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Pride Month Juni

WELCOME TO QUEERTOPIA

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Saarbrückens OB Uwe Conradt im Interview zum CSD SaarLorLux mit L!VE Redakteur Marc Kirch

Saarbrücken ist nicht nur eine offene, vielfältige und bunte Stadt, sondern auch dieses Jahr wieder Austragungsort des Christopher Street Day für die Region Saarland, Lothringen und Luxemburg.

Der CSD-Saar-Lor-Lux ist in der Region der Höhepunkt des alljährliche „Pride Month“, der nicht nur weltweit gefeiert wird, sondern auch im Saarland eine relativ kurze, aber dennoch bedeutende Geschichte hat. Der erste CSD fand in Saarbrücken im Jahr 2000 statt. Damit war die Landeshauptstadt eine der ersten Städte in Deutschland, die diesen wichtigen LGBTQ+-Event feierte. Von verschiedenen LGBTQ+-Organisationen und Aktivisten ins Leben gerufen, hat er das Ziel die Rechte und Sichtbarkeit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen und queeren Menschen zu fördern. Das machten auch von Anfang an die Mottos ganz deutlich, zum Beispiel: „Vielfalt, Einigkeit, Ziele erreichen“ (2000), „Gleiche Rechte – Jetzt!“ (2005), „Respekt verbindet – Saarland für Toleranz und Akzeptanz“ (2010), „LGBT*IQ – Mehr als bunt!“ (2014), „Wir sind da!“ (2017), „Mut zur Freiheit – Vielfalt für alle“ (2019), „Solidarität – Vielfalt – Respekt“ (2021). Diese Mottos spiegeln die Botschaften wider, die der CSD im Saarland vermittelt. Sie betonen die Bedeutung von Gleichberechtigung, Toleranz, Akzeptanz, Vielfalt und Solidarität in Bezug auf die LGBTQ+-Gemeinschaft. Jedes Motto hat das Ziel, Bewusstsein zu schaffen, Diskriminierung zu bekämpfen und die Rechte und Sichtbarkeit von LGBTQ+-Menschen zu fördern.

Seit seiner Gründung hat der CSD in Saarbrücken kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Er zieht jedes Jahr eine wachsende Anzahl von Teilnehmenden aus der gesamten Region an. Der CSD bietet ein vielfältiges Programm mit Demonstrationen, Paraden, Konzerten, Kunstausstellungen, Diskussionsrunden und vielem mehr. Im Laufe der Jahre haben sich auch andere Städte im Saarland dem CSD angeschlossen und eigene Veranstaltungen organisiert, um die Vielfalt und Gleichberechtigung zu feiern.

Das Programm um den CSD und das dazugehörige Straßenfest beginnt am 10. Juni um 17 Uhr mit der politischen Podiumsdiskussion rund um das diesjährige CSD-Motto: „Welcome to Queertopia“. Auf der Open Air-Bühne gibt es an beiden Tagen ein abwechslungsreiches Programm mit bereits bekannten, aber auch einigen neuen Künstlern. Abends startet dann um 23:00 Uhr in der Garage die Partynacht mit der Gay Pride-Disco „Warme Nächte LGBTQIA+ Pride Edition“. Das Highlight, die große CSD-Parade durch die Saarbrücker Innenstadt, beginnt am Sonntag ab 15 Uhr. Der große bunte Demonstrationszug wird sich vor der Congresshalle sammeln und dann in der Hafenstraße losziehen, queer durch die Stadt, auf einer größeren Paradestrecke als zuvor. Die Stationen sind: Hafenstraße, Viktoriastraße, Luisenbrücke, Eisenbahnstraße, Stengelstraße, Willhelm-Heinrich-Brücke, Betzenstraße; Stephanstraße, Dudweiler Str., Am Stadtgraben, Schillerplatz, Bismarckstraße bevor schließlich in der Mainzer Straße weitergefeiert wird.

Erstmals wird in diesem Jahr auch die Landeshauptstadt selbst mit einem eigenen Wagen an dem Demonstrationsumzug des CSD teilnehmen. So wird Saarbrücken auf der Paradestrecke mit allen Teilnehmenden gemeinsam Vielfalt feiern sowie sichtbar gegen die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung einstehen. Dafür macht sich die Stadt auch durch eigene Aktionen rund um den CSD und darüber hinaus stark.

Denn auch im Stadtbild entstehen sichtbare Zeichen für Akzeptanz und gegen Diskriminierung. Bereits im Februar hat die Landeshauptstadt gemeinsam mit dem LSVD Saar am Fußgängerüberweg Bleich-/Obertor- und Mainzer Straße Ampeln mit gleichgeschlechtlichen Ampelfigurpaaren enthüllt. Auf Wunsch des LSVD Saar wird die Stadt dort eine lange Sitzbank in Regenbogenfarben installieren, die gleichzeitig Plastik und Begegnungsort sein soll. Als Ort dafür bietet sich das Obertor am Übergang zur Mainzer Straße als Schlusspunkt der CSD-Veranstaltungen und aufgrund der Nähe zu Szenelokalen an. Vorgesehen ist zudem, dass die Stadt in der Faßstraße einen Ort der Erinnerung an die Opfer der Homosexuellenverfolgung errichtet, für dessen Gestaltung ein Kunstwettbewerb vorbereitet wird. Dieser Ort soll später mit der Sitzbank als Einheit betrachtet werden können.

Saarbrückens OB Uwe Conradt im Interview zum CSD SaarLorLux mit L!VE Redakteur Marc Kirch

Was man wissen muss….

LGBTQ – steht für die englischen Begriffe für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans und Queer und schließt all jene Menschen ein, die nicht heterosexuell und/oder cis-gender sind oder sich auf eine bestimmte Weise mit der queeren Gemeinschaft identifzieren. Beispielsweise bezieht dieser Begriff auch aromantische, asexuelle und intergeschlechtliche Menschen ein.

Pride Month – steht für Stolz, Toleranz und Selbstbewusstsein und kämpft damit gegen Kriminalisierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung von LGBTQ. „Pride“ ist das englische Wort für Stolz und soll signalisieren, dass sich queere Menschen nicht dafür schämen sollten, so zu sein, wie sie sind. Aufgrund der Unruhen im Stonewall Inn im Juni 1969 ist der Pride Month nach wie vor immer im Juni.

Stonewall – kurz für Stonewall-Aufstand oder Stonewall-Unruhen, war eine Serie von gewalttätigen Konflikten zwischen LGBT-Personen und Polizeibeamten in und vor dem Stonewall Inn.  Er begann in der Nacht vom Freitag, den 27. Juni zum Samstag, den 28. Juni 1969 gegen 1:20 Uhr und dauerte mit Unterbrechungen bis zum 3. Juli. Diese Stonewall-Aufstände waren damit der Beginn der Lesben- und Schwulenbewegung und legten den Grundstein für das weltweite Aufbegehren und den Kampf queerer Menschen für eine gleichberechtigte selbstverständliche Akzeptanz in unserer globalen Gesellschaft.

Christopher Street – hier fand sich das das Stonewall Inn, eine Bar und Tanzlokal für Homosexuelle und Trans*. Homosexuelle und Transmenschen galten damals noch als geisteskrank, wurden wegen Unzucht in Gefängnisse oder Zuchthäuser gesperrt, von der Gesellschaft ausgegrenzt – auch in Deutschland. Erpressungen und regelmäßige Razzien mit Aufnahme der Personalien und Beleidigungen der Gäste waren der Auslöser für diese ersten ernstzunehmenden Widerstandshandlungen von Homosexuellen und Transmenschen gegen willkürliche diskriminierende Behandlung. Daher der Name „Christopher Street Day (CSD)“. Es ist der politische Gedenktag an diesen Ursprung und Mahnmal zugleich.

Bibel, Bier und Bollerwagen

Was Du schon immer über den Vatertag und seine Gebräuche wissen wolltest!

Na, holla die Bierfee! Wenn ganze Horden von gestandenen Männern jeden Alters mit einem Bollerwagen voller verschiedenster Erscheinungsformen möglichste alkoholhaltiger Getränke durch die Gegend ziehen, das ist ja mal wohl der absolute Klassiker zum Vatertag! Solche Touren sind hierzulande ja schon fast so traditionell wie das jährliche Christstollen-Wettessen und Ausnüchtern nach Junggesellenabschieden. Aber, dass diese „Herrenpartien“ tatsächlich eine biblische Basis haben, hätte bei dem unheiligen Treiben wohl kaum einer gedacht. Wir empfehlen diesbezüglich die Apostelgeschichte im neuen Testament, denn genau da hat das Teilen von Bier und Feiern mit den Jungs seinen Ursprung.

Und genau deswegen wird der Vatertag auch jedes Jahr nach Christi Himmelfahrt begangen und das schon seit dem 4. Jahrhundert, als Christen begannen die „Aufhebung“ Jesu in den Himmel, die Rückkehr des Gottessohnes zum Vater zu feiern. Später zogen die Gläubigen dann an diesem Tag um die Felder und baten um eine gute Ernte. Dass schon damals ordentlich gezecht wurde, belegen Zeugnisse aus dem frühen 16. Jahrhundert. Ursprünglich war es ein Tag, an dem Väter mit ihren Söhnen auf eine Wanderung gingen und dabei über wichtige Themen des Lebens sprachen, doch im Laufe der Zeit hat sich dieser Brauch verändert und schließlich rückte der christliche Ursprung zunehmend in den Hintergrund. Der Himmelfahrts-Ausflug mit Bollerwagen entstand dann im 19. Jahrhundert im Berliner Raum und wurde zunehmend genutzt, die jüngeren Männer in die Gesellschaft einzuführen – mit viel Alkohol und ohne Frauen natürlich. Der Brauch, Ausflüge mit geschmücktem Bollerwagen oder Fahrrädern zu unternehmen, ist praktisch nur in Deutschland bekannt und verbreitet. In den meisten Kulturen ähnelt der Vatertag sehr dem Muttertag, sodass die Kinder zu diesem Anlass ihrem Papa kleine Geschenke als Anerkennung überreichen – und das war’s dann auch schon.

Es gibt auch noch eine alternative Entstehungsgeschichte: Ähnlich wie beim Muttertag hat auch der „Father’s Day“ eine eigene Tradition in den USA. Ausgerechnet eine Frau, Sonora Louise Smart Dodd aus Spokane, einer kleinen Stadt im Bundesstaat Washington, hat ihn 1910 ins Leben gerufen. Ihr Vater hatte seine sechs Kinder alleine großgezogen, nachdem seine Ehefrau verstorben war. Um ihn zu ehren und inspiriert vom gerade erst eingeführten Muttertag, überzeugte Dodd die lokalen Behörden, am dritten Sonntag im Juni auch den Vätern zu huldigen. Sechs Jahre später, also 1916, feierte Präsident Woodrow Wilson den Vatertag im Weißen Haus, aber erst 1972 wurde er von Richard Nixon zum offiziellen Feiertag erklärt.

Aber warum das Ganze mit Bollerwagen? Ganz einfach: niemand hatte Lust die Unmengen an geistreichen Getränken durch die Wallachei zu schleppen und ein bisschen Proviant war ja auch nicht verkehrt. Für beides sollte im Wagen also unbedingt genügend Platz sein. Zur Not ließen sich auch erste Promilleopfer befördern, aber das ist nicht Sinn des Ganzen, zumal dann die Gefahr besteht, dass die Zahl der zu Transportierenden jene der Ziehenden übersteigt. Letztendlich ist es egal, ob man den bevorstehenden Vatertagsausflug mit einem Bollerwagen, einer Schubkarre oder einer Holzplatte mit Rädern und Geländer unternimmt.

Mehr ist mehr

Während über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, die Ausgestaltung der Wägen dem uralten Designgrundsatz „form follows function“ unterlag, was nichts anderes bedeutete, als dass das Ganze einfach nur praktikabel sein musste, ist vor allem in den letzten Jahren immer öfter festzustellen, dass der aktuelle Leitsatz vom „mehr ist mehr“ neue Höchstleistungen hervorbringt. Eine massive Kühleinrichtung gehört mittlerweile zur Mindestausstattung, genau wie eine möglichst ohrenbetäubende Soundanlage. Natürlich verteilt der Bollerwagen des Jahres 2023 großzügig wlan in seiner näheren Umgebung und auch auf special effects wie Nebelmaschinen, Stroboskope und Laser-Spielereien muss nicht verzichtet werden. Ein schönes Beispiel ist hier der alljährliche Ausflug eines Saarbrücker Clubs, der auf seinem Wagen auch noch ein DJ-Setup mitführt.

Das Wichtigste aber ist und bleibt, dass sich das Gefährt mühelos durchs Gelände rollen lässt und einem die Kräfte für die eigentliche Mission, nämlich ausgelassen zu feiern, aufspart. Schließlich möchte man ja nicht nur ein paar Meter vom Haus entfernt Party machen, sondern an einem Ort, wo keine Frauen, jedenfalls nicht die eigenen, in der Nähe sind, zum Beispiel im Biergarten. Das bringt uns gleich, nach Wagen und „Verpflegung“, zum drittwichtigsten Bestandteil einer amtlichen Vatertags-Tour: der Strecke!

Der Weg ist das Ziel!

Praktisch in jeder Stadt gibt es geeignete Strecke für Vatertagsausflüge. In Saarbrücken gibt es etliche beliebte Bollerwagen-Strecken, die von Gruppen gerne genutzt werden, um den Vatertag, Junggesellenabschiede oder andere Feiern zu feiern, denn eigentlich muss man(n) sich ja nur in den nächsten Stadt-, Stifts- oder sonstigen Wald aufmachen und zur Not tun es auch Parkanlagen in Innenstadtlage, wie Staden, Bürgerpark oder die Daarler Wiesen. Hier als Beispiele der verschiedenen „Schwierigkeitsgrade“ drei der bekanntesten Bollerwagen-Strecken:

1. Deutsch-französischer Garten

Die Strecke durch den DFG ist zwar sehr schön, aber doch eher so die weichgespülte Variante. Es gibt viele Wege durch den Garten, die von Bollerwagen-Gruppen genutzt werden können, um die verschiedenen Gärten und Attraktionen zu erkunden, alles ohne großartige Steigungen, aber letzten Endes geht es immer im Kreis um den großen Teich herum. Der hat mit seiner Wasserorgel auch seinen Reiz, aber ehrlich gesagt verdienen schon die im Park vorhandenen öffentlichen Toiletten mehr Pluspunkte.

2. Treidelpfad

Für einen etwas ambitionierteren Ausflug am Vatertag bietet sich auf der anderen Saarseite auch der Treidelpfad zwischen Saarbrücken und Saargemünd an, heute ein beliebter Weg für Wanderer, Radfahrer und Bollerwagen-Gruppen. Die Strecke ist relativ flach und gut befestigt, so dass sie auch für ungeübte Wanderer oder Familien mit Kindern geeignet ist, lässt aber auch weite Wegstrecken bis über 20 Kilometer zu. Unterwegs gibt es viele schöne Orte zum Rasten, Picknicken oder für eine kleine Pause. Außerdem gibt es entlang des Weges viele historische Gebäude, Brücken und andere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Weg an manchen Stellen schmal sein kann, daher sollten Bollerwagen-Gruppen vorsichtig sein und auf andere Wanderer und Radfahrer achten, soweit das je nach dem welcher Zustand erreicht wurde, noch möglich ist.

3. Spicherer Höhen

Das geschichtsträchtige Gelände gleich über der Grenze ist nicht nur für sonntägliche Ausflüge und Spaziergänge mit der Familie oder Besuch aus dem Reich bestens geeignet, sondern bietet sich gerade für Vatertagsausflüge an. Zahllose Streckenvarianten von richtig steil bis bretteben und reichlich Gastronomie am Wegesrand, darunter mit dem „Woll“ das wohl beliebteste Saarbrücker Bistro in Frankreich. Allerdings ziehen viele hier die „Anreise“ mit dem Wagen vor, der dann entweder auf der Höhe am Hochkreuz oder schon unten im Tal am Campingplatz abgestellt wird.

In jedem Fall ist es jedoch wichtig, sicherzustellen, dass man die Regeln und Vorschriften für die Nutzung von Bollerwagen beachtet und keine Bereiche betritt, die für die Öffentlichkeit gesperrt sind, beziehungsweise, dass man sich dabei nicht erwischen lässt. Merke: flüchten und wegrennen mit einem Bollerwagen ist etwas für Fortgeschrittene.

Never change a winning team

Apropos fortgeschritten: zum Abschluss noch ein paar Tipps vom hoch erfahrenen Vatertagswanderer Torsten Pabst, der im Freundeskreis seit gut 30 Jahren den Ausflug am Vatertag zelebriert. Auch diese Gruppe findet jedes Jahr auf den Spicherer Höhen zusammen, hat sich allerdings für Rucksäcke statt eines Bollerwagens entscheiden, was allerdings keinerlei Rückschlüsse auf die mitgeführte Menge an Alkoholika zulässt. Der Lehrer und ehemalige Spieler der Saarland Hurricanes verrät gerne seine Tipps, wie man so eine schöne Tradition über drei Jahrzehnte am Leben erhält: „Ganz wichtig: Traditionen wahren! Das heißt immer die gleiche Strecke, immer die gleichen Rituale an neuralgischen Punkten, Pandemien ignorieren und Outfits passend zum Status. Und vor allem: Da Christi Himmelfahrt zeitgleich ist, immer einen Pabst dabei haben zur klerikalen Rechtfertigung der aufgelisteten Punkte!“

Bildunterschriften

Bei allen Apartment Bildern:

Jahr für Jahr beeindruckt der Saarbrücker Club Apartment mit High Tech und großer Fanbase

Beim Torsten Pabst Bild:

Panzer statt Bollerwagen, seit 30 Jahren am Start: Torsten Pabst und seine Freunde

Litermont Mystery Tour

Schon viele Jahrzehnte werden die Sagen um den Litermont als Schauergeschichten erzählt und haben schon einige das Gruseln gelehrt. Doch handelt es sich wirklich um Schauergeschichten, um Kindern Angst zu machen, oder sind es nur Sagen und Mythen? Dann traut euch und beschreitet den rund vier Kilometer langen Pfad und findet es selbst heraus. Doch gebt Acht, auf eurem Weg durch die Stollen des Kupferbergwerks und die finsteren Wälder werdet ihr Tafeln mit unbekannten Zeichen vorfinden. Man sagt, es handle sich um Runen genannt „QR Codes“. Wer sie entziffert, den soll es durch einen mysteriösen Zauber namens „VR-Technologie“ in eine andere Welt hinein versetzen. Dort erwarten euch üble Gesellen, wie der verruchte Ritter Maldix. Doch auch Liebe und Verrat soll ihnen innewohnen und euch gar unheimliche Gestalten in die Arme treiben. Wenn es euch nun noch nicht genug graut, dann macht euch zum Aufbruch bereit, aber bedenkt, in jedem Märchen steckt immer auch ein wahrer Kern.

Alle Infos auf: www.saarschleifenland.de

Dominik „Dom“ Rivinius

Von unserem „Gesicht des Monats“ im April hat fast schon jeder gehört, möglicherweise jedoch ohne es zu wissen. Denn die Leistungen des Drummers, Produzenten und Mixers spielen sich eher im Hintergrund ab, was sie aber nicht weniger bedeutsam macht. Doch da er bereits seinen Teil zu Alben von BTS, Eminem, Alica Keys beigetragen hat, ist wie gesagt die Chance sehr hoch, schon mal Klängen des gebürtigen Saarlouisers begegnet zu sein. Das allein würde schon ausreichen ihn zu unserem „Gesicht“ zu machen, wenn er jetzt nicht auch noch seinen Teil zu gleich drei Songs des neuen Taylor Swift Albums „Midnights“ beigetragen hätte. Das löste hierzulande gewaltigen Medienrummel aus und leider schoss eine große Tageszeitung dabei gutgemeint etwas übers Ziel hinaus und machte ihn Mitte April zum Produzenten des Megastars. Die Reaktion des Wahlhamburgers auf Social Media zeigte allerdings, warum er jede Auszeichnung verdient und mit Recht unser „Gesicht des Monats“ ist: „Kleiner wichtiger Hinweis: so gerne ich das behaupten würde, ich habe NICHT für Taylor Swift produziert. Ich habe für drei ihrer aktuellen Songs die Drums bzw. Snare Parts eingespielt. Und deshalb sind auch nicht „die Songs für Taylor Swift“ in meinem Studio in Deutschland entstanden, sondern „lediglich“ meine Drum-Parts … und ich persönlich bin extrem stolz drauf, Drummer auf diesem Mega-Album zu sein …“. Da sagen wir nur: Chapeau!

Rücken

Hallo Mikrokosmonauten: Wer sich gern bückt, dem tut der Rücken nicht weh

Neulich machte ich Yoga. Dass das nichts Ungewöhnliches ist, ist klar, denn viele machen Yoga. Ich mache gerne Yoga, denn es beruhigt mich und lässt mich meine innere Mitte finden. Kurzfristiger Ausstieg aus dem Alltag? Ein paar Asanas inklusive Cobra, Hund und Krähe und zack fühlt man sich wie neugeboren! Sofern man sich nicht selbst gnadenlos überschätzt. Daher war es absehbar, dass mal wieder was passierte. Wisst ihr, ich mache seit Jahren Sport. Ich liebe es, mich selbst bis an meine Grenzen zu treiben. Ich schwimme, jogge und fahre Rad. Oft sogar ohne Helm, denn ich lebe gefährlich! Was soll ich sagen, es ist mir noch nie etwas passiert bis auf ein paar harmlose Stolperer über Wurzeln und diverses Geäst. Dass ich aber gleich zwei Mal einen Mediziner zu Rate ziehen musste, nachdem ich vermeintlich entspanntes Yoga praktiziert hatte, brachte mich zum Staunen und ließ mich nicht minder verwundert zurück. Der erste Unfall ereignete sich, als ich beim Schulterstand in eine unbeabsichtigte Rückwärtsrolle verfiel und mir dabei eine Ecke meines Zahnes abbrach, das zweite Dilemma passierte beim eher harmlosen Krieger, als ich mir den Rücken so dermaßen überdehnte, dass ich mich auf der Pritsche eines Chiropraktikers wiederfand. Da dieser Vorfall noch nicht allzu lange her ist, plagt mich der Rücken noch immer. Ich laufe mehr oder weniger geduckt und fühle mich älter denn je. Dabei brüste ich mich doch seit jeher damit, problemlos eine Schlangenfrau sein zu können, hätte ich dieses Talent früh genug ausgebaut. Und jetzt? Aus der biegsamen Blondine ist binnen kürzester Zeit die Schwester des Blechmannes aus dem Zauberer von Oz geworden! Und ich frage mich: Hat sich da etwa der Hochmut auf meinem Rücken breit gemacht?

Ein deutsches Sprichwort sagt: “Auch dem Sorglos scheinenden krümmt sich oft der Rücken.”. Und es stimmt. Wenngleich ich genau weiß, warum ich derzeit in hölzernen Bewegungen voranschreite, überrascht es mich umso mehr, weshalb ich gerade in stressigen oder anstrengenden Zeiten zuweilen das Gefühl habe, mir säße eine schwere Last auf den Schultern. Zwar ist dieser Schmerz etwas völlig anderes, aber weh tut es trotzdem. Nicht umsonst sagt man, Sorgen sitzen oft im Nacken und im Kreuz. Es scheint, als wenn Glück und Unglück nicht nur nah beieinander liegen, sondern sich auch oft einen Rücken teilen. Ohne erkennbaren Grund und ohne, dass ich mich in opulenten turnerischen Figuren verbiege, zwickt es bei mir des Öfteren. Und ich bin damit nicht alleine. Mediziner gehen davon aus, dass etwa bei 85% aller Rückenschmerzen geplagten Menschen keine rein körperliche Ursache dahintersteckt. Vielmehr werden diese Schmerzen durch die Psyche beeinflusst und verstärken sich, je mehr und länger die Seele leidet. Chronische Schmerzen sind die Folge.

Yoga als Schmerztherapie?

Glaubt mir, Yoga mag zwar die Gedanken frei machen und die Seele in Einklang bringen, aber dass es mich körperlich so dahinrafft, hätte ich nicht gedacht. Als ambivalenter Yogi stehe ich also im Zwiespalt. Während ich also mit der Pein im Rücken darüber sinniere, wie ich mich in Zukunft sportlich betätigen könnte, ohne größeren Schaden zu nehmen, denke ich außerdem über Schmerz in seiner ganz erlesenen Art nach. Schmerz in Reinform ist mit unserem Gehirn verknüpft. Das Hirn bestimmt also, wie intensiv wir Schmerz empfinden sollen und wie lange. Was aber viele nicht wissen: Unser Nervensystem kann das Leiden erlernen und die Intensität steuern. Und schlimmer noch: Besonders effizient speichert das Gehirn Schmerz, wenn es die körperliche Belastung mit negativen Gefühlen wie Ärger, Trauer, Angst oder auch Stress verknüpfen kann. Das Schmerzgedächtnis ist also ein ziemlich übler Zeitgenosse, besonders dann, wenn wir ohnehin gestresst oder unglücklich sind.

Jeder Schmerz ist anders

Und jeder braucht unterschiedlich lange Zeit, um Schmerzen zu kurieren. Komischerweise wissen Forscher nicht erst seit gestern, dass ein generell glücklicher und ausgeglichener Mensch eine Operation wesentlich leichter ertragen kann, als jemand, dessen Leben gerade etwas aus den Fugen geraten ist. Seelisches Gleichgewicht ist ein enorm wichtiger Punkt beim Auskurieren von Krankheiten und diversen anderen Wehwehchen. Faktisch kann der Tod eines geliebten Menschen sogar eine schmerzhafte Krankheit auslösen oder eine bereits bestehende verschlimmern. Und wieder einmal bestätigt sich die Annahme, wenn du eh schon ganz tief unten bist, gibt es immer nochmal eine Falltür, die dich noch tiefer abstürzen lässt.

Aber ich möchte hier nicht allzu dramatisch werden, ich habe schließlich nur eine Yoga-Verletzung, Herrgott nochmal! Übrigens: Mittlerweile berücksichtigen viele Schmerztherapeuten bei der Behandlung von Rückenleiden die Psyche der Betroffenen. In diversen Schmerzzentren arbeiten Fachärzte für Orthopädie mit Psychologen zusammen. Wer an einem solchen Schmerzprogramm teilnimmt, bekommt nicht einfach irgendwelche Pillen, sondern lernt im Gespräch mit den Therapeuten, wie sich der Teufelskreis aus Schmerzen, Angst und immer mehr Schmerzen durchbrechen lässt.

Seien wir doch ehrlich: Ob Rücken oder Kater nach durchzechter Nacht. Ein erlauchter Kreis aus qualifiziertem Personal inklusive Koch und Kissenaufschüttler ist Gold wert, wenn man im Nu wieder im Rampenlicht stehen möchte. Ich weiß ja nicht, wie ihr es handhabt, aber ich bevorzuge ein wohlklingendes Glöckchen, welches sich zur linken auf meinem Nachttisch befindet. 

Am Ende ist es doch so: Ein negatives Mindset hat beim Auskurieren von Rücken so gar nichts zu suchen. Statt rumzujammern, wie weh er mir tut, sollte ich mich aufraffen und daran denken, wann ich wieder startklar fürs nächste Training bin. Im Zweifelsfall trinke ich ein paar Aperol, das soll den Schmerz ja bekanntlich ein wenig lindern. Allerdings bleibe ich in Zukunft dann doch wieder bei den weniger gefährlichen Sportarten wie Fallschirmspringen, Wellenreiten und Basejumping. Da kann wenigstens nicht viel passieren.

Alter-na(t)iv-los!

Anders als Peter Pan in meinem Märchenbuch war ich als Kind schon früh der Überzeugung, dass es Sinn macht, erwachsen zu werden. Erwachsene hatten schließlich damals wie heute uneingeschränkt Zugang zu Süßigkeiten, Limonade und Fernseher und obendrein auch noch die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob ein Zimmer aufzuräumen, ein Teller leerzuessen oder ein Vorgarten ungeeignet ist, um dort ein Schaf zu halten. Derartige Vorzüge ließen mich als kleiner, dicklicher Junge völlig außer Acht lassen, dass erwachsen zu werden wohl auch zwangsläufig heißt, langweilig zu werden…

Irgendwie hatte ich mir das mit dem Älterwerden damals anders vorgestellt als es schlussendlich kam. Nicht unbedingt wie bei hässlichen Raupen, die sich verpuppen und als schöne Schmetterlinge neu geboren werden, aber auch nicht viel anders. Während der Pubertät hatte ich täglich die Hoffnung, aus meinem kindlichen Dornröschenschlaf erweckt zu werden. Wenn auch nicht unbedingt durch den Kuss eines Prinzen. Dass es länger dauerte als gehofft, bis ich als Erwachsener erwachte, mag daran gelegen haben, dass ich weniger wie Dornröschen als vielmehr wie Rumpelstilzchen aussah…

Bedenkt man, dass ich als Kind noch der Ansicht war, dass nur Großmütter und Dinosaurier älter als Vierzig sind, muss ich mittlerweile feststellen, dass auch ich dieses Alter längst erreicht habe. Allerdings ohne selbst Oma oder ein T-Rex zu sein. Dass Vierzig heutzutage das neue Dreißig sein soll, tröstet nicht, wenn man sich daran erinnert, dass Jesus schon mit knapp über Dreißig Probleme mit dem Kreuz hatte. Wenn man es genauer betrachtet – und Spiegel lügen nicht – ist Vierzig wohl eher das neue Fünfzig. Zumindest morgens, wenn man abends zuvor mit Kumpels unterwegs war…

Der Übergang vom juvenilen zum adulten Homo sapiens war bei mir schleichend und dennoch überraschend. Es war nicht etwa so, dass ich eines Abends als flaumiges Kind mit Hühnerbrust im Disney-Schlafanzug ins Bett ging und morgens als vollbärtiger Erwachsener mit Männerbrust in Hemd und Krawatte wieder aufstand. Irgendwie scheine ich den Moment verpasst zu haben, an dem mein Körper von Jung auf Alt und damit leider auch von Elan auf Elend umstellte. Und da sitze ich nun heute, im Kopf nicht älter als Mitte Zwanzig, gefangen im Körper eines Typen Mitte Vierzig…

Ehrlich gesagt gab es schon vor vielen Jahren deutliche Anzeichen, dass ich erwachsen geworden bin und damit so, wie ich nie sein wollte: wie meine Eltern! Bestand zur Studentenzeit der überwiegende Teil meiner Mahlzeiten noch bewusst aus Döner, Pizza und Dosenravioli, ernähre ich mich heutzutage als Erwachsener unbewusst bio, regional und fair-trade. Das Salz in der Küche stammt nicht mehr aus dem Discounter, sondern aus dem Himalaja und kostet pro Gramm mehr als anständiges Koks. Statt Maggi würze ich mit Koriander und esse Salatsorten, die früher noch als Unkraut galten…

Insbesondere beim Thema Wein wird der Unterschiede zwischen Jung und Alt deutlich. Mit Zwanzig unterschied ich wie die Meisten nur Flasche von Pappkarton und vielleicht auch noch Weiß von Rot. Meine Kaufentscheidung richtete sich nach dem billigsten Preis oder dem hübschesten Etikett. Mit über Vierzig kennt man Rebsorten, Anbaugebiete und Tannine und weiß, was ein Dekanter ist. Alles ist unnötig kompliziert, seitdem Weine atmen müssen, nicht mehr mit Cola gemischt werden und nur noch aus bauchigen Kristallgläsern statt aus alten Senfgläsern getrunken werden dürfen…

Als Erwachsener hat Mann nicht nur graue Haare und ein gestörtes Verhältnis zur Körperwaage, man gibt auch ohne Scham offen zu, auf Tupperpartys zu gehen, sich im Fernsehen den Bergdoktor anzuschauen und ganze Urlaubstage in Möbelhäusern zu verbringen, um Sofakissen zu finden. Man besitzt nicht nur Geräte wie Nasenhaarschneider, Heizluftfritteuse und Ultraschallbad für Brillen, sondern man benutzt diese auch. Was waren das früher für schöne Zeiten, als man noch Eiskrem im Supermarkt kaufen durfte und nicht wie heute Sorbet im Thermomix selbst machen muss…

In jungen Jahren war man genügsamer. Damals gab es nur drei Arten von Schmerzen: Solche nach Alkohol, solche nach Schlägereien und solche nach Trennungen. Als Erwachsener von heute kennt man allein 37 Arten von Kopfschmerzen. Vor allem aber glaubt man, dass man einen Backofen mit 18 Grill-Stufen und ein Fleischthermometer mit Smartphone-App braucht. Wo früher ein Zweiplattenherd genügte, muss es heute eine individuell geplante Küche mit Dampfgarer, A+++-Kühlschrank und sprechender Spülmaschine für 20.000 Euro sein, obwohl man weder kochen mag noch kann…

Dass man im Alter wie die eigenen Verwandten wird, die man als Kind immer so spießig fand, merkt man vor allem beim Feiern. Früher erschien man erst spätabends auf einer Fete, drückte dem Gastgeber wortlos eine Flasche Wein mit hübschem Etikett in die Hand und suchte nach einem freien Platz, einem kaltem Bier und einem heißen Mädel. Zu essen gab es Schinkennudeln von Mutti auf einem Plastikteller und für Vegetarier nichts. Veganer waren noch nicht erfunden. Man unterhielt sich mit guten Freunden über Studium, Freizeitparkbesuche, Fußball oder die dicken Brüste der Freundin des besten Kumpels und endete nach zu viel billigem Wodka kotzend auf der Toilette…

Mittlerweile beginnen Feiern um 19 Uhr. Statt Geschenk wird eine Spende ans Tierheim erwartet. Man bringt dem Gastgeber dennoch eine Flasche Bordeaux mit, die man mit vielen Worten über samtige Tannine überreicht. Es gilt Tischkarten, wohltemperierten Rosé und das einzige heiße Mädel ist eine Achtjährige mit Fieber. Die handgemachte Pasta des Partyservices wird auf teurem Porzellan serviert, ist glutenfrei und für alle geeignet, die Allergien haben oder Dörte heißen und Veganer*in sind. Man unterhält sich mit flüchtigen Bekannten über Job, Arztbesuche, Golf oder den dicken Babybauch der Frau des einst besten Kumpels und endet nach zu viel teurem Wasser mit Durchfall auf der Toilette…

Im Alter muss halt alles perfekt sein. Erst recht Feiern, da ungewiss ist, ob die nächste nicht vielleicht schon die letzte ist. Es kann doch aber nicht normal sein, dass man heutzutage Mitte der Vierziger körperlich und geistig schon so in Schutt und Asche liegt wie Deutschland damals zur gleichen Zeit. Vielleicht doch Sport machen? Bewegung ist im Alter wichtig. Laufen zum Beispiel oder sogar noch einmal Fußball? E-Sport zählt ja mittlerweile auch als vollwertiger Sport. Ich fange einfach mal mit FIFA 23 auf der PlayStation an. Alter-na(t)iv-los… gruenetomaten@live-magazin.de.

Patrik Wolf

P.S. Man ist spätestens dann erwachsen geworden, wenn man Müll nicht mehr macht, sondern trennt.

Clubzone Mai 2023

Und wieder ein Mal liegt ein herrlich spaßiger Monat hier in unserer kleinen Metropole hinter uns. Auch wenn es Petrus mit seiner Wetterausgestaltung nicht wirklich gut mit uns meinte und selbst das Klimakleben mit Temperaturen wie am Polarkreis nicht wirklich Spaß machte, kann man sich gleichwohl über die neu entstandenen Möglichkeiten für Freiluftbespaßungen nicht beschweren, doch wer will das schon. Aber bevor wir bei strömendem Regen in den nächstegegenen Biergarten rennen oder uns der Euphorie und der Macht der Nacht hingeben, beruhigen wir uns erstmal und rekapitulieren einen der spektakulärsten Aprils in Ruhe und der Reihe nach.

   Obwohl, quasi als Amuese Gueule vorneweg, bevor es laut und schmutzig wird, müssen wir einfach auch dieses Jahr zum Start in die Draußen Saison, das SILO am Osthafen preisen. Natürlich ist das auch nachts ein besonders zauberhafter Ort, um richtig durch die Decke zu gehen, doch zur Clubzone unserer kleinen Gemeinde gehören fraglos auch die Freiluftveranstaltungen in ultragechillter Atmosphäre schon am Nachmittag mit erlesenste Soundperlen von exzellenten DJs wie Greg „The Man“ Santana. Jetzt zum Auftakt der Freiluftsaison setzte der HAFENMARKT ein erstes Ausrufezeichen. Da Petrus auch an diesem Tag streikte, wurde der ganz besondere Flohmarkt kurzerhand um eine Woche verschoben, da Flohmarkt bei Regen einfach weniger Spaß macht. Aber am vorletzten Aprilwochenende konnte der Außenbereich dann doch eröffnet werden und über zwei Tage konnten Flohmarktfreunde an 30 Tischen, ergänzt durch local stores, so manches Kleinod entdecken. Natürlich mit passender Musik, mit Käffchjen, mit Kuchen und dem ein oder anderen Glas Schaumwein. Da kann der Sommer kommen!

Selten wurde ein PLAN B so sehnsüchtig erwartet wie der gleichnamige Laden in der Fortsetzung des originalen St. J, nur halt eben an neuer Stelle. Und sowohl die Eröffnung wie die ersten Wochen des neuen Hot-Spots an der Grenze von St. Johanner Markt zur Mainzer Straße zeigten mit Nachdruck, dass sich das Warten mehr als gelohnt hat. Als quasi Eröffnungsgeschenk der Stadtverwaltung wurde dann auch gleich noch die Fußgängerzone bis vor die Tür des PLAN B ausgedehnt. Damit wurde hier ohne jeden Zweifel klar gemacht, wo in Zukunft in die Nacht gestartet wird, gleich ob zu den Club der City wie BLAU oder SEVEN oder im hippen Saarbrücker Osten von JULES VERNE, HUNTER THOMPSON bis zum SILO. Das kann ja heiter werden!

   Freunde des gepflegten Ausnahmezustands kamen natürlich auch im EGO Club Saarbrücken im April voll auf ihre Kosten. Nach dem Re-Opening-Monat März ging es bei allen bei Veranstaltungen wie der regelmäßigen EGO Saturdays oder den Knallerfestivitäten WE.LOVE.HIP.HOP, LEVEL und NACHTSEMESTER massivdurch die Decke! Außerdem war selbstredend auch die SINGLE NIGHT genau wie die SUNGLASSES wieder der Knaller. Einfach von allem das Beste! Wahnsinn was hier abging. Nicht nur erprobte Stammgäste, sondern auch neue Freunde und feierten als gäbe es kein Morgen. Alle unterschiedlichen Konzepte sorgten Woche für Woche für eine ausgelassene Stimmung und das EGO DJ Team ließ die feiernde Meute auf der Tanzfläche richtig abgehen. Unbedingt selber vorbeikommen, denn es ist wirklich schwer, diese Eskalation in Worte zu fassen.

   Im April ging’s wie immer auch im APARTMENT richtig rund. Als Fans des Nachtlebens sind wir immer wieder auf der Suche nach Locations, die unsere Nacht unvergesslich machen. Das Apartment im Herzen von Saarbrücken hat im April mal wieder bewiesen, warum es dafür die perfekte Anlaufstelle war. Mit dem Feeling einer großen Hausparty und dem Motto IN OUR APARTMENT WE ARE ALL EQUAL gings im APARTMENT für jeden Musikgeschmack zur Sache. Die heißesten Salsa-Beats auf der CLUB LATINO Party oder die nostalgischen Hits vergangener Musik-Äras auf der MEMORIES Party lassen Stunden verschwimmen und eine Nacht einzigartig werden. Für alle Fans von Black Music war auf der gleichnamigen Party einfach alles dabei, was das Herz begehrt. Hier wird HipHop, Trap und andere angesagten Beats gefeiert und die Nacht zum Tag gemacht.  Wer jetzt also denkt – oh wow, ich hab richtig Bock am Wochenende weg zu gehen, solltet künftig unbedingt einen Blick auf die Upcoming Events im APARTMENT werfen.

   Seit Jahren schon gehört das jährliche Revival zum Geburtstag des GLORIA PALAST im Dezemberzu einer der allerheftigsten Feiereien. Was da regelmäßig von einer kaum zu bremsenden Partymeute veranstaltet wird, ist an Eskalationspotential kaum zu überbieten. Das war auch am Gründonnerstag keinen Deut harmloser, als im STUDIO 30 die „kleine Schwester“ der Geburtstagsfeierei föhliche Urständ feierte. Und als partytechnische Kirsche auf der Sahnehaube wurde mit dem CAFÉ FUTURE gemeinsame Sache gemacht. So kehrten auf gleich zwei Etagen die gloriösen und futuresken Ehemaligen lautstark und ungebremst in die etwas anderen Achtziger zurück. Von Chartmüll war genau wie in den originalen Jahren keine Spur und stattdessen bohrte sich Independent Mucke und Gitarren Mucke in die Gehörgänge, gemischt mit ein bisschen frühem House und New School Hip Hop. Eben exakt jene unheilige Mischung, der beide Läden ihren gleichermaßen legendären Ruf verdanken. Wenn das so weiter geht, werden bald auch dieses Revivals fast so legendär wie der einstige Disco-Palast sein. Wir wären dabei!  

   Aber auch ansonsten hat im STUDIO 30 tatsächlich eine rauschende Ballnacht die nächste gejagt. Der April machte nämlich auch hier im Basement des JOHANNISHOF was er will. Die Clubnächte waren so vielseitig wie das Publikum. Gleich zu Monatsbeginn veranstaltete die HBK ihre Studentenparty OUT OF BOUNDS und am Ostersonntag war die Tanzritual – Schwarzes Ostern die Party der Wahl für alle Gothic und Mittelalter Metal Fans. Bei der Depeche Mode Party mit Gönz zu den Hits der 80er Indie und Wave Helden wurde genauso gnadenlos gefeiert wie beim 6NULL3 Revivals als Abschlussfeuerwerk. Doch auch die Live Formate kamen nicht zu kurz. Die Konzerte der Surfing Horses, JungleTrack mit dem NuBreezeProject und Mercy Union begeisterten wieder Musikfans von Blues bis Punkrock. Der ausverkaufte Poetry Abend setzte mit ausgewählten Wortbeiträgen Akzente und LESEN FÜR BIER geht ein weiteres Poetryformat an den Start. Als neues Partyevent wird KASIMIR’S UNGLAUBLICHE MUSICBOX ein neues Kapitel aufschlagen.

   Es ist uns schon fast unangenehm, wiederholt immer ganz Ähnliches zu zu berichten, aber auch im Monat April wurde die Eskalation zum Vormonat erneut gesteigert – und das in einem Laden, den es eigentlich gar nicht mehr gibt. Die Rede ist natürlich vom SOHO in der Kaiserstraße, denn der Laden wurde gleich mehrfach nach allen Regeln der Feierkunst wiederbelebt und dann auf die Hinterbeine gestellt. Den Anfang machte ein weteres Revival, die ja im April überall durchaus angesagt waren. Hier ging es um keinen Geringeren als den POP CLUB der wiederauferstanden war. Das Original bot von 2003 bis 2015 jeden Freitag seine gigantische Party die sich in kürzester Zeit zu einem absoluten Muss entwickelte und keiner durfte aus der Szene fehlen. Musikalisch lag der Schwerpunkt auf Charts und Black Hits, wobei auch House und Schlager ihren Platz einnahmen. Jetzt beim Revival gab’s von den DJs Trigemette, Fonz und Yves die gleiche Mischung auf die Ohren. Nächster Höhepunkt war die SOHOSTERN Nacht bei der sich bishalb Eins Studenten an den Dementoren zum halben Preis an der Tür vorbeizaubern durften während DJ Blaze und Schmidt & Schmitz für die richtige Stimmung sorgten. Abschließender Climax war dann am Ostersonntag der HOUSEMONSTAZ! Ausnahmezustand bei der dem Untertitel „local legends edition“ gemäß mit DJ Franky S., DJ Da Fonz und DJ Kasimir gleich grei Großmeister der saarländischen Houseszene der letzten 30 Jahre ordentlich nach vorne marschierten – und das am fünften Partytag in Folge! Da kann man sich jetzt schon auf die nächste Ausgabe freuen. Mit der REST IN BEATS Ende April ging eine Ära geht zu Ende und ein letztes Mal wurde auf deas Heftigste im SOHO abgefeiert, bevor die Abrissarbeiten begannen. Es wurde gelacht, gesungen und vor allem viel getanzt – und alle freuten sich schon auf einen baldigen Neustart. Vielleicht schon schneller als man denkt? Wir würden uns nicht wehren

In diesem Sinne, take care

J.K.T

Mutti ist die Beste

… und das nicht nur am Muttertag. Damit das so bleibt, gibt es interessante und wirksame Angebote. In deutschen Großstädten schon etabliert, hat die „Empowering Moms“ Idee auch das Saarland erreicht.

„Genau das brauchen wir!“ und „Du sprichst mir aus der Seele“ sind Reaktionen, die Eva Lorentz oft erreichen. Vom Angebot ihrer Kunterbunt Factory mit ihren „Empowering Moms“ Kursen sind alle begeistert, folgen und liken ihre Beiträge in den sozialen Netzwerken. Im Oktober 2021 ging sie dann eigentlich an den Start, aber die heute 34jährige war da noch nicht mutig genug, das ganze Ding dann letztlich umzusetzen. Sie musste tatsächlich zum zweiten Mal Mutter werden und zum zweiten Mal erfahren, dass das endlich ein Riesenthema im Leben einer Frau ist, um dann wirklich „die Cojones zu haben“, das Ganze wirklich vorbehaltlos nach vorne zu bringen. Entsprechend richtig unterwegs in der Community ist Eva seit Januar diesen Jahres!“

Eva Lorentz wird von ihrer Mutter sehr stark unterstützt, obwohl sie ein bodenständiger Typ ist. „Meine Mutter wundert sich immer, woher das kommt, dass ich oft sehr groß denke. Wir sprechen schon öfters über das Themen wie Selbstfürsorge bei Müttern, obwohl das natürlich für sie damals überhaupt kein Thema war.“

Doch worum geht es hier überhaupt? „Empowerment“ steht für Selbstbefähigung und Selbstermächtigung und die eigenen Bedürfnisse und Interessen zu erkennen und aktiv dafür einzustehen. Es geht darum, Mütter zu unterstützen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können, unabhängig davon, ob sie zu Hause bleiben, arbeiten oder beides tun möchten. Es geht auch darum, die Bedeutung der Mutterschaft und die Herausforderungen, die damit verbunden sind, anzuerkennen und zu respektieren. Das Empowerment von Müttern ist zudem wichtig, um sicherzustellen, dass Frauen die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben wie Männer, um ihre Karriere und ihr Leben nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Es kann darüber hinaus dazu beitragen, die psychische Gesundheit von Müttern zu verbessern und ihre Fähigkeit zu stärken, ihre Kinder erfolgreich zu erziehen.

Was sind das für „Moms“, die ein solches Angebot nutzen? „Ich kann bis jetzt nur vorsichtige Rückschlüsse aus den Teilnehmerinnen meinen ersten beiden Klassen und meiner Online-Community ziehen. Altersmäßig ist da alles zwischen Mitte Zwanzig und Mitte Fünfzig vertreten, einige sind wohl Akademikerinnen, andere Frauen scheinen Selbstständige zu sein und ganz viele Frauen haben gerade als Mutter einen neuen Blick auf ihren Job und möchten im Beruf etwas ändern. Eins haben alle gemeinsam, sie stellen ihre Kinder immer an die höchste Stelle, sind sehr verbunden mit den Kids und laufen Gefahr ihre Selbstfürsorge zurückzustellen. Das sind so meine ersten Erfahrungen.“

Eva Lorentz hat einen Antrag beim Ministerium für Bildung und Kultur gestellt, eine Förderung als Elternschule zu erhalten. Das würde für die Eltern die Rückerstattung der Kosten für die Teilnahme an den Kursen bedeuten.Der Antrag ging erst Anfang April raus, so dass Eva nur hoffen kann, dass sie die Förderung erhält.

Bundesweit gibt es in den großen Metropolen bereits viele Initiativen und Organisationen, die sich dem Empowerment von Müttern widmen und Veranstaltungen und Workshops organisieren, um Frauen zu ermutigen, ihr Selbstvertrauen und ihre Fähigkeiten zu stärken. Dort ist es ein Stück weit mehr Normalität, sich in Netzwerke einzubinden, Veranstaltungen zu besuchen und es gibt auch deutlich kleinteiligere Angebote für Nischen und ganz spezielle Bedürfnisse. Man stößt da eher auf Verwunderung, wenn man solche Angebote nicht annimmt, während man hier tendenziell noch komisch angeschaut wird, wenn man sich diesbezüglich einbringt. Da will Eva gerne ran, dass es einfach auch hier normal und cool ist, wenn Frauen sich um sich selbst kümmern und so als stark und intelligent wahrgenommen werden. Zwar gibt es auch im Saarland Initiativen und Organisationen, die sich für die Interessen von Frauen und Müttern einsetzen, wie das Netzwerk „Mama lernt mehr“, das von der saarländischen Landesregierung ins Leben gerufen wurde, die fokussieren sich aber eher aufs Berufsleben, Karriere und einen Business-Background. Im Saarland ist Eva Lorentz mit ihrer Kunterbunt Factory, wenn es um echtes Empowerment noch eine Vorreiterin, aber deswegen nicht weniger wichtig – im Gegenteil!

„Für den Körper der neu gebackenen Mutter gibt es viel Angebot, aber für das Mindset – es Keppsche, wie wir im Saarland sagen – habe ich für mich nichts Passendes gefunden. Daher mach ich das jetzt! Ich habe einfach Spaß zu helfen und neue Perspektiven aufzuzeigen, die einen Hindernisse überwinden oder Ressourcen identifizieren lassen und vielleicht auch verschüttete Stärken wieder freizulegen. Im Grunde genommen bin ich echt wie ein Trüffelschwein, nur finde ich keine Trüffel, sondern es fällt mir eben leicht, Potentiale und Talente zu sehen.“

Tatsächlich hat Eva Lorentz, wie dieser Vergleich erahnen lässt, auch ein Faible für großartiges Essen, aber das ist ein anderes Thema. Zu ihrem Engagement für „Moms“ kam sie selbst wie die Mutter zum Kinde – und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das erste Mal tauchte der Gedanke während ihrer ersten Schwangerschaft auf. Eigentlich verantwortet die ambitionierte Hobby-Sportlerin mit Trainerschein als Senior Managerin den Bereich Communication mit Fokus auf Transformation in einem globalen Konzern. In der vorherigen Position als Head of Talent Acquisition drehte sich bei ihr alles um Talente, Jobinterviews, Branding und Personalentwicklung. Sie hat Communities aufgebaut, Coachings durchgeführt, Workshops moderiert, Entwicklungsangebote konzipiert und Change Prozesse angeregt.

Wie verträgt sich eine solcher Job mit einer Kunterbunt Factory? „Mein Arbeitgeber hat mir die Anfrage für mein Herzensprojekt sofort freigegeben. In meinem Berufsleben ging es schon immer um die persönliche Entwicklung von Menschen und genau diese Expertise möchte ich jetzt bei der Kunterbunt Factory einbringen und starte mit dem Thema Empowering Moms, einfach weil ich im Saarland die Frauen empowern will! Das Verständnis von Karriere hat sich bei mir durch die gewonnenen Lebensjahre und vor allem auch durch die Mutterschaft stark verändert, was auch zu dem Fokus auf mein Herzensthema in der Factory einzahlt.“

Zunehmend beobachtete die „durch und durch“ Saarländerin, dass einige Mütter denken, dass es erstrebenswert ist, ständig im Stress zu sein. Als ob man nur dann eine richtige Mutter wäre, wenn man sich komplett aufopfert und am Ende total ausgelaugt ist! Eva ist davon überzeugt, dass es an der Zeit ist, einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Statt Stress und Erschöpfung als Statussymbole zu sehen, sollten Achtsamkeit und Wertschätzung als neue Prioritäten am Familientisch gelten. Genau diese überholten Vorstellungen und limitierenden Glaubenssätze möchte sie in die Tonne treten und sich stattdessen auf eine ausgewogene „Mom-Life-Balance“ konzentrieren. Die ständig ratternde Liste im Kopf, mit der der Familienalltag aufrechterhalten wird! Die Belastung, die durch das Organisieren von Alltagsaufgaben entsteht, die gemeinhin als nicht der Rede wert erachtet werden und somit weitestgehend unsichtbar sind! Der lange Rattenschwanz an Planungs-, Dokumentierungs- und Koordinationsaufgaben, der oftmals an den Müttern hängenbleibt. Mit ihren Unterrichtseinheiten will Eva  mit den Müttern Lösungen erarbeiten, um die psychische Belastung aufzuheben.

„Ich mag den Begriff Coach nicht so gerne und sehe mich mehr als Prozess Guide, Motivatorin und Impulsgeberin, so dass du dein Ziel erreichen kannst oder eine Leistung erzielst, die dir wichtig ist. Du bist immer selbst am Steuer! Ich bin oft eine Fragestellerin und durchbreche Gedankenspiralen, damit du Themen neu denken kannst. Als Beraterin bin ich auch Ideengeberin, diese Ideen kannst du dann auf deine Ziele abwägen und anwenden.“

Eine Umfrage Evas Kunterbunt Community zeigte, dass Männer noch kein Interesse an dem Thema Empowering Dads haben. Selbst wenn es Wein und Bier beim Workshop gäbe, würden sich nur die wenigstens darauf einlassen. Woran liegt das? „Immerhin folgen mir rund 18% Männer, aber ich glaube, dass die Männer noch nicht so den Spaß gefunden haben an Deep Talk, also an tiefgründigeren Gesprächsthemen. Für viele Frauen ist es hingegen ganz normal sich als Mütter auch über das Innerste, über Gedanken, Hoffnungen und Sorgen auszutauschen. Es scheint für Männer irgendwie noch nicht okay zu sein, sich diesbezüglich verletzlich und offen zu zeigen, was eventuell auch an der Prägung durch die eigenen Väter liegen kann.“

Du hantierst in der Community und auf Deiner Website mit auffällig vielen Anglizismen. Was soll das?

„Das war schon immer eine Schwäche von mir und viele aus meinem Arbeitsumfeld und Bekanntenkreis lachen sich darüber kaputt, weil ich eigentlich gar nicht die supergute Englischsprecherin bin. Ich finde aber, das sich auf Englisch manche Sachverhalte beziehungsweise Wörter zarter und schöner fürs Gehör klingen. Das ist eben mein Eva-Style, den Du mitbekommst, wenn Du das Thema mit mir startest. Das wirst Du dann auch im Kurs erleben, denn das zieht sich natürlich durch. Wen das nicht anspricht, der wird auch kein großer Fan von mir werden und das ist ja auch vollkommen fair. Jeder Topf findet einen passenden Deckel, auch im Bereich Coaching und Beratung.“

Ein Credo von Eva Lorentz ist: Hilfe und Unterstützung anzunehmen ist verdammt schlau! So ist sie besonders dankbar für ihren Partner, ihre Familie, ihre Freunde und all die wunderbaren Menschen, die ihr als mentale Stütze und Wegbegleiter zur Seite stehen und sie stärken. Vom Paar zu Eltern zu werden ist eben kein Spaziergang, sondern bedeutete auch für sie jede Menge Veränderung. Jeder braucht Menschen, die einen unterstützen, wenn man sich schwach fühlt, die einem Mut machen, wenn man Angst hat und die einem die Hand reichen – egal ob es sich dabei um den Partner, die Familie, Freunde oder Therapeuten, Coaches und Trainer handelt. Zusammen kann man jede Herausforderung meistern und gestärkt aus ihr hervorgehen. Eva fasst es zusammen. „Ich möchte eine starke Begleiterin für andere sein, so wie meine Wegbegleiter es für mich sind!“

WITHOUTme sagt nein – zu Einwegverpackungen und Umweltverschmutzung

Bereits in mehreren Edeka-Märkten finden sich inzwischen Nachfüllautomaten der Marke WithoutMe – in Saarbrücken zum Beispiel bei Edeka Lonsdorfer in der Mainzer Straße. Das 2021 gegründete Female-Startup hat sich zur Aufgabe gemacht, den Kosmetikmarkt nachhaltig durch eine plastikfreie Produktion von veganen, biologischen Haar- und Körperpflegeprodukten in minimalistischen Mehrwegverpackungen aus Edelstahl zu verändern. Die Idee zu WithoutMe kam Erfinderin Steffanie im eigenen Badezimmer – wo sich zahlreiche Plastikverpackungen und Einwegflaschen in Regalen und in der Dusche nahezu stapelten. Der Wunsch, eine bessere Welt für die eigenen Kinder zu hinterlassen – ohne Berge von Verpackungen in unseren Wäldern und Plastikmüll im Ozean: Das ist das größte Anliegen der jungen Gründerin. Ihr Statement ist eindeutig: Grenzenloser Konsum und Umweltverschmutzung – ohne mich!

WithoutMe – www.withoutme.de, www.facebook.com/withoutme.de, www.instagram.com/withoutme_de/

Regionale Spezialitäten im Nauwieser Viertel

Seit fast sieben Jahren bietet Saar-Lor-deLuxe leckere und ausgefallene Spezialitäten im angesagten Nauwieser Viertel in Saarbrücken. Pünktlich zum Beginn des Frühjahrs warten regional produzierte Grillsaucen, Gewürze, Dips und auch Weine sowie Spirituosen auf die Genießer. Das über 500 handverlesene, regional hergestellte Produkte umfassende Sortiment wurde nochmals um weitere Spezialitäten erweitert und natürlich wird es viele Veranstaltungen rund um die Themen regional, nachhaltig und lecker geben. Zusätzlich seit dem Umzug in die Cecilienstraße im Sortiment ist die Mode aus hochwertigen Stoffen und Designs von „La Sarre“, in deren Mittelpunkt das historische Saar-Wappen von 1948 steht. Ein Stückchen saarländischer Identität, ganz egal wo auf der Welt man gerade ist. Außerdem im Angebot die Marke „Saarkind“, unter der sich zehn Saar-Winzer zusammengefunden haben, um gemeinsam Weine, Wein-Accessoires und Mode aus 100% Bio-Baumwolle anzubieten. Unser Tipp: einfach mal im Laden vorbeischauen und sich von der Vielfalt überraschen lassen – übrigens auch im Online-Shop.

Saar-Lor-DeLuxe – Cecilienstraße 4, 66111 Saarbrücken, Tel: 0681 40140312, www.saar-lor-deluxe.com