie ihren Job in einem angesehenen Luxus-Hotel angetreten hätte, seien deren ethische Slogans gewesen. Unter anderem wünschte man sich von den Mitarbeitenden Mut und Authentizität. Ich dachte mir nur: „Wow! Das wäre auch ein Unternehmen nach meinen Vorstellungen.“. Ein Job, in dem man wirklich so sein kann, wie man ist und gleichzeitig sogar mutig genug sein darf, neue Ideen einzubringen oder frischen Wind zu verbreiten – ich war richtiggehend neidisch, als sie mir das erzählte. Bis sie mir neulich sichtlich betrübt bei einem Kaffee gegenübersaß. Auf die Frage, was los sei, berichtete sie mir, sie hätte eine „gelbe Karte“ vom Hotelmanagement bekommen, weil sie bei einem hohen Besuch – eine äußerst bekannte Hollywood-Größe – ihre Kompetenzen überschritten habe. Offensichtlich sah man sie lieber die Betten aufschütteln als zu nah am Geschehen zu sein. Dabei hatte sie weder als nackter Flitzer während des Check-In fungiert, noch war sie dem Besuch zu nahegetreten. Lediglich den anwesenden Pressevertretern hatte sie die richtige Richtung zum Interview-Termin gezeigt und war wohl zu lange bei allen Anwesenden im Gespräch geblieben, weil sie nun mal ist, wie sie ist. Gleichzeitig hatte sie mit ihrem sonnigen Gemüt all denjenigen unbewusst die Show gestohlen, die sehr wahrscheinlich Tage zuvor schon unter der Trockenhaube gesessen hatten, um für den Termin frisch und gestriegelt zu sein. Zu allem Übel winkte besagter Hollywood-Star ihr am Ende auch noch freundlich zu und ich kann mir vorstellen, dass das weder der anwesenden Hotelmanagement-Gilde noch der Argusaugen-Truppe aus Personenschützer besonders gefiel. „Wer zum Teufel ist diese Frau, die hier so dermaßen für Furore sorgt? Und was glaubt sie eigentlich, wer sie ist?“, las man in deren Augen. Hatten sie am Ende sogar Angst vor ihr?

Ich war verblüfft und gleichzeitig tat mir meine Freundin aufrichtig leid. Sie war bisher eine regelrechte Patriotin gewesen, wenn es um ihr Unternehmen ging. Sie hatte immer in den höchsten Tönen von ihrer Arbeit geschwärmt, blühte regelrecht auf, wenn sie davon erzählte. Aber nun wirkte sie wie ein Häufchen Elend! Dabei sei sie durchaus einsichtig gewesen, erzählte sie mir. Hätte sich hinterher entschuldigt und wollte in keiner Weise dem Image des Hotels schaden, geschweige denn andere beteiligte Personen in den Schatten stellen. Doch es waren schlussendlich die, denen sie offensichtlich doch die Show mit ihrer Anwesenheit gestohlen hatte, die unerbittlich nachtraten und sie gleich zweimal zum Bettenmachen plus Toilettensäubern geschickt hatten. Ungeachtet jeglicher Ergebenheit ihrerseits! Klingt sadistisch? Ist es auch!

Ich glaube allmählich: „Wo Mut gepredigt, wird Furchtsamkeit verlangt.“ Und wo ethische Standards bestehen, wird offensichtlich auf das Gegenteil gepocht! Okay, vielleicht gehe ich etwas hart ins Gericht. Natürlich muss es gewisse Regeln geben, wenn man ein Spielfeld betritt, aber dann lasst doch diese bescheuerte Ethik von vornherein da raus und verwandelt sie in mustergültiges Regelwerk! Und darüber hinaus komme ich nicht umhin, mich zu fragen:

Ist Ethik Zucht und Ordnung in Verkleidung?

Um genauer durchzublicken, müssen wir erstmal verstehen, was Ethik überhaupt bedeutet: Ethik ist ein Zweig der Philosophie, der sich mit moralischen Prinzipien und Werten befasst, die das richtige Verhalten und Handeln in verschiedenen Situationen  bestimmen sollen. Sie beschäftigt sich mit Fragen der Moral, des Gewissens, der Verantwortung und der Entscheidungsfindung. Ethik untersucht, was als gut oder richtig angesehen wird und welche Prinzipien oder Werte hinter diesen Einschätzungen stehen. Sie befasst sich mit Fragen wie: „Was ist richtig oder falsch?“, „Was ist gut oder schlecht?“ und „Wie sollen wir handeln?“. Ethik versucht, eine systematische und rationale Herangehensweise an moralische Dilemmata und Entscheidungen zu entwickeln. Der Begriff „Ethik-Charta“ hingegen kann auf verschiedene Dokumente oder Initiativen verweisen, die ethische Prinzipien und Werte festlegen, die wiederum von bestimmten Organisationen, Unternehmen oder Gemeinschaften befolgt werden sollen. Diese Chartas können als Leitfaden dienen, um ethisches Verhalten zu fördern und moralische Standards zu setzen.  

In Wahrheit ist es aber doch so: Ethische Grundsätze sind das eine. Gelebte Ethik was völlig anderes. Ich wage mich sogar so weit aus dem Fenster, dass ich so manche Ethik als das verstehe, was es eigentlich nicht sein sollte: Mehr Schein als Sein! Und mehr noch: Ethik wird von jedem anders verstanden und interpretiert. Und am Ende ist es immer das Gleiche: Die einen dürfen mehr Ethik  als die anderen.

Sei es drum: Meine Freundin hat jetzt einfach ihr eigenes Hotel eröffnet. Spießer und Leute mit Stock im Arsch haben Hausverbot und ihre Ethik-Charta lautet: Wagemut, Lebensfreude und Herzblut!

Außerdem soll sie doch froh sein, damals ihre Kompetenzen überschritten zu haben. So weiß sie wenigstens, dass sie überhaupt welche hat und diese auch noch ganz besonders gut zu sein scheinen.

Bewahrt euch euren Mut, eure Authentizität und euer Feuer!

Schlüsselerlebnisse

Bild von Adobe Stock: Datei: # 704975890 Bildunterschrift: Frauen sind für Männer ein Buch mit sieben Siegeln. Wenn eine neue Bekanntschaft beim ersten Date verschlossen wirkt, sollte Mann einfach einmal einen Blick auf ihren Schlüsselbund werfen.

Im Frühling erwachen bekanntlich die Gefühle aus ihrem Winterschlaf und bei männlichen Singles damit die Erkenntnis, dass Chips und Schokolade, mit denen sie in den letzten Monaten viel gemeinsame Zeit verbracht haben, doch kein vollwertiger Ersatz für eine Beziehung sind. Auch wenn beide – anders als die letzte Freundin – nichts dagegen haben, wenn man ihnen an die Tüten greift oder eine Rippe bricht. Genügte im Winter ein kühles Blondes im Kasten, um zufrieden zu sein, muss Mann sich nun eingestehen, dass eine heiße Blonde in der Kiste doch glücklicher machen würde…

Irgendwann ist jeder Mann so weit, dass er sich eine Beziehung wünscht, die auch einmal bis zum Frühstück oder sogar bis zum Abwasch hält. Da One-Night-Stands auf eine schweißtreibende Nacht im Bett jedoch nur selten einen schweißtreibenden Tag hinterm Herd folgen lassen, sind früher oder später selbst überzeugte Junggesellen an dem Punkt, sich entweder eine Putz- oder eine Ehefrau zu suchen. Je älter Mann wird, umso mehr geht die Zahl an Frauen im passenden Alter zurück, die frei verfügbar sind, aber dennoch gut aussehen und keine schwere Beziehungsneurose haben…

Ab Mitte Dreißig bietet das Adressbuch eines Mannes kaum noch Hilfe bei der Suche nach einer zukünftigen Ex-Freundin. Entweder sind die Nummern oder die Nachnamen der gelisteten Frauen nicht mehr aktuell. Zwar sind in diesem Alter bereits wieder viele einstige Schulschönheiten zurück auf dem Markt, allerdings haben zwei Scheidungen, drei Kinder und vier mal fünf Kilo mehr auf den Hüften oft nicht viel von der süßen Schönheit aus der zehnten Klasse übrig gelassen. Was einem damals als Mann das Blut im Herzen kochen ließ, lässt heute selbiges in den Adern gefrieren…

Verkupplungsversuchen von Freunden mit ihren frisch getrennten Cousinen sollte man lieber aus dem Weg gehen. Das ist in etwa so, als würde man sich eine Matratze aus dem Schlussverkauf aufschwatzen lassen, von der man bereits in der ersten Nacht merkt, dass sie die Versprechungen des Verkäufers nicht hält und nur mit billigem Schaum ausgestopft ist. Allerdings mit dem Unterschied, dass einem eine miese Matratze beim nächsten Wiedersehen auf dem Geburtstag des Kupplers kein Glas Bowle ins Gesicht schüttet. Außer vielleicht man lebt auf dem Planeten Squornshöllisch Beta…

Wo findet ein Mann aber eine Beziehung, die saugt und feucht durchwischt, ohne gleich der Putzfrau im Büro einen Antrag zu machen? Wer für die Disco zu alt, für den Seniorenkaffee aber noch zu jung ist, sollte in jedem Fall vermeiden, auf einer Ü30-Party nach einer Schwiegertochter für die eigenen Eltern zu suchen. Wer ein Auto sucht, sieht sich schließlich auch nicht im Halbdunkeln unter den Gebrauchten, sondern eher im Hellen unter den Neuen um. Ü-Partys sind wie Ein-Euro-Läden: Sie bieten nur B-Ware mit Schönheitsfehlern, die auf dem normalen Markt keine Abnehmer mehr finden…

Genügte im ledigen Alter unter 30 ein Glas Sekt für den Austausch von Körperflüssigkeiten, reicht im leidigen Alter über 40 nicht mal mehr Champagner zum Austausch von Handynummern. Wo Mann einst mit bloßem Entkorken einer Weinflasche beeindrucken konnte, müssen es im fortgeschrittenen Alter auch fortgeschrittene Kenntnisse im Weinbau sein. In jungen Jahren wissen Frauen noch nicht, was sie wollen. Was es Männern schwer macht. Ab Mitte Dreißig wissen Frauen zwar noch immer nicht, was sie wollen, dafür aber, was sie nicht wollen. Was es Männern noch viel schwerer macht…

Im jugendlichen Alter sollen Männer seriös, im seriösen Alter jugendlich sein. Frauen entscheiden für uns Männer völlig unvorhersehbar nach Bauchgefühl, Menstruationszyklus und Luftdruck, was in dem Moment, in dem sie angesprochen werden, gerade ausschlaggebend dafür ist, ob eine Anmache erfolgreich ist oder die Abfuhr des Lebens bedeutet. Es gibt nichts was Männern garantiert, erfolgreich zu sein. Sieht man einmal von K.O.-Tropfen ab. Es bleibt ein reines Glücksspiel: Der Sechser im Lotto am Mittwoch ist da meist wahrscheinlicher als der Sex mit Lotta am Samstag…

Bei Vierbeinern ist es so: Je älter ein Hund wird, umso mehr gehen die Erwartungen seines Frauchens zurück, was seine Bereitschaft angeht, bei Fuß zu gehen und mit dem Schwanz zu wedeln. Döst ein alter Rüde auf dem Sofa, lässt man ihn gewähren, auch wenn er müffelt, grau wird und seine Haare verliert. Bei Zweibeinern ist das anders: Je älter ein Mann wird, umso mehr wachsen die Erwartungen seines Frauchens an ihn. Die Leine, an der er gehalten wird, wird von Jahr zu Jahr kürzer. Und bei wiederholtem Ungehorsam wird auch schon einmal mit dem Einschläfern der Beziehung gedroht…

Um als Mann Frauen etwas besser zu verstehen, hilft kein Blick in ihre Augen, oft aber ein Blick auf ihren Schlüsselbund. Denn der Schlüsselanhänger einer Frau sagt mehr als 1000 Worte und lässt einen Mann wissen, ob er beim ersten Date bereits den Bund fürs Leben oder besser eine Flucht durchs Toilettenfenster planen sollte. Unbewusst geben Frauen mit ihrem Schlüsselbund mehr von sich preis als sie denken. Egal wie dick Rouge und Kajal auch aufgetragen sind, der Anhänger am Schlüsselbund einer Frau zeigt die ungeschminkte Wahrheit…

Ein Anhänger von Louis Vuitton spricht für einen guten Job oder aber einen Basarbesuch beim letzten Türkeiurlaub. Was von beidem zutrifft, lässt sich daran erkennen, ob der Autoschlüssel am Anhänger zu einem neuen Cabrio oder einem alten Corsa gehört. Ein AirTag am Bund kann völlig harmlos sein und einfach bedeuten, dass sie ab und an ihren Schlüssel vergisst; kann aber auch aussagen, dass sie ein Kontroll-Freak ist, der alles nachverfolgt und einen nicht mal unbeobachtet zur Toilette lässt. Was von beidem stimmt, findet Mann leider erst dann heraus, wenn es für ihn bereits zu spät ist…

Ein Anhänger mit Katzenfoto am Schlüsselbund einer Frau sollte einem Mann unmissverständlich klar machen, dass vor ihm stets erst ihre Muschi gestreichelt wird, ein Anhänger mit Pferdefoto dagegen, dass sich ihre Vorstellung, was ein Hengst ist, von seiner wohl wesentlich unterscheiden dürfte. Achtung gilt auch bei Messer, Taschenlampe oder Flaschenöffner an ihrem Schlüssel. Kein Mann hat schließlich Lust, sich mit der Tochter von MacGyver einzulassen, die mit Werkzeug besser umgehen kann als er selbst und einem nach getaner Handwerkerarbeit dann auch noch das Bier wegtrinkt…

Ein Einhorn am Schlüsselbund darf misstrauisch machen, ob ihre Geschichte von der erfolgreichen Businessfrau auch wirklich stimmt. Ebenso wie ein Anhänger „Beste Oma der Welt“ Anlass sein sollte, nochmals genauer nach ihrem Alter zu fragen. Selbstgebastelte Anhänger sprechen übrigens für Spaß an Handarbeit. Es sei denn, es handelt sich um gehäkelte Tampon-Täschchen. Vorsicht auch bei Anhängern mit Fußball-Motiven. Kein Mann möchte den Bundesliga-Samstag mit seiner Freundin verbringen, die mitdiskutiert, ob es nun Abseits war oder nicht. Jede Liebe hat schließlich Grenzen…

Dann doch besser ein Einkaufswagenchip oder ein kleiner Kochlöffel als Schlüsselanhänger. Die sprechen dafür, dass sie einkauft und kocht. Schlüsselerlebnisse… gruenetomaten@live-magazin.de.

Patrik Wolf

P.S. Der Schlüssel zum Herzen einer Frau ist oft mit der PIN zur Kreditkarte eines Mannes identisch.

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Clubzone März 2024

   Wenn wir die Geschehnisse der letzten Wochen Revue passieren lassen und dann noch mit ins Kalkül nehmen, was die Gerüchteküche so in jüngster Zeit offenbarte, wird es auch in diesem Frühjahr genauso ungebremst und mit ordentlich Partyschmackes weitergehen wie bisher. Da war aber auch wirklich alles dabei: eine lang erwartete Eröffnung, Hammerbookings und die geballte Vorfreude auf erste Open-Air-Feiereien, die frühe vorsichtige Vorboten ins Nachtleben unserer kleinen Metropole entsanden. Aber genug des Vorspiels, wir starten lieber gleich in unsere kleine Party-Rundreise durch einen ziemlich abgefahrenen Februar in unserer kleinen Metropole.

      Und da bleiben wir doch gleich in der frisch wiedereröffneten  KUFA, denn die hat im Februar gleich mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen gezeigt, das die Location auf dem besten Weg ist, an alte, ruhmreiche Zeiten anzuschließen. Den Anfang machte gleich zum Monatsbeginn kein Geringerer als Gzus live on stage. Den Partyvogel abgeschossen hat dann allerdings der SAARNEVAL am Faasend-Samstag. Auf satten drei Floors, wurde von sechs der besten DJs der Region Partyeskalation neu definiert. Wie gesagt, die KUFA startet wieder richtig durch und so ein kleines bisschen haben wir schon Angst, wohin das führen wird. Wir sind auf jeden dabei!

   Freunde des gepflegten Ausnahmezustands kamen natürlich auch im EGO Club in Saarbrücken voll auf ihre Kosten. Nach dem LEVEL Abriss mit DJ Flash & Wissamgleich Anfang Februar ging es bei allen Veranstaltungen, wie der regelmäßigen EGO SATURDAYS oder Knallerfestivitäten wie der 66&FRIENDS massivdurch die Decke! Außerdem war selbstredend auch die FAVELLA wieder der Knaller. Einfach von allem das Beste! Wahnsinn was hier abging. Nicht nur erprobte Stammgäste, sondern auch neue Freunde feierten, als gäbe es kein Morgen. Alle unterschiedlichen Konzepte sorgten Woche für Woche für eine ausgelassene Stimmung und das EGO DJ Team ließ die feiernde Meute auf der Tanzfläche richtig abgehen. Unbedingt selber vorbeikommen, denn es ist wirklich schwer, diese Eskalation in Worte zu fassen.

   Ein weiterer Partymonat im APARTMENT ist vorbei und diejenigen, die nicht dabei gewesen sind, sind nur zu bedauern. Man hat im einstigen Kultclub im ersten Stock an der Ecke Duweiler- und Bahnhofstrasse mit WORLD WIDE VIBES losgelegt und was soll man sagen, die Bilder dieser Nacht sind der Grund, warum man sooooo gerne im Apartment feiert. Mit der Hitze der Nacht und Special Guests wurde die LIMITLESS zum absoluten Must Have. Wenn dann die Woche nicht noch schlimmer werden kann, lieferte die MASQUERADE Party Gott sei Dank eine Ausrede, das Wochenende nach allen Regeln der Kunst durchzustarten. Kein Wochenende war hier je wie das andere, so dass garantiert jeder eine Party ganz nach seinem Geschmack finden konnte. Und wer jetzt denkt, alles was einem bleibt, sind die Erinnerungen, war garantiert nicht im Apartment, denn da sind bei BEST OF und 2090 hunderte Gäste mit tief eingebrannten Bildern im Kopf nach Hause gegangen. So bleibt einem eigentlich nur noch mit Spannung die kommende PREMIERE Party im UT KINO abzuwarten und sich auf den krassesten Turnup vorzubereiten, an dem je einer von uns teilgenommen hat. Da kann man gespannt sein, was der März im APARTMENT zu bieten hat.

   Was war das denn schon wieder für ein Abriss bei den HEARTBEATS im NOYA? Dass die Jungs von HEARTBEATS feiern können, ist ja mittlerweile bekannt. Aber im Februar ist es erneut eskaliert. Das NOYA stand Kopf und wurde von mehreren Hundert Party-People komplett auseinander genommen. Der Laden voll bis unters Dach und glich einem Tollhaus. Das Thekenpersonal war definitiv am Ende seiner Kapazität, was daran lag, dass der Cremant mal wieder in Strömen floss. Auf dem Floor brannten die Heartbeats-Macher und Splash&Snow mit Yannick Maurerein ein wahres Feuerwerk an Partytracks der unterscheidlichsten Stilrichtungen ab. Die Drei hatten aber auch einen fantastischen Tag an den Turntables und hielten das stadtbekannte Publikum bis in die frühen Morgenstunden auf der Tanzfläche. Da konnte aber auch wirklich keiner stehen, geschweige denn ruhig sitzen bleiben. Wahnsinn! Wer von der nächsten Heartbeats-Party nicht immer nur lesen möchte, sollte sich jetzt schon den Apriltermin  fett im Kalender eintragen. Als Party-Location wurde hierfür extra die Scheune des FORSTHAUS NEUHAUS zwischen  Fischbach und Riegelsberg ausgewählt. Das lassen wir uns nicht entgehen!

Auch im LOOSE lief der Februar genau so kunterbunt ab, wie alle anderen Monate bisher. Einen schönen Start legte die Mash-Up Party und Studentenparty CRAZY FRIDAY hin, welche in Studienkreisen auch als Erholungsprogramm in der Klausurenphase bekannt ist. Nicht minder heiß ging es nur einen Tag später bei der GIRLS CLUB zur Sache. Die Woche drauf hieß es HOUSE BUNKER und das LOOSE feierte House Beats – all night long natürlich. Am Tag darauf war es endlich soweit, der Club wurde zum Stadion verwandelt und es hieß WISH LIST und alle (Musik-)Wünsche wurden erfüllt. Hinblickend auf das Ende des Monats packte das LOOSE dann auch nochmal zwei Knaller aus: Mit der DIES DAS KNICK KNACK startete man bei Mixed Music & Trash richtig durch. Wem das Ganze eine Spur zu Durcheinander war, der wurde dann mit der legendären HIP HOP MEETS TECHNO glücklich. Man kann definitiv sagen, der Laden hatte wieder für jeden etwas zu bieten!

   Weiterhin eine echte Ausnahme im bunten Reigen des Nachtlebens der Landeshauptstadt ist seit ein paar Jahren das TERMINUS an der Ecke Gerber- und Bleichstraße. Fast schon wie in einer ganz anderen Welt scheint hier die Zeit stehen geblieben zu sein. In den letzten Wochen wurde hier zu verschiedenen Mottos die Nacht zum Tage gemacht, wie bei der FUNK & SOUL DISCOTHEQUE, und in den frühen Morgenstunden schon mal der ein oder andere flotte Sohle auf das Parkett gelegt wurde. In dem charmanten Tanztreff mitten in der Stadt wird nach wie vor allem auf ein zeitloses Konzert- und Musikprogramm mit den Eckpfeilern Chanson, Jazz und Blues gesetzt. Und das Programm ist genauso bunt gemischt wie das Publikum, das sich aus Erwachsenen jeden Alters zusammensetzt. Bleibt also nur zu hoffen, dass sich die Dinger hier weiterhin so erfreulich entwickeln und dieser Treffpunkt abseits der Mainstream-Diskotheken weiter viele neue Freunde findet.

   Am zweiten Februar-Wochenende Februar brach dann die geballte Fastnachts-Feier-Eskalation aus. Der absolute Höhepunkt am Faschingsdonnerstag war, wie nicht anders zu erwarten war, die WEIBERFAASENACHT in der CONGRESSHALLE unter dem Motto HELDEN DEINER JUGEND. Himmel und Menschen stapelten sich bei bester Laune bei, gemeinsam mit dem PREMABÜBA, Saarlands größter Faschingssause, dieses Jahr unter dem gleichen Motto. Kippen ohne umzukippen war hier gar kein Problem, denn die Halle platzte aus allen Nähten und so war vielerorts umfallen schlicht gar nicht möglich. Aber das wollte ja auch gar keiner, denn es war wieder ein absolutes Highlight und vielleicht sogar der mit Abstand amüsanteste Weg in die Hallen-Faasenacht in Saarbrücken zu starten. Die WEIBERFAASENACHT ist ja längst aus dem Schatten des PREMABÜBA herausgetreten und steht dem weder in Sachen Besucherzahlen und erst recht nicht was die Stimmung angeht in nichts nach. Der Schuldige hierfür war auch schnell gefunden: sämtliche DJs und Livebands gaben ihr Bestes und das bunt kostümierte Publikum hielt locker mit. Kein Wunder also, dass die Faasend in der Congresshalle mittlerweile als absolute Pflichtveranstaltung gilt.

   Im STUDIO 30 gab es im Februar wieder ein bunt gemischtes Programm aus Konzerten und Partys. Das oberspannende ALL THAT BLUES FESTIVAL war dabei nur der Auftakt und die ausverkaufte Poetry Veranstaltung mit dem DICHTERDSCHUNGEL war schon das nächste Highlight. Am Faschingswochenende bot das STUDIO 30 eine Oase für alle, die keine Lust auf Fasching haben und präsentierte mit THIRD IMPACT und BAD TASTE zwei gelungene Feiereien abseits der Pappnasen. Mit The Penske Files und Kids in the Cage überzeugen dann zwei Bands am letzten Februarwochenende, die unterschheidlicher kaum sein konnte. Im März herrscht dann garantiert wieder Ausnahmezustand bei der nächsten Version der GLORIA REVIVAL Party im STUDIO 30. Starten sie die Vorfreude jetzt!

   Ein echt spezielles Event gab es auch zu feiern, denn im KUNSTHERZ, tagsüber das Museumcafé im SAARLANDMUSEUM, wurde die Partyreihe WINE & HOUSEBEATZ_VOL.6 um eine neue Ausgabe ausgebaut. Ein besonderes Schmankerl dabei war wieder die Person des DJs, denn das war kein Geringerer als der üblicherweise als Bandleader bekannte Elmar Federkeil. Der fühlte sich nach wie vor auch zum DJ berufen und hat seine Sache mit Hilfe eines Laptops und vor allem eines Bügelbretts auch wirklich nicht so schlecht gemacht. Gut, beatmatching und mixen hätten noch etwas Übung und Feinschliff gebrauchen können, aber auch diesmal fiel kein Meister vom Himmel. Wichtig war vor allem die Auswahl der Musiktracks und die hat soweit gepasst. Das Publikum entsprach auch zu hundert Prozent dem Untertitel der Party „Tanzen für Erwachsene“ und das nächste Mal feiern die bestimmt mindestens so ekstatisch wie bei Elmar Federkeil SOULNIGHTS mit Live-Musik im LOFT. Wir wehren uns nicht mehr wirklich!

In diesem Sinne, und take care   

J.K.T

LONDON CALLING

Seit mehr als 40 Jahren im In- und Ausland gefeiert: The Apemen. Und 2024 wird weiter durchgestartet!

Die nächsten Konzerte stehen in London und Berlin an, im Sommer warten Gigs in den USA und neue Songs gibt es auch noch dieses Jahr.  Seit 1992 sind die Apemen ein echtes Band-Phänomen, nicht nur in der Mod-Szene. Ein Stück weit Propheten im eigenen Land zerlegen sie dennoch auch beim Nauwieser-Viertelfest zuverlässig die Hauptbühne und kommen jetzt als Headliner zum „Kein Bock auf Hass“ Festival im saarländischen Ormesheim. Vorab trafen wir Sänger Tom und Gitarrist Brix auf ein Kaltgetränk und einen Salat und reden auch über Liam Gallager und die Tierschutzpartei.

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Die Musik und der Look der Apemen, die sich übrigens nach dem Track „Apemen“ der Kinks benannt haben, können nur als 100% lupenrein British Mod beschrieben werden. Dabei sind sie tief verwurzelt im Stil früher britischer R&B und Beat Bands, allerdings ohne den Blick immer nur in die Vergangenheit zu richten. Neben ganz wenigen Coverversionen, bestehen ihre Sets nämlich im Wesentlichen aus eigenen Tracks, durchaus auch mit Punkrock-und Powerpop-Einflüssen. Von Beginn an verstanden sich Sänger Tom Platte, Gitarrist J. B. John, Bassist „Nuss“ und Schlagzeuger Jean-Marc nicht als Studio- sondern vor allem als Live Band, was ihnen bei ihrem Publikum den Beinamen „Mad Chimpanzees on Speed“ einbrachte. Daran änderte auch 1997 ein Wechsel an Gitarre (Markus Brixius) und Schlagzeug (Thommy Rau) sowie eine Schaffenspause von 2004 bis 2013 rein gar nichts.

Schon 1993 unterzeichneten The Apemen einen Vertrag mit dem englischen Independent-Label „Detour Records“ und bringen in der Folge ihr erstes Album „Phantacity“ heraus. 2015 releasen sie ihr erstes Live Album „Live at Das Modul“ und erst letztes Jahr im September sind sie neben Acts wie Style Council, The Charlatans, Kula Shaker und Fine Young Cannilbals auf dem Sampler „Into Tomorrow“ vertreten. Eine Vielzahl von großen und kleinen Tourneen führt sie bereits seit den 90ern neben zahllosen UK-Gigs auch durch Italien, Spanien, Österreich und Belgien. The Apemen ist die einzige Band, die auf allen bisherigen Modstock-Festivals (1994, 2004, 2014) aufgetreten ist, doch die Jungs sind eher stolz darauf, dass z.B. bei einem ihrer Konzerte im Londoner „100 Club“ fast alle Mitglieder der Britpop-Band Blur vor ihrer Bühne feierten und sich nach der Show mit Merch eindeckten. Oder Sänger Tom mal dafür gesorgt hat, dass Liam Gallagher bei einer After-Show-Party Einlass fand oder dass Phil Collins mal alle Kosten für Flug und Übernachtung nebst 200 Pfund Taxigeld aus eigener Tasche zahlen wollte, nur weil die Apemen ein Konzert eigentlich eher nicht spielen wollten.

Die Verbundenheit der Affenmänner untereinander zeigt sich schon in deren Herkunft. Tatsächlich stammen alle Mitglieder der Apemen, auch ehemalige aus Saarbrücken, strenggenommen sogar alle aus dem gleichen Postleitzahlbereich: Nur Frontmann Tom macht da eine Ausnahme, denn nur er kommt vom Rodenhof. Dort soll er sich üblen Nachreden zufolge auch bereits eine Grabstätte gesichert haben, aber das hat noch Zeit und so lange beschäftigen wir uns erstmal mit den Anfängen der Band.

L!VE: Als ich Dich, Tom, das erste Mal wahrgenommen hatte, trugst Du noch ein Beatles „Let it be“ T-Shirt. Ganz platt gefragt, warum wird man denn Mod?

Tom Platte: Eins ist klar, man verliebt sich ja nicht nur in die Musik, sondern auch in die Ausstrahlung einer Band, was ich mir bis heute erhalten konnte. Also ich behaupte mal, dass in den 80er Jahren die Bands auch die 60er Jahre als Vorbild haben. Joy Division, Feargal Sharkey und und und …“ Und ich bin immer ins Octopus im Viertel gegangen, weil da Punk und die Stray Cats gespielt wurden.

Und Markus, was für T-Shirt hast du so angehabt?

Markus Brixius: Gute Frage. Ich bin ja großer Simply Minds Fan. Das war, glaube ich, so mit eins in der ersten Bandshirts, das ich gehabt habe. Aber ich habe auch sehr früh Progressive Rock gehört, also Yes zum Beispiel und solche Sachen. Als wir angefangen haben, uns für Musik für unsere Bands zu interessieren, sind wir trotz allem alle immer wieder auf die 60er zurückgekommen. Um ein Beispiel zu nennen, die Simple Minds haben zum Beispiel mal „Summertime Blues“ in Wembley auf dem Nelson Mandela Konzert. Und irgendwann habe ich mir mal eine „The Who Platte“ gekauft, wo das auch drauf war und so habe ich „The Who“ entdeckt. Also es ging immer wieder irgendwie rückwärts. Immer.“

Tom: Aber man muss dazu sagen, dass ich bevor die Band zusammen kam ja vorher schon in der Sixties Szene war und schon Mitte der 80er in London unterwegs. Genau das war natürlich hilfreich, denn wen bietet man an, wenn man selbst eine Band hat nachher? Sich selbst natürlich, wenn man jemanden kennenlernt. So geht’s.

Habt ihr noch blutjung vor den Apemen in anderen Bands gespielt?

Brix: Johannes, Jean Marc, der Nuss, alles spätere Apemen, und ich, wir hatten eine Schülerband (Articull), die durch Zufall schon ihr zweites Konzert in der Garage auf der Hauptbühne gespielt hat. Das war so unser erster großer Auftritt und danach ging das aber irgendwie auseinander und alle außer mir sind Apemen geworden. Der Thommy hat dann auch noch bei auch noch bei Wolfchild und Spy vs Spy gespielt. Nuss bei Bronson Norris. Tom war vorher bei den Biting Butterflies, einer Sixties Garage Band.

Tom: Immerhin werde ich diesen Monat 60 Jahre alt. 60 Jahre Mods = 60 Jahre ich. Zeit Champagner zu kaufen.

Wenn man mal den einzigen Wechsels in der Besetzung  vernachlässigt, habt ihr eine sehr stabile Bandkonstellation.

Tom: Immerhin sind wir die einzige Band, die auf allen Modstock Festivals gespielt hat – und die einzige deutsche Band, die in England einen sehr guten Ruf hat. Wir haben mal parallel zu den „Toten Hosen“ in London gespielt. Die Toten Hosen hatten, glaube ich, 80 Zuschauer wir 240.

Liegt diese Konstanz vielleicht auch an einer gewissen Erdung, immerhin habt ihr alle noch ganz normale Berufe?

Brix: Das stimmt. Nebenbei mache ich noch irgendwas mit Medien. Und irgendwas mit Mod und Musik. Hauptsache man macht irgendwas. Und irgendwo muss ja auch die Kohle herkommen.

Was ist das dann für ein Gefühl wenn ihr von gefeierten Auftritten zurückkommt und wieder vermeintlich ganz normale Saarbrücker seid?

Tom: Furchtbar! Das haben wir schon öfter gehabt. Es ist wie eine andere Welt und wir kommen ja auch gut an, wenn wir unterwegs sind. Wir sind, glaube ich, vielleicht die Deutschen, die in England am wenigsten schlechte Erfahrungen als Deutsche gemacht. Aber das liegt an unserer Art, die vielleicht auch die saarländische oder sogar Saarbrigger Art ist. Aber vielleicht ist es gerade deswegen schön wieder nachhause zu kommen.

Brix: Also ich kann mich dem voll anschließen. Natürlich ist es cool, wenn man London spielt oder in Barcelona oder wo auch immer. Aber das Abenteuer an sich ist halt, auf Tour zu sein und dann nochmal zurückzukommen, da braucht’s schon ein bisschen Gewöhnung. Weniger, weil man jetzt als Geiler in London gespielt hat oder auf Tour war, aber Du sammelst ja in der Zeit viel mehr Eindrücke als bei zwei Wochen zuhause. Und die müssen sich erstmal setzen.

Gibt es einen Moment aus eurer Bandgeschichte wo ihr sagen würdet, das war das Highlight schlechthin?

Tom: Du wirst lachen, für mich waren das die Konzerte auf dem Max-Ophüls-Platz beim Naufest. Das war die Hölle, immer! Da kommen jedes Mal immer über 10.000 Leute zusammen. Das war schon geil!“

Brix: „Genau das würd‘ ich auch sagen. Wir haben zwar auch deutlich größere Konzerte gespielt, wie zum Beispiel auf dem Motorrad-Festival Glems Eck mit fast 40.000 Leuten. Das war auch legendär, vor allem auch weil wir da mal falsch gefahren sind und auf einer ganz engen Straße wenden musste, wo am Rand ein Motorrad am anderen stand. Hätten wir da eine Maschine berührt, hätte es eine Dominoreaktion gegeben und wir hätten ein echtes Problem mit den Rockern gehabt. Aber es gab schon ganz schön viele Momente, zum Beispiel die ersten Male im Ausland zu spielen, gerade in England. Da erkennen sie unsere Songs schon am ersten Takt und fangen gleich an zu tanzen und mitzusingen. Aber trotzdem ist es immer besonders heiß in der Heimatstadt zu spielen. Das ist klar!“

Tom: Wir sind halt auch immer froh, abends in unseren eigenen Betten zu liegen.“

Besten Dank für eure Zeit und wir sehen uns am 20.04. beim „Kein Bock auf Hass“ Festival in Ormesheim!

Weltreise zu Fuß

7.400 Kilometer hat der Saarbrücker Marc Hügel schon zurückgelegt, fehlen noch 15.000 Kilometer bis zum Ziel. Mit der Weltumwanderung zeigt der 44jährige, dass wir die Kraft haben, unsere eigenen Grenzen zu überwinden. Sein Ziel ist es, anderen Menschen in schwierigen und scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen Mut, Kraft und Zuversicht zu schenken und sie zu motivieren, niemals aufzugeben.

Am 27. Juli 2022 begann Marc Hügel seine Reise, die ihn über 28.000 Kilometer um die Erde führen soll. Seine Route erstreckt sich über die vier Kontinente Europa, Australien-Ozeanien, Nordamerika und Asien. Jeder Kontinent wird eine besondere Herausforderung beinhalten, die es zu bewältigen gilt. Die Reise durch Europa brachte er Ende letzten Jahres zum Abschluss. Seine Route führte ihn 14 Monate lang durch die wesentlichen Gebirge des Kontinents, angefangen im östlichen Griechenland bis ganz in den Westen zur letzten kanarischen Insel El Hierro. Dabei legte er insgesamt 7.400 Kilometer zurück und überwand beeindruckende 240.000 Höhenmeter. Das entspricht in etwa der Strecke zwischen Paris und Mumbai sowie der 26fachen Besteigung des Mount Everest. Am 17. Oktober 2023 erreichte er den ersten bedeutenden Meilenstein seiner Reise und schaffte es erfolgreich, den gesamten Kontinent Europa zu Fuß zu durchqueren. Im November 2024 wird er den nächsten Kontinent in Angriff nehmen: Australien und Neuseeland. Dabei wird er als erster Mensch sowohl die Nord- als auch die Südinsel Neuseelands sowie das Australische Outback, eine der trockensten Regionen der Erde, durchqueren. Die Gesamtdistanz, die Marc dabei bewältigen muss, beträgt erneut rund 7.000 Kilometer, die er ganz alleine und ohne externe Unterstützung überbrücken muss.

Trotz einer traumatischen, gewaltbestimmten Kindheit und schweren Schicksalsschlägen im Laufe seines Lebens, war Marc Hügel in seiner Jugend erfolgreicher Leistungssportler im Rudern und trainierte am Olympiastützpunkt des Saarlandes. Der begeisterte Kitesurfer bestritt zahlreiche Marathonläufe. Seine Passion waren schon damals Fernreisen zu Fuß und mit dem Fahrrad. Im Jahre 2020 fuhr er 6.000 Kilometer mit dem Fahrrad vom Nordkap nach Gibraltar und legte als Wanderer über 10.000 Kilometer auf der ganzen Welt zurückgelegt. Daneben studierte er International Business Administration und verbrachte seine Auslandssemester in Madrid, Spanien, und Guangzhou, China. Nach erfolgreichem Abschluss seines Masterstudiums arbeitete er mehrere Jahre in der Unternehmensberatung im HR- und Restrukturierungsbereich. 2014 stieg er aus der Beratungsbranche aus und versuchte sich als Hotel- und Kite-Surfschulmanager in Ägypten und Sri Lanka. Der Erfolg scheiterte an der Corona Krise. Marc verlor dabei seinen letzten Cent. Seine berufliche und private Existenz lag am Boden. Dennoch verlor Marc nicht die Zuversicht, sondern raffte sich auf und suchte nach einer neuen Lebensperspektive. Daher weiß Marc, dass man den Lauf des eigenen Lebens selbst bestimmen kann, ungeachtet dessen, wie aussichtslos sich das Leben manchmal darstellt.

Erdnussbutter und Kartoffelpüree

Es gibt zwei Eigenschaften, die den Saarbrücker besonders auszeichnen. Das ist zum der starker Wille und zum anderen das Ausdauervermögen. Extreme und immer neue Herausforderungen sind für Marc der Brennstoff des Lebens. Er ist von der Faszination getrieben, in Gebiete aufzubrechen, die durch ihre Lebensfeindlichkeit das Leben in seiner reinsten Form erst erlebbar machen. Dabei ist er fasziniert davon, wie sich diese Expeditionen positiv auf seine Persönlichkeit auswirken und ihm langfristig die Chance bieten, die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Diese Erfahrungen haben ihn dazu inspiriert, etwas Außergewöhnliches zu tun, um Hoffnung zu verbreiten, insbesondere für Menschen, die sich in schwierigen und scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen befinden. Er möchte diesen Menschen Mut, Kraft und Zuversicht schenken. Speziell Kinder und Jugendliche mit sozial schwachem Hintergrund und mit Gewalterfahrung innerhalb der Familie liegen ihm dabei besonders am Herzen. Ihnen möchte er als Inspirationsquelle dienen und als lebender Beweis dafür gelten, dass es niemals zu spät ist, etwas Großartiges neu zu erschaffen. Die Weltreise zu Fuß soll also mehr als nur eine physische Herausforderung repräsentieren. Sie ist ein Symbol für Resilienz, Durchhaltevermögen und den Glauben daran, dass wir alle die Kraft haben, unsere eigenen Grenzen zu überwinden. Sein Ziel ist es, anderen Menschen in schwierigen und scheinbar aussichtslosen Lebenssituationen Mut, Kraft und Zuversicht zu schenken und sie zu motivieren, niemals aufzugeben.

L!VE: Wahrscheinlich gibt es auf deinen Routen kein Mc Donalds. Wovon ernährst du dich denn?

Marc Hügel: „Bei langen Läufen beginnt der Körper irgendwann, Muskelmasse abzubauen und dieser Problematik begegnete ich mit Eiweißpulver. Gekocht habe ich mit einem Gaskocher-System. Um solche Distanzen zu bewältigen, muss man sich von jeglichem Luxus verabschieden. Dehydrierte Nahrung ist wichtig, da das Gewicht der Lebensmittel eine zentrale Rolle spielt. Mein Ernährungsplan bestand hauptsächlich aus Erdnussbutter, Trockenfrüchten und instant Kartoffelpüree mit Käse. Meine größte Schwierigkeit lag weniger in der Zufuhr von Kohlenhydraten, sondern vielmehr in der Proteinzufuhr, die entscheidend für den Muskelerhalt ist. Es gab sogar mehrere Tage, an denen ich mich ausschließlich von Erdnussbutter ernährte, da Erdnussbutte die höchste Kaloriendichte pro Gewichtseinheit hat.“

L!VE: Und wo übernachtest du?

MH: „Ich habe überwiegend wild gezeltet, etwa 95 Prozent der Zeit. Etwa einmal pro Woche versuchte ich, einen öffentlichen Campingplatz zu finden. Pensionen oder Berghütten habe ich nur in Erschöpfungsphasen oder bei extremen Wetterbedingungen genutzt, was jedoch eher die Ausnahme darstellte. Für die Körperhygiene habe ich jede verfügbare Möglichkeit genutzt, sei es durch Brunnen, Seen, Flüsse oder das Meer.“

L!VE: Dem Wetter bist zu ziemlich ausgeliefert?

MH: „Das Wetter spielt eine zentrale Rolle auf solchen Reisen, insbesondere in den Bergen, wo man fortwährend den Naturgewalten ausgesetzt ist. In den Pyrenäen treten beispielsweise im Sommer nachmittags oft heftige Gewitter auf. Zu dieser Zeit ist es entscheidend, sich an einem sicheren Ort, vorzugsweise in einer Schutzhütte, aufzuhalten, da es ansonsten lebensgefährlich sein kann. Darüber hinaus stellen die starken Temperaturschwankungen in den Bergen über solch eine lange Dauer eine enorme Belastung für den Körper dar. Auf meinem Weg durch Kroatien wurde ich mit einer Hitzewelle konfrontiert und war drei Wochen lang extremen Temperaturen von über 40 Grad ausgesetzt. Dies war eine von vielen großen Herausforderungen, die ich während meiner Reise bewältigen musste.“

L!VE: Wie sorgst Du für einen Notfall vor?

MH: „Glücklicherweise gab es keine Verletzungen. Zu meiner Sicherheit führte ich zusätzlich das kompakte, leichte GPS-Satelliten-Kommunikationsgerät namens inReach Mini von Garmin mit. Dies ermöglicht es, in abgelegenen Gebieten ohne Netzempfang einen Notruf abzusetzen. Für meine nächste Expedition, die mich 3.000 Kilometer durch das australische Outback führen wird, sind sowohl dieses Gerät als auch ein Solarpanel unerlässlich, da weder Mobilfunkempfang noch ausreichende Stromversorgungsmöglichkeiten vorhanden sein werden.“

L!VE: Kam es unterwegs zu Erfahrungen mit Kriminalität ?

MH: „Während meiner Reise habe ich keine kriminellen Erfahrungen gemacht. Es ist entscheidend zu verstehen, dass außerhalb von städtischen Gebieten und in der freien Natur die Wahrscheinlichkeit, Opfer von kriminellen Handlungen zu werden, äußerst gering ist. Meine Erfahrung zeigt, dass diese Welt oft besser ist, als wir annehmen. Ein eindrückliches Beispiel ereignete sich während meiner Reise in Nordspanien. Nachdem ich an einem Tag bei Minusgraden 40 Kilometer gelaufen war, kam ich mitten in der Nacht in einer kleinen Ortschaft an. Völlig erschöpft konnte ich keinen Meter mehr laufen und musste mein Zelt spontan auf dem Marktplatz der Ortschaft aufschlagen. Am nächsten Morgen erwartete ich, von der Polizei geweckt zu werden, doch stattdessen klopfte es an mein Zelt. Anstelle der Polizei stand jedoch eine ältere Dame vor mir, die mir einen Kaffee brachte. Diese herzliche Geste ist eine von vielen unvergesslichen Erinnerungen, die mich nachhaltig beeindruckt haben.“

L!VE: Zum Schluss die Frage nach dem lieben Geld. Wie finanziert sich so ein Projekt?

MH: „Einen Teil finanziere ich durch saisonale Arbeit. Damit ich die Finanzierung für die Reise durch Neuseeland und Australien bereits gesichert. Außerdem stehe ich zur Zeit in Verhandlungen mit Sponsoren. Die Beteiligung der Sponsoren hängt maßgeblich von der Reichweite meines Instagram-Accounts ab. Mit zunehmender Reichweite über die Zeit erwarte ich, dass sich mehr Sponsoren am Projekt beteiligen werden. Als dritten Finanzierungsbaustein werde ich diesen Sommer eine Crowdfunding-Kampagne starten, über die ich versuchen werde, einen Teil der Projektkosten zu kompensieren. Also lade ich auch alle L!VE-Leser herzlich dazu ein, Teil meiner aufregenden Reise zu werden, indem sie meinem Instagram-Account folgen. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und verdeutlichen, dass wir alle die Kraft haben, unsere Grenzen zu überwinden und somit unsere Ziele zu erreichen. Weitere Einblicke und zusätzliche Informationen finden sich auf meiner Homepage, über die ich versuchen werde, einen Teil der Projektkosten zu kompensieren. Bitte schaut einfach auf @marc_is_walking oder www.marciswalking.com

Vom Löwen zum Kater

Tarnung hat sich im Tierreich als durchaus cleverer Schachzug erwiesen, der das Flüchten vor Feinden und das Hetzen nach Beute entbehrlich macht. Wer beneidet nicht die Fähigkeit des Chamäleons, sich unsichtbar zu machen, wenn einem wieder einmal die Zeugen Jehovas oder die Ex-Freundin mit ihrem neuen Partner begegnen. Seit jeher eifern Menschen der Natur in Sachen Tarnung nach, was beim Militär zu trister Tarnkleidung und im Büro zu tristen Anzügen geführt hat, die das gleiche Ziel verfolgen wie das weiße Fell des Polarhasen; nämlich nicht wahrgenommen zu werden…

Besondere Bedeutung genießt Tarnung bei Menschen zur Karnevalszeit, wenn eine Verkleidung als Cowboy und Co. davor schützen soll, von denjenigen erkannt zu werden, die einen nur seriös und nüchtern am Tisch sitzend statt peinlich und besoffen auf selbigem tanzend kennen. Denn wer möchte schon montags bei jemandem eine Immobilie kaufen, der freitags der Oma ihr klein Häuschen versäuft. Während Tarnung bei Tieren perfektioniert ist, garantieren Karnevalskostüme bei Menschen jedoch nicht unbedingt, unerkannt zu bleiben, wenn man kopfüber in der Toilette hängt…

Es ist immer wieder faszinierend, wie vielen von uns eine vermeintlich lustige Verkleidung als Anlass und Rechtfertigung genügt, Er- und Beziehung vollends zu vergessen. Dabei sind Hawaiihemd und Sonnenbrille weder kreativ, noch verschaffen sie einem eine neue Identität. Mit ihrem Schlips verlieren selbst grundseriöse Bankangestellte am Fetten Donnerstag alle Hemmungen und lassen sich auf mehr ein als nur auf Zahlungsverkehr. Da wird Karnevalstreiben schon einmal wörtlich genommen und der hübsche junge Azubi von der älteren Kollegin nicht nur in die Bankgeschäfte eingeführt…

Karnevalsmuffel sollten sich über die tollen Tage lieber eine Grippe zuziehen oder Tante Amanda in Uganda besuchen. Es dürfte ihnen nämlich kaum gelingen, auch nur einen Schritt vor die Tür zu setzen, ohne auf jemanden im Pippi-Langstrumpf- oder Matrosen-Kostüm zu treffen. Wer kann im Supermarkt ruhigen Gewissens hundert Gramm Mettwurst im Naturdarm bestellen, wenn hundert Kilo Metzgereifachverkäuferin im Primaballerinakostüm unmissverständlich signalisieren, dass jemand für einen letzten Seitensprung vor dem letzten Eisprung bereit ist. Im Karneval ist eben alles anders…

Ärzte verkleiden sich als Müllmänner, Müllmänner als Ärzte und Aschermittwoch hat man entweder eine Beziehung zu viel oder eine zu wenig. Bei Faschingsveranstaltungen gibt jeder mit seiner Jacke auch sein Hirn an der Garderobe ab. Alkohol- und Hormonspiegel lassen selbst Hardrock-Fans bei Viva Colonia schunkelnd vergessen, dass sich ihre Zunge in irgendeiner Heidi befindet, die ihre Mutter sein könnte. Ob mit dem Plastikgewehr oder der Granate von der Bar, es wird geknallt bis niemand mehr weiß, ob die Krankenschwester, die sich über einen beugt, knutschen oder reanimieren will…

Früher war Karneval allerdings lustiger, als man am Tag nach dem Feiern nicht von dutzenden Fotos auf dem Smartphone an das erinnert wurde, was zehn Schnaps am Abend zuvor dankenswerterweise aus dem Gehirn gelöscht hatten. Damals musste man seiner Freundin nur den Kater im Kopf, nicht aber die Mieze auf dem Schoß erklären, die auf diversen Schnappschüssen zu sehen ist. Dank Facebook, Instagram & Co. weiß der Partner heutzutage eher Bescheid, wem man bei der Polonäse von hinten mehr als nur an die Schultern gefasst hat, als man sich Ausreden einfallen lassen kann…

Grund für Tarnung ist im Karneval wie in der Tierwelt die Jagd. Für Anwälte und BWLer ist Fasching schließlich die einzige Chance außerhalb von Swingerclubs, Frauen kennenzulernen, die bei Absätzen nicht nur an Gesetze denken. Frauen in Nonnenkostümen signalisieren für viele Männer, dass sie gern aufs Kreuz gelegt würden, solche in Krankenschwester-Outfits dagegen, dass sie auf Spritzen stehen. Und was Pferdekostüme für zwei Personen angeht, sind diese für denjenigen im Kopf stets lustiger als für denjenigen im Hintern. Vor allem wenn es mittags Bohnensuppe gab…

Nicht jede Verkleidung kommt gleich gut an. Wer sich als Feuerlöscher kostümiert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er seinen Brand allein löschen muss. Selbst der attraktivste Mann sieht in einem Penis-Kostüm eben nur aus wie ein blöder Sack. Spongebob-Kostüme sind dagegen zwar durchaus hübsch anzusehen, aber das sind Igel auch. Und mit denen möchte auch niemand schlafen. Grundsätzlich gilt: Eine Faschingsverkleidung ist nur dann besonders gut, wenn man erst nach stundenlangem Knutschen bemerkt, dass der Gegenüber der eigene Partner ist…

Was Männer mit grüner Oger-Maske angeht, sei gesagt: Keine Frau lässt sich auf jemanden ein, von dem sie nicht weiß, ob er unter seiner Verkleidung nicht noch s(c)hre(c)klicher aussieht als mit. Kreativer ist es da schon, eine Warnweste mit Aufschrift „ADAC“ zu tragen und Frauen mit dem Spruch anzubaggern, dass man nur hier sei, um sie abzuschleppen. Das ist zumindest lustig, wenn auch nicht unbedingt erfolgsversprechend. Aber schließlich gibt es keinen Anmachspruch, der im Karneval nicht schon funktioniert hat. „Ich bin vom TÜV, darf ich mal deine Hupen testen?“…

Wer am Ende des Tages nach dem zehnten Bier dann unbedingt eine heiße Mieze als vermeintlich neue Liebe mit nach Hause nimmt, sollte bedenken, dass nachts alle Katzen grau sind, es manche jedoch auch tags darauf bleiben, wenn man sie im Tageslicht sieht. Nicht jeder Alptraum ist nämlich am Morgen danach zu Ende. Vor allem wenn er dann noch ungeschminkt neben einem sabbelnd im Bett liegt. Was dann von einem selbst als Partylöwen von gestern noch übrig bleibt, ist meist nur noch ein räudiger Kater…

Übrigens: Ich verkleide mich dieses Jahr an Karneval als Schlumpf und bin einfach blau. Vom Löwen zum Kater… gruenetomaten@live-magazin.de.

Patrik Wolf

P.S. Wer sich im Karneval als Müllmann verkleidet, darf sich nicht über Abfuhren beschweren.

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